xander1 hat geschrieben:In den Nachrichten ist mir vor einiger Zeit in den Nachrichten aufgefallen, dass Absolventen von Elite-Unis in den USA ein kürzeres Leben haben als der Schnitt.
xander1 hat geschrieben:Ich stelle mich nun die Frage, ob es das wirklich Wert ist. Man muss natürlich dafür etwas Opfern. Die ganze Zeit geht dafür drauf. Man hat weniger oder keine Freizeit, man wird profiliierungssüchtig und geht vielleicht über Leichen, also arbeitet mit dem Ellenbogen, man merkt dass man Macht braucht für die Karriere und entwickelt deshalb für andere unangenehme Charaktereigenschaften, man wird vielleicht rechthaberisch in manchen Karrieregebieten.
xander1 hat geschrieben:Die ganze Arbeit lässt den Körper verschleißen: Folgen können sein Burnout, Depression, Freudlosigkeit, Verlernen in anderen Lebensbereichen die weicehn müssen, Stress.
laie hat geschrieben: Die meisten grossen Karrieren sind also eigentlich zu klein und zu windig, gemessen an dem, was man mit ihnen tatsächlich bewegen kann.
laie hat geschrieben: [...]Mein Kollege fragte sie, welche Aufgabe sie gerade bei BMW habe wofür sie verantwortlich sei. Sie soll geantwortet haben: "Ich bin beim neuen Modell für die Kabelschächte im linken Kotflügel verantwortlich."
Wie ein bekannter Kommödiant sagt: "Und das ist dann dein Job für die nächsten zwei Wochen: ein anderes Wort für "Scheisse" finden"
stine hat geschrieben:Interessanterweise machen immer die Menschen die größte Karriere, die sich um ihre Karriere am wenigstens kümmern, sonden sich überproportional für ihre Arbeit interessieren.
Darth Nefarius hat geschrieben:Mal im Ernst, es steckt in jedem Teil viel Zeit nur eines Ingenieurs, sowas darf man nicht kleinreden
Vollbreit hat geschrieben:zum anderen dämpft sie die Fähigkeit das Leben zu genießen
Hier schließt sich der Kreis, würde ich sagen. Dahinein passt die Forderung nach Kinderkrippen (die nachweislich fast ausschließlich von jungen engagierten Eltern kommt) und die hohe Anzahl Alleinerziehender.Vollbreit hat geschrieben:http://www.ruhr-uni-bochum.de/rubin/rubin-winter-0910/beitraege/beitrag7.html
xander1 hat geschrieben:Daraus geht hervor, dass die Eliten nicht nur eine geringere Lebenserwartung hatten, sondern auch weniger glücklich waren.
Den Schluss, den der Wirtschaftsprofessor zieht, ist dass wenn man seine Kinder erzieht und möchte, dass sie später glücklich und gesund sein sollen, dann sollte man sie nicht zu ehrgeizig erziehen.
Wer hat nun Recht? Die Wissenschaft oder ihr?
Darth Nefarius hat geschrieben:Also, um eines zu klären: Du bist nicht die Wissenschaft.
Darth Nefarius hat geschrieben: Ich habe hier eine plausiblere Aussage, die die verkürzte Lebenserwartung nicht mit Ehrgeiz sondern u.a. mit Stress in Verbindung setzt:
Darth Nefarius hat geschrieben:Und ich will wissen, was du damit sagen willst.
Darth Nefarius hat geschrieben:Stellst du überhaupt eine Frage
Darth Nefarius hat geschrieben:, oder propagierst du, dass die Menschen faul sein sollen?
Darth Nefarius hat geschrieben: Ist ist schlichtweg nicht so, dass man als Akademiker oder Karrieremensch unglücklich ist, zumindest denke ich, dass Karriere nicht der primäre Grund für das Unglücklichsein ist.
Darth Nefarius hat geschrieben: Der wahre Grund wird wohl (wie schon genannt) die höhere Intelligenz sein, solche Menschen machen dann auch eher Karriere.
Darth Nefarius hat geschrieben: Aber auch deine Studie beweist keinen kausalen Zusammenhang zwischen Karriere und verkürzte Lebenserwartung, sie zeigt höchstens eine Korrelation auf.
xander1 hat geschrieben:Du mussst schon argumentieren, warum es keine Kausalität gibt.
xander1 hat geschrieben: Den Buddhisten ist Glücklichkeit besonders wichtig.
xander1 hat geschrieben:Mir erschienen schon in meiner Schulzeit die Real- und Hauptschüler glücklicher, als die Gymnasiasten.
xander1 hat geschrieben:Der Spruch "lieber glücklich als dumm" lässt sich damit erklären, dass dumme Menschen weniger nachdenken und deshalb glücklicher sind.
stine hat geschrieben:Hier schließt sich der Kreis, würde ich sagen. Dahinein passt die Forderung nach Kinderkrippen (die nachweislich fast ausschließlich von jungen engagierten Eltern kommt) und die hohe Anzahl Alleinerziehender.Vollbreit hat geschrieben:http://www.ruhr-uni-bochum.de/rubin/rubin-winter-0910/beitraege/beitrag7.html
Nanna hat geschrieben:Da sich in der Statistik prinzipiell keine kausalen Zusammenhänge nachweisen lassen, sondern ausschließlich Korrelationen, liegt die Beweispflicht selbstverständlich auf deiner Seite. Auch lineare Korrelationen können Scheinkorrelationen sein. Da kommt die lückenlose Argumentation ins Spiel, die du ja selber eingefordert hast.
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