Wahlrecht für Kinder

Ich spreche mich dafür aus, dass Kinder wählen dürfen und hierfür ein Wahlrecht ohne Mindestalter eingeführt wird. Offenbar ist die Idee weder neu noch gänzlich abwegig. Als Gründe führten Beführworter den demografischen Wandel an, und die Tendenz, dass politische Entscheidungen zu Lasten der zukünftigen Generationen gefällt werden. Immerhin müssen Kinder wohl länger mit politischen Entscheidungen leben, somit ist eine frühzeitige Partizipation nachvollziehbar.
Zum einen sehe ich die politische Mitbestimmung als Grundrecht an, wo eine künstlich geschaffene Altersgrenze unsinnig erscheint. Zum anderen traue ich Kindern zu, die mitwählen wollen, dass sie eine Partei wählen können, die ihre Interessen berücksichtigt. Das wäre meiner Meinung nach letztlich im Interesse des Landes.
Insbesondere wäre das gut für die in unverständlichem Geschwurbel versunkene Politik, die ich als derzeit als sehr pessimistisch (unwählbar) einstufe. Politiker wären gezwungen sich verständlicher auszudrücken und auch interessen von Kindern/Eltern besser zu berücksichtigen, sofern sie die 14 Millionen neuen Wähler ansprechen wollen. Ich halte allerdings nichts davon, Eltern "stellvertretend" (lies: bevormundend) zusätzliche "halbe" Stimmen pro Kind zu geben, wie es wohl auch bereits erwogen wurde. Das wúrde den hier dargestellten Sinn verfehlen.
Auch erhoffte ich mir einen anderen Blickwinkel auf Kinder, und ein anderes Gefühl für Kinder, die derzeit unmündig sind und auch so behandelt werden. Ich glaube es würde eher zur Mündigkeit erziehen und der Politikverdrossenheit allgemein entgegenwirken.
Unverständlich finde ich außerdem, warum Drogenkonsum und Führerschein früher möglich sein soll, als einer Partei eine Stimme zu geben. Es läßt sich noch anfügen, dass die Kindheit (insbesondere im Goldenen Käfig) ein Produkt des 19. Jhd. war, und zum Teil eine künstlich geschaffene Lebensphase darstellt. Zwar sind Kinder natürlich tatsächlich biologisch anders beschaffen, haben offenkundig weniger Erfahrung, aber sind nicht systematisch "dümmer" als Erwachsene, die schließlich auch ihrer Begabung, Erfahrung und Intelligenz unbesehen wählen dürfen.
Bei einem eher kinderfeindlichen Land wie unserem wäre das ein mutiger und nützlicher Schritt. Soweit ich weiß hat noch kein Land ein solches Wahlrecht—hier Vorreiter zu sein wäre großartig.
Damit schließe ich mein Eingangsplädoyer und hoffe auf eine spannende Diskussionsrunde.
Zum einen sehe ich die politische Mitbestimmung als Grundrecht an, wo eine künstlich geschaffene Altersgrenze unsinnig erscheint. Zum anderen traue ich Kindern zu, die mitwählen wollen, dass sie eine Partei wählen können, die ihre Interessen berücksichtigt. Das wäre meiner Meinung nach letztlich im Interesse des Landes.
Insbesondere wäre das gut für die in unverständlichem Geschwurbel versunkene Politik, die ich als derzeit als sehr pessimistisch (unwählbar) einstufe. Politiker wären gezwungen sich verständlicher auszudrücken und auch interessen von Kindern/Eltern besser zu berücksichtigen, sofern sie die 14 Millionen neuen Wähler ansprechen wollen. Ich halte allerdings nichts davon, Eltern "stellvertretend" (lies: bevormundend) zusätzliche "halbe" Stimmen pro Kind zu geben, wie es wohl auch bereits erwogen wurde. Das wúrde den hier dargestellten Sinn verfehlen.
Auch erhoffte ich mir einen anderen Blickwinkel auf Kinder, und ein anderes Gefühl für Kinder, die derzeit unmündig sind und auch so behandelt werden. Ich glaube es würde eher zur Mündigkeit erziehen und der Politikverdrossenheit allgemein entgegenwirken.
Unverständlich finde ich außerdem, warum Drogenkonsum und Führerschein früher möglich sein soll, als einer Partei eine Stimme zu geben. Es läßt sich noch anfügen, dass die Kindheit (insbesondere im Goldenen Käfig) ein Produkt des 19. Jhd. war, und zum Teil eine künstlich geschaffene Lebensphase darstellt. Zwar sind Kinder natürlich tatsächlich biologisch anders beschaffen, haben offenkundig weniger Erfahrung, aber sind nicht systematisch "dümmer" als Erwachsene, die schließlich auch ihrer Begabung, Erfahrung und Intelligenz unbesehen wählen dürfen.
Bei einem eher kinderfeindlichen Land wie unserem wäre das ein mutiger und nützlicher Schritt. Soweit ich weiß hat noch kein Land ein solches Wahlrecht—hier Vorreiter zu sein wäre großartig.
Damit schließe ich mein Eingangsplädoyer und hoffe auf eine spannende Diskussionsrunde.