nanna hat geschrieben:1. Informationsproblem: Wie können Kinder über politische Fragen infor-miert werden, so dass diese Information gleichzeitig umfassend und kindgerecht ist? […]
nanna hat geschrieben:2. Technische Umsetzung / Verständnis des Prozederes: Wie soll, schon rein technisch, die Stimmabgabe eines Zweijährigen aussehen? […]
nanna hat geschrieben:3. (Biologisch determinierter) Einfluss der Eltern: Wie verhindert man, dass Eltern ihren Kindern schlicht vorschreiben, welche Partei sie wählen sollen? […]
nanna hat geschrieben:4. Überforderung des Kindes durch verfrühtes Zuschreiben enormer Verantwortung: Kindsein hat auch den Vorteil, dass man von gewissen Verantwortlichkeiten (noch) entbunden ist […]
nanna hat geschrieben:5. Anfälligkeit von Kindern für Manipulation […]
Und wie kommst du dann darauf, dass es egal ist, welche Partei gerade an der Regierung ist?Lumen hat geschrieben:Ist eine andere Partei an der Macht, wird eben was anderes gemacht.
Ich glaube, wir wohnen in unterschiedlichen Ländern. Bei uns schießen die Kinderkrippen gerade wie Pilze aus dem Boden und der Beruf der Erzieherin ist gefragt wie nie - und das alles nur, damit Mama und Papa beruflich vorwärtskommen.Lumen hat geschrieben:kinder- und elternfeindliche Politik wie ich sie derzeit wahrnehme
Finde ich auch. Mir unverständlich warum Jugendliche schon wählen dürfen, warum wir ihnen Demokratie, unser gesamtes Land, unser aller Leben anvertrauen, während sie im kleinen weder Taxi, noch Gefahrgut fahren dürfen.Lumen hat geschrieben:Unverständlich finde ich außerdem, warum Drogenkonsum und Führerschein früher möglich sein soll, als einer Partei eine Stimme zu geben.
stine hat geschrieben:Und wie kommst du dann darauf, dass es egal ist, welche Partei gerade an der Regierung ist?Lumen hat geschrieben:Ist eine andere Partei an der Macht, wird eben was anderes gemacht.
stine hat geschrieben:Ich glaube, wir wohnen in unterschiedlichen Ländern. Bei uns schießen die Kinderkrippen gerade wie Pilze aus dem Boden und der Beruf der Erzieherin ist gefragt wie nie - und das alles nur, damit Mama und Papa beruflich vorwärtskommen.Lumen hat geschrieben:kinder- und elternfeindliche Politik wie ich sie derzeit wahrnehme
Kinderfeindlichkeit höchstens im Sinne von staatlicher Einmischung.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Vom Kreissaal direkt ins Wahllokal finde ich einen bestechenden Vorschlag.
Finde ich auch. Mir unverständlich warum Jugendliche schon wählen dürfen, warum wir ihnen Demokratie, unser gesamtes Land, unser aller Leben anvertrauen, während sie im kleinen weder Taxi, noch Gefahrgut fahren dürfen.Lumen hat geschrieben:Unverständlich finde ich außerdem, warum Drogenkonsum und Führerschein früher möglich sein soll, als einer Partei eine Stimme zu geben.
Lumen hat geschrieben:was Parteien und Abgeordnete eben so machen.
Vegan33 hat geschrieben:Es sollte einfach verboten werden dass die Eltern sich da einmischen und ggf. sollten die Kinder vor der Wahlkabine informiert werden so dass sie nicht vor dem Wählen manipuliert werden können.
Vegan33 hat geschrieben:Zweitens stehen wir alle unter ständigen Einfluss, die Kinder sollten in unserer Gesellschaft die Rolle bekommen dass sie sich unabhängig ihrer Eltern informieren können, dann würden auch mehr intellektuelle Kinder und keine Pop-Kultur Jugendliche Satanisten auftauchen.
Vegan33 hat geschrieben:Des weiteren - gibt es außer den Biologischen Merkmalen in den Psychischen Eigenschaften keinen nennenswerte Unterschiede zwischen Kind und Erwachsenen. Die Illusion das dem so wäre entsteht dadurch das unsere Gesellschaft sich nicht besonders entwickelt und deswegen tatsächlich Erwachsene, welche dieser Gesellschaft länger beiwohnen mehr darüber wissen als Kinder.
Vegan33 hat geschrieben:Aber, wenn das Kind wählen darf ( also nicht muss ) wird es sich nicht einfach auf dem schnellsten Weg zur Kabine begeben. Es wird von Kampagnen aufgeklärt, von den Medien informiert und kann sich frei durch Quellen lesen so dass es eine eigene Meinung zu den Thema äußern kann. Die Grundbefürchtung ist doch wohl eher dass ein Kind sich auf eine Sache ( wie z.B. das Schulsystem ) und eben nicht auf andere konzentrieren wird...
Lumen hat geschrieben:Ich spreche mich dafür aus, dass Kinder wählen dürfen und hierfür ein Wahlrecht ohne Mindestalter eingeführt wird. Offenbar ist die Idee weder neu noch gänzlich abwegig. Als Gründe führten Beführworter den demografischen Wandel an, und die Tendenz, dass politische Entscheidungen zu Lasten der zukünftigen Generationen gefällt werden. Immerhin müssen Kinder wohl länger mit politischen Entscheidungen leben, somit ist eine frühzeitige Partizipation nachvollziehbar. .
Lumen hat geschrieben:Zum einen sehe ich die politische Mitbestimmung als Grundrecht an, wo eine künstlich geschaffene Altersgrenze unsinnig erscheint.
Lumen hat geschrieben: Insbesondere wäre das gut für die in unverständlichem Geschwurbel versunkene Politik, die ich als derzeit als sehr pessimistisch (unwählbar) einstufe. Politiker wären gezwungen sich verständlicher auszudrücken und auch interessen von Kindern/Eltern besser zu berücksichtigen, sofern sie die 14 Millionen neuen Wähler ansprechen wollen.
Lumen hat geschrieben:Auch erhoffte ich mir einen anderen Blickwinkel auf Kinder, und ein anderes Gefühl für Kinder, die derzeit unmündig sind und auch so behandelt werden. Ich glaube es würde eher zur Mündigkeit erziehen und der Politikverdrossenheit allgemein entgegenwirken.
Lumen hat geschrieben:Bei einem eher kinderfeindlichen Land wie unserem wäre das ein mutiger und nützlicher Schritt. Soweit ich weiß hat noch kein Land ein solches Wahlrecht—hier Vorreiter zu sein wäre großartig..
Vegan33 hat geschrieben:Philosophisch gesehen gibt es eine Menge Gründe warum auch Kinder wählen sollten, z.B. das unsere Gesellschaft mit den Kindern nicht anfangen darf was sie will, sondern eben diese ( Kinder ) Entscheidungen treffen müssen welche Sie persönlich angehen.
Vegan33 hat geschrieben:Selbst wenn das Kind nicht die nötigen Informationen abgleichen kann oder die Quellen hinterfragen wird es demnach entscheiden wie es sich füllt und diese Art zu wählen hat sehr wohl einen Wert. Wenn das Kind z.B. Alternative Bildung wählt ( Homeschooling, Unschooling ) statt Schulzwang kann man davon ausgehen das etwas mit dem Schulsystem nicht in Ordnung ist, weil es nicht gefällt.
Vegan33 hat geschrieben:PS. Es gibt in einigen EU Ländern ein Gesetz das jeden Minderjährigen gezwungenermaßen zum Organspender macht, ohne die Möglichkeit des Jugendliches oder Kindes darüber zu entscheiden. Ich weiß das keiner seine Organe nach dem Tot braucht, aber man wird doch wohl noch respektieren was einer mit seinem Körper machen will...
Nanna hat geschrieben: Man beschützt Kinder ja auch davor, die Entscheidung zu treffen, das fruchtig duftende Geschirrspülmittel zu trinken, auch wenn sie gerade Lust auf Limonade haben und nicht verstehen, warum das toll riechende Zitronenzeug da gefährlich sein soll. Eine Entscheidung, die von jemandem getroffen wird, der Gründe und Gegengründe nicht verstehen kann, ist keine Entscheidung im eigentlichen Sinne.
Nanna hat geschrieben:Ja, entweder das, oder Lernen macht manchmal halt einfach keinen Spaß und die Erwachsenen können auch nichts daran ändern. Dass etwas "nicht gefällt" bedeutet nicht, dass es automatisch eine Alternative dazu gibt.
Nanna hat geschrieben:Wo ist das der Fall?
Vegan33 hat geschrieben:Nanna hat geschrieben: Man beschützt Kinder ja auch davor, die Entscheidung zu treffen, das fruchtig duftende Geschirrspülmittel zu trinken, auch wenn sie gerade Lust auf Limonade haben und nicht verstehen, warum das toll riechende Zitronenzeug da gefährlich sein soll. Eine Entscheidung, die von jemandem getroffen wird, der Gründe und Gegengründe nicht verstehen kann, ist keine Entscheidung im eigentlichen Sinne.
Dieses Beispiel ist wirklich lahm. Natürlich sollen die Kinder beschützt werden, durch Aufklärung von Eltern z.B. Junge, dieses Mittel wird dich töten, aber wenn Sie es wirklich machen wollten würden sie Wege finden...
Vegan33 hat geschrieben:Nur eben gibt es die Alternativen, hier auch ein guter Artikel - http://www.sueddeutsche.de/karriere/uns ... ei-1.75527 Du solltest auch mal in die Suche André Stern Unschooling eingeben, da siehst du einen Menschen der ohne Schule vieles erreicht hat.
Vegan33 hat geschrieben:Und nehme nicht an diese Menschen seien große ausnahmen, denn in Wahrheit wurden Sie von Ihren Psychologen als Hoffnungslose Fälle in Sachen Geduld und Lernwille bezeichnet.
Vegan33 hat geschrieben:Eine andere Frage: Warum lernen?
Vegan33 hat geschrieben:Nanna hat geschrieben:Wo ist das der Fall?
Österreich, sogar für Touristen ( dazu fand Ich nur ein Blog-Eintrag, also darfst du es als Zweifelshaft ansehen )
http://de.wikipedia.org/wiki/Widerspruchsregelung hat geschrieben:Für Staatsbürger anderer Nationen, die in Österreich sterben, gilt unabhängig von der gesetzlichen Regelung des Heimatlandes das österreichische Transplantationsgesetz. Das bedeutet, dass Personen ohne gültigen Widerspruch als potenzielle Organspender infrage kommen. Daher können sich auch ausländische Einwohner im österreichischen Widerspruchsregister aufnehmen lassen. Häufig wird in diesen Fällen sehr sensibel vorgegangen und im Zweifel auf eine Transplantation verzichtet.
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