Diskriminierung von Atheisten?

Re: Diskriminierung von Atheisten?

Beitragvon stine » Do 27. Sep 2012, 12:09

Darth Nefarius hat geschrieben:Es ist nicht viel, was ich verlange, aber mehr als ich bekam.
Vielleicht hättest du ein oder zwei Klassen überspringen sollen um kompetentere Ansprechpartner zu haben?
Es könnte sein, dass deine Aggression die Folge einer permanenten Abweisung von den dir quasi vorgesetzten Personen ist.
Und: Hast du schon mal überlegt, warum deine Widersprüche so selten gut ankamen?

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Re: Diskriminierung von Atheisten?

Beitragvon Arathas » Do 27. Sep 2012, 14:04

stine hat geschrieben:Ich kann den Sinn eines Mantels erklären, aber seine Wärme kann ich nur spüren, wenn ich ihn anziehe. Ob ich ihn später wieder ablege ist dann noch einmal eine andere Sache, aber wenn ich friere weiß ich, zu was ich greifen muss.


Aber gehört das in die Schule? In Kinderköpfe? Kinder sollten die ersten 12 - 16 Jahre die Wärme, die sie benötigen, aus dem nächsten Verwandtenkreis erhalten. Dass das oft nicht klappt, mag so sein, aber einem Kind, das von seinen Eltern nicht geliebt wird, wird die schulisch trainierte Religion auch kein adäquater Ersatz sein. Welcher zehnjährige würde zu Bibel und Gott greifen, wenn er daheim geschlagen und/oder ignoriert wird?


stine hat geschrieben:aber hier geht es doch leztlich darum, Verständnis füreinander aufzubringen und nicht pauschal zu verurteilen.


Wenn ich nun behaupte, es wäre doch viel besser, den jungen Menschen die Wahl ihrer Religion selbst zu überlassen und sie, genauso wie sie dem christlichen Gott und der Bibel näherzubringen, auch über den Hinduismus und den Buddhismus und den Islam zu unterrichten, würdest du vermutlich antworten: "Wir sind aber eine christlich geprägte Kultur, also lehren wir hier nicht Buddhismus und Hinduismus." Stimmt's?

Das ist dann doch eine ebenso pauschale Verurteilung, hier rein auf Grund geographischer Verhältnisse. Wo bleibt das "Verständnis füreinander"? Denn allen jungen Menschen pauschal einen christlichen Stempel aufdrücken zu wollen, zeugt nicht von Verständnis füreinander, da es so viele unterschiedliche Religionen wie Menschen gibt, und für den einen mag der Islam gut sein, für den anderen das Christentum, und der nächste wäre am besten im Buddhismus oder Atheismus aufgehoben.
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Re: Diskriminierung von Atheisten?

Beitragvon provinzler » Do 27. Sep 2012, 15:17

Arathas hat geschrieben:Wenn ich nun behaupte, es wäre doch viel besser, den jungen Menschen die Wahl ihrer Religion selbst zu überlassen und sie, genauso wie sie dem christlichen Gott und der Bibel näherzubringen, auch über den Hinduismus und den Buddhismus und den Islam zu unterrichten, würdest du vermutlich antworten: "Wir sind aber eine christlich geprägte Kultur, also lehren wir hier nicht Buddhismus und Hinduismus." Stimmt's?

Wird doch auch. Wenigstens war das bei uns so (im katholischen Religionsunterricht). Das Judentum wurde in der Grundschule das erste Mal besprochen. Der Islam in der Unterstufe des Gymnasium. Die fernöstlichen Religionen dann in der Mittelstufe und ab der Oberstufe hatte der Religionsunterrícht mit Religion ohnehin nicht mehr allzuviel zu tu. Und schon im katholischen Kindergarten gabs zu Geburtstagen für die beiden muslimischen Kinder in unsrer Gruppe halt immer Putenwiener statt der normalen. Irgendwie kann ich mich nicht erinnern, dass das bei uns irgendwann mal Streitthema gewesen wäre, abgesehen von dem Fakt, dass für Nichtoberstufenschüler aus rechtlichen Gründen während der Gottesdienste Anwesenheitspflicht in der Schulaula bestand.
Ob man bestimmte Unterrichtsinhalte braucht, darüber kann man immer diskutieren. Man sollte allerdings nicht ganz vergessen, dass bezüglich Religionsunterricht völkerrechtlich verbindliche Verträge existieren.
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Re: Diskriminierung von Atheisten?

Beitragvon stine » Do 27. Sep 2012, 16:05

Arathas hat geschrieben:Kinder sollten die ersten 12 - 16 Jahre die Wärme, die sie benötigen, aus dem nächsten Verwandtenkreis erhalten. Dass das oft nicht klappt, mag so sein, aber einem Kind, das von seinen Eltern nicht geliebt wird, wird die schulisch trainierte Religion auch kein adäquater Ersatz sein. Welcher zehnjährige würde zu Bibel und Gott greifen, wenn er daheim geschlagen und/oder ignoriert wird?
Das ist vollkommen richtig! :up:
Man müsste jetzt statistisch belegen können in welchen Haushalten Kinder die meiste Fürsorge erfahren.
Da wir ein christlicher Kulturort sind, nehme ich an, dass die meisten Eltern in geregelten Haushalten getaufte Christen sind. Auch wenn sie sich bereits von ihrer Kirche getrennt haben, so sind sie doch irgendwann mal christlich erzogen worden. Nun gehe ich davon aus, dass kulturelle Prägungen dafür verantwortlich sind, wie man später selber hantiert. Der Zehnjährige nimmt sich sicher keine Bibel zur Hand, wenn er zu Hause misshandelt wird, aber ich gehe davon aus, dass er in einer traditionellen Familie die meisten Chancen hat, nicht misshandelt zu werden.

Ich hör schon wieder die Aufrufe: HA! Und wir Atheisten aus den atheistischen Bundesländern sind wohl dann alles schlechte Eltern, oder was?
Nein, das ist auch nicht meine Aussage. Auch in den atheistischen Bundesländern waren die Eltern und Großeltern der Religion noch näher, als manche wahrhaben möchten.

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Re: Diskriminierung von Atheisten?

Beitragvon stine » Do 27. Sep 2012, 16:07

provinzler hat geschrieben:Wenigstens war das bei uns so (im katholischen Religionsunterricht). Das Judentum wurde in der Grundschule das erste Mal besprochen. Der Islam in der Unterstufe des Gymnasium. Die fernöstlichen Religionen dann in der Mittelstufe und ab der Oberstufe hatte der Religionsunterrícht mit Religion ohnehin nicht mehr allzuviel zu tu. Und schon im katholischen Kindergarten gabs zu Geburtstagen für die beiden muslimischen Kinder in unsrer Gruppe halt immer Putenwiener statt der normalen. Irgendwie kann ich mich nicht erinnern, dass das bei uns irgendwann mal Streitthema gewesen wäre, abgesehen von dem Fakt, dass für Nichtoberstufenschüler aus rechtlichen Gründen während der Gottesdienste Anwesenheitspflicht in der Schulaula bestand.
Stimmt alles.
Im katholischen Religionsunterricht wird sogar noch mehr auf andere Religionen eingegangen, als im evangelischen. Dafür ist die evangelische Religion mehr Lebenshilfe und nicht so starr in ihrer Ausübung.

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Re: Diskriminierung von Atheisten?

Beitragvon Darth Nefarius » Do 27. Sep 2012, 18:24

stine hat geschrieben:
Arathas hat geschrieben:Religionen gehören erklärt und nicht verklärt.

Das ist in der Tat sehr neutral.
Nur, dann wird Religion zum wissenschaftlichen Objekt, wird sozusagen nur noch von außen betrachtet, so wie zB Christen das mit dem Islam machen und umgekehrt. So wird Religion zum Geschichtsunterricht und kann für viele nicht mehr lebensbegleitend und aufbauend wirken.

Nein, da bleibt noch die Kirche, die Schule ist nicht der richtige Ort dafür. Wer will kannn für Trost und Märchen in die Kirche gehen, die Schule ist keine Kirche.
stine hat geschrieben:Ich kann den Sinn eines Mantels erklären, aber seine Wärme kann ich nur spüren, wenn ich ihn anziehe. Ob ich ihn später wieder ablege ist dann noch einmal eine andere Sache, aber wenn ich friere weiß ich, zu was ich greifen muss.
Wer Religion ablehnt oder ihre Tragfähigkeit nie kennengelernt hat, mag sicher anders argumentieren, aber hier geht es doch leztlich darum, Verständnis füreinander aufzubringen und nicht pauschal zu verurteilen.

Hier geht es nicht um Verurteilung, sondern den Anspruch einer Vormachtsstellung der Kirche bei der Bildung. Das kann ich nicht gutheißen. Und einen Mantel will ich anziehen, wenn ich friere und ihn nicht an meine Haut genäht bekommen.
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Re: Diskriminierung von Atheisten?

Beitragvon Darth Nefarius » Do 27. Sep 2012, 18:34

stine hat geschrieben:
Darth Nefarius hat geschrieben:Es ist nicht viel, was ich verlange, aber mehr als ich bekam.
Vielleicht hättest du ein oder zwei Klassen überspringen sollen um kompetentere Ansprechpartner zu haben?

Ich konnte nicht überspringen, weil meine Noten wegen "sozialer Kompetenz" immer eine Stufe gesenkt wurden und ich nicht als deutscher betrachtet wurde. Erst nachdem meine Eltern kurz vor dem Abschlusszeugnis der 4. Klasse mit den Lehrern dort gestritten haben, gaben sie zu, dass sie meine Noten wirklich senkten. Als ich das Zeugnis bekam, war alles eine Note besser als angekündigt. Bis zu diesem Moment habe ich schon fast selbst geglaubt, dass ich nicht so gut wäre und es nicht reicht immer eine 1 zu schreiben, um auch eine zu bekommen. Einerseits hat mich das Zeugnis serh gefreut, andererseits habe ich schwarz auf weiß den Betrug der Lehrer an mir vor der Nase gehabt und da wurde ich wohl am meisten bezüglich des Lehramtes desillusioniert. Deine schnäppischen Fragen kannst du dir sparen, ich habe gute Gründe für mein Verhalten. Du kannst mir nicht erzählen, dass ein Grundschulkind solche Maßnahmen verdient, obwohl es ohnehin genug Probleme mit der Klasse (Prügeleien mit immer mindestens 3 anderen) und der Kirche und zu dem Zeitpunkt noch nichtmal renitent war, sondern höchstens für ungebildete Lehere unangenehme Fragen gestellt hat.
stine hat geschrieben:Ob man bestimmte Unterrichtsinhalte braucht, darüber kann man immer diskutieren. Man sollte allerdings nicht ganz vergessen, dass bezüglich Religionsunterricht völkerrechtlich verbindliche Verträge existieren.

Das Völkerrecht kann umgeschrieben werden, alles kann und sollte hinterfragt werden.
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Re: Diskriminierung von Atheisten?

Beitragvon stine » Fr 28. Sep 2012, 07:19

Darth Nefarius hat geschrieben:Nein, da bleibt noch die Kirche, die Schule ist nicht der richtige Ort dafür. Wer will kannn für Trost und Märchen in die Kirche gehen, die Schule ist keine Kirche.

Die Kirchen als selbstständiges Konstrukt ohne staatliche Einflußnahme allein stehen zu lassen, sehe ich nicht als zielführend. Aufklärung und Menschenführung in den Bildungseinrichtungen ist ein absolutes MUSS.

Hier wird ständig rumgeeiert, wie wichtig es ist, die Kinder schon am besten nach der Geburt in öffentliche Einrichtungen zu stecken, damit sie nicht von den bösen religiösen Eltern infiziert werden und schon so früh wie möglich zu guten Staatsdienern und fleißigen Arbeitern erzogen werden können. Das Thema Religion öffentlich ausklammern hieße aber, dass Religion zur Privatsache würde und? Plötzlich dürfen Eltern ihre Kinder religiös indoktrinieren und das auch noch ohne religiöse Aufklärung in den Schulen?
Das Gegenteil muss sein, @Darth, nur der staatliche garantierte Religionsunterricht schützt unsere Kinder vor übertriebener Sektiererei hinter verschlossenen Türen.

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Re: Diskriminierung von Atheisten?

Beitragvon Darth Nefarius » Fr 28. Sep 2012, 10:44

stine hat geschrieben:
Darth Nefarius hat geschrieben:Nein, da bleibt noch die Kirche, die Schule ist nicht der richtige Ort dafür. Wer will kannn für Trost und Märchen in die Kirche gehen, die Schule ist keine Kirche.

Die Kirchen als selbstständiges Konstrukt ohne staatliche Einflußnahme allein stehen zu lassen, sehe ich nicht als zielführend. Aufklärung und Menschenführung in den Bildungseinrichtungen ist ein absolutes MUSS.

das ist der völlig falsche Ansatz und ist überhaupt nicht von dir begründet worden. Nach deinen (zutreffenden) Argumenten lässt sich die Trennung von Kirche und Staat begründen, aber nicht der Bastard aus säkularen Idealen und Kirchendoktrin. Kirchen zu selbstständigen Konstrukten zu machen ist auch nicht die Absicht (auch nicht die Konsequenz). Die Gebäude hätten zwar weder Anspruch auf Steuereintreibung durch den Staat oder Einfluss auf die Bildung, aber sie wären wie jedes andere Unternehmen den GEsetzen unterworfen und damit nicht völlig selbstständig.
Selbst in diesem mafiösen Zustand, in dem sich jetzt der Staat mit der Kirche befindet, ist letztere nicht unter Kontrolle zu halten, damit fällt der Sinn für diese Verschmelzung weg.
stine hat geschrieben:Hier wird ständig rumgeeiert, wie wichtig es ist, die Kinder schon am besten nach der Geburt in öffentliche Einrichtungen zu stecken, damit sie nicht von den bösen religiösen Eltern infiziert werden und schon so früh wie möglich zu guten Staatsdienern und fleißigen Arbeitern erzogen werden können. Das Thema Religion öffentlich ausklammern hieße aber, dass Religion zur Privatsache würde und?

Was und? Das wäre ein riesiger Erfolg!
stine hat geschrieben: Plötzlich dürfen Eltern ihre Kinder religiös indoktrinieren und das auch noch ohne religiöse Aufklärung in den Schulen?

Ach, durften sie das nicht schon vorher? Die Kirchen aus den Schulen zu verbannen würde nicht heißen, dass die Auseinandersetzung mit diesen Relikten auch aufhört. Wir haben hier im Forum höchstens dich und ab und zu ein paar Verwirrte als Kirchenvertreter im Forum, trotzdem setzen wir uns heftigst damit auseinander. Ich brauche hier keinen Bischof im Forum, damit wir dies tun. Religiöse Aufklärung ist nur der Bodensatz für die Indoktrination zuhause.
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Re: Diskriminierung von Atheisten?

Beitragvon stine » Fr 28. Sep 2012, 11:46

Ich denke, du missverstehst mein Interesse. Ich bin kein Kirchenvertreter und ich bin auch kein Missionar. Ich versuche nur, sofern ich das kann, zu erklären, warum wir hier stehen, wo wir stehen und dass es ganz unsinnig ist, wie ein Wilder auf einen Feind einzuschlagen der vielleicht gar keiner ist. Ich möchte keine schwarz-weiße Welt und ich vermute, dass es in allem etwas Positives gibt.
Mach doch mit @emporda zusammen ein Anti-Religions-Forum auf und dann könnt ihr beide wettern und schimpfen über die "...", naja, @emporda kennt da genügend Begriffe.

:wink: stine
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Re: Diskriminierung von Atheisten?

Beitragvon Darth Nefarius » Fr 28. Sep 2012, 14:28

stine hat geschrieben:Ich versuche nur, sofern ich das kann, zu erklären, warum wir hier stehen, wo wir stehen und dass es ganz unsinnig ist, wie ein Wilder auf einen Feind einzuschlagen der vielleicht gar keiner ist.

Vielleicht ist ja der säkulare Staat kein Feind?
Wir verteidigen 2 gegensätzliche Positionen. oder wir greifen die andere an, je nachdem, wie man es sieht.
stine hat geschrieben:Ich möchte keine schwarz-weiße Welt und ich vermute, dass es in allem etwas Positives gibt.
Mach doch mit @emporda zusammen ein Anti-Religions-Forum auf und dann könnt ihr beide wettern und schimpfen über die "...", naja, @emporda kennt da genügend Begriffe.

Ich kenne auch genügend Begriffe. Und ja, gewisse Überscheidungen in der Haltung sind mir aufgefallen. Mal sehen....
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Re: Diskriminierung von Atheisten?

Beitragvon stine » Fr 28. Sep 2012, 18:00

Darth Nefarius hat geschrieben:Wir verteidigen 2 gegensätzliche Positionen...

Irrtum, du verteidigst. Ich beschreibe lediglich was ich sehe und bemerke. Es fällt mir nicht im Traum ein, die Kirche zu verteidigen. Ich versuche zu erklären, wo es Vorteile in der religiösen Sicht der Dinge geben kann oder wo sie in der Vergangenheit gewesen sind und ich versuche zu erklären, warum ein menschliches Miteinander ohne Moral schlechte Karten hat.

Widerrede muss nicht zwangsläufig die Verteidigung eines Standpunktes sein, sie kann auch eingesetzt werden, um das Licht mal unfokussiert kreisen zu lassen.

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Re: Diskriminierung von Atheisten?

Beitragvon Darth Nefarius » Fr 28. Sep 2012, 19:55

stine hat geschrieben: Ich beschreibe lediglich was ich sehe und bemerke.

Und ich habe von meinen Erfahrungen gesprochen, die meine Position begründen. Es geht mir darum, diese vermeiden zu können, deine zielt nur darauf ab, dass es auch mal neben den krassen Nebenwirkungen, die Menschen wie ich erleiden müssen, etwas "Gutes" durch die Religion zustande kommt. In der Medizin sind Verfahren mit geringer Erfolgsquote und großen Nebenwirkungen nicht zulässig oder erwünscht. Die Religion ist nicht die Medizin, sondern eher das Gegenteil.
stine hat geschrieben: Ich versuche zu erklären, wo es Vorteile in der religiösen Sicht der Dinge geben kann ....

Damit bist du nicht sehr erfolgreich. Religiösität war eher eine Korrelation zu menschlichem Verhalten, wenn es denn mal etwas Positives zu berichten gibt, aber nie die Ursache. Es gibt genug andere plausiblere Erklärungen für der Gesellschaft nützliches Verhalten, auch empirisch belegbar.
stine hat geschrieben:....oder wo sie in der Vergangenheit gewesen sind und ich versuche zu erklären, warum ein menschliches Miteinander ohne Moral schlechte Karten hat.

Auch das will dir nicht so recht gelingen.
stine hat geschrieben:Widerrede muss nicht zwangsläufig die Verteidigung eines Standpunktes sein, sie kann auch eingesetzt werden, um das Licht mal unfokussiert kreisen zu lassen.

Aha, und welches Licht lasse ich unfokussiert kreisen?
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