stine hat geschrieben:Ich kann den Sinn eines Mantels erklären, aber seine Wärme kann ich nur spüren, wenn ich ihn anziehe. Ob ich ihn später wieder ablege ist dann noch einmal eine andere Sache, aber wenn ich friere weiß ich, zu was ich greifen muss.
Aber gehört das in die Schule? In Kinderköpfe? Kinder sollten die ersten 12 - 16 Jahre die Wärme, die sie benötigen, aus dem nächsten Verwandtenkreis erhalten. Dass das oft nicht klappt, mag so sein, aber einem Kind, das von seinen Eltern nicht geliebt wird, wird die schulisch trainierte Religion auch kein adäquater Ersatz sein. Welcher zehnjährige würde zu Bibel und Gott greifen, wenn er daheim geschlagen und/oder ignoriert wird?
stine hat geschrieben:aber hier geht es doch leztlich darum, Verständnis füreinander aufzubringen und nicht pauschal zu verurteilen.
Wenn ich nun behaupte, es wäre doch viel besser, den jungen Menschen die Wahl ihrer Religion selbst zu überlassen und sie, genauso wie sie dem christlichen Gott und der Bibel näherzubringen, auch über den Hinduismus und den Buddhismus und den Islam zu unterrichten, würdest du vermutlich antworten: "Wir sind aber eine christlich geprägte Kultur, also lehren wir hier nicht Buddhismus und Hinduismus." Stimmt's?
Das ist dann doch eine ebenso pauschale Verurteilung, hier rein auf Grund geographischer Verhältnisse. Wo bleibt das "Verständnis füreinander"? Denn allen jungen Menschen pauschal einen christlichen Stempel aufdrücken zu wollen, zeugt nicht von Verständnis füreinander, da es so viele unterschiedliche Religionen wie Menschen gibt, und für den einen mag der Islam gut sein, für den anderen das Christentum, und der nächste wäre am besten im Buddhismus oder Atheismus aufgehoben.