Pete hat geschrieben:So z.b. war bis vor 10 Jahren bei Jugendlichen die Hebephrenie (Schizophrenie, die im Jugendalter ausbricht) problematisch. Die fällt heute fast unter den Tisch, während Persönlichkeitsstörungen und die Steigerung davon (Borderline) dieses Position einnehmen.
Bist du sicher, dass du die Zustände richtig widergibst?
Kann es nicht sein, dass diverse Bilder einfach nur Mode sind?
Nur gerade verstärkt publiziert werden, weil man mit der (verstärkten)
Publikation nur einfach auf einen fahrenden Publikationszug aufspringt, sich profilieren will (die Zahl der Veröffentlichungen und nicht die Qualität ist ja wichtig) oder nicht gerade ein Pharamakonzern (bzw. "die" Krankheitsindustrie") wider was neues lancieren will?
Bist du sicher, dass nicht Ärzte und/oder Patienten bewusst oder unbewusst was gerade modernes, was gerade gelesenes eben verstärkt habne bzw. diagnostizieren?
Oder hattest du genau dies gemeint, mit jede Generation hat ihre spezifischen Krankheiten? Klang mir zwar nicht so, ist aber möglich.
Soweit ich weiß läßt sich sowas in der Medizinhistorie schon lange aufzeigen und damit sind nicht unbedingt Krankheiten gemeint, die tatsächlich unter reiner äußerlicher "zufälliger" Schwankung (Pestepedemie, Beriberi u.v.m.) begründet werden können.
Gerade bei psychischen Erkrankungen von Jugendlichen soll sich ja sehr leicht vieles (alles) diagnostizieren und aufbauschen lassen, da sehr viele Jugendlichen (es ist eine typische Phase der Pubertät) solchen Phasen der scheinbaren Störung durchmachen und sie - vor allem wenn nicht als "behandlungsbedürftig" (fehl)diagnostiziert - meistens (! also nicht immer, aber ganz überwiegend) wieder verschwindet.
q stine: "Konservativ" ist halt ein mehrdeutiger Begriff, konservativer als Merkel im Sinne einer Einordnung in ein Politikspektrum von "rechts" nach "links" sind die wenigsten Grünen, aber viele sind konservativ, in dem sie an den Zielen von vor 30 Jahren doch etwas unbeweglich festhalten. Nicht jedem liegt es ein populistisches Fähnchen im Wind zu sein, wenngleich "man" eigentlich durchaus erkennen können sollten, dass die Welt sich auch in 30 Jahren geändert hat bzw. sich manche Erkenntnisse geändert haben. In sofern gibt es tatsächlich unter den Grünen einen kräftigen orthodox-konservativen Zweig.
Koma-Saufen gab es wohl tatsächlich in Grenzen "schon immer", war aber "männlicher", weniger regelmäßig (vor allem bei Mädchen), etwas "älter" wie vieles - dies ist ja das hochinteressante, tatsächlich soll die körperliche Geschlechtsreife in relativ kurzer Zeit um wenige Jahre nach vorne gerutscht sein. (Was durchaus tatsächlich die heutige Wertung vergangener Ehelichung von Kindern erschwert.)
Aber sind diese "Grenzen" des Komasaufens "die gleichen Grenzen", wird es nur mehr in den Medien gebracht - das auf jeden Fall - oder trifft es auch tatsächlich häufiger ein?
Und tritt es vielleicht heute nur deshalb häufiger ein, weil die Kinder und Jugendlichen einfach mehr Geld zur Verfügung haben, heute also einfach nur die Mittel dazu haben? Oder haben sie - neben dem Vorbild u.a. "so ist ein Jugendlicher" - einfach mehr Anlass dazu?