Achtung Mißfelder – zum Thema "Gotteslästerung"

Phillip Mißfelder, seines Zeichens MdB der CDU hat am heutigen Morgen im DLF ein Interview zu den jüngsten Angriffen auf westliche Botschaften in Ländern der islamischen Welt gegeben. Ich habe zunächst angenommen, mein Autoradio nicht richtig verstanden zu haben und habe deshalb das Gespräch noch enmal unter http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1868207/ nachgelesen und siehe da:
Ich finde, dass Gotteslästerung natürlich mehr ist, als nur eine reine Verletzung von Gefühlen, sondern ich glaube, das ist etwas, was in unserer Gesellschaft gebannt werden sollte, und vor dem Hintergrund teile ich die Meinung von Herrn Westerwelle.
Sind wir also demnächst als Brights Geächtete?
Ich habe mir deshalb erlaubt, Herrn Mißfelder diesbezüglich folgende E-Mail zu schreiben:
Sehr geehrter Herr Mittelalter, Verzeihung Herr Mißfelder, natürlich,
habe ich mein Autoradio und damit Sie heute Morgen richtig verstanden? In Ihrem Gespräch mit dem DLF fiel der Satz, dass Blasphemie aus unserer Gesellschaft "gebannt" gehöre.
Wie darf ich das als Atheist verstehen? Ich erkenne schon allein aus meiner Grundhaltung heraus keine Religion an. Ich akzeptiere zwar, dass Menschen unterschiedliche Weltbilder haben und diese auch vertreten. Das ist für mich einer der wichtigsten Grundpfeiler unserer Gesellschaft und einer der Besten dazu.
Trotzdem halte ich religiöse Weltbilder allesamt für falsch, was Ihrer Auslegung nach Blasphemie ersten Grades wäre. Sind ich und Millionen anderer Menschen mit humanistischen, atheistischen oder naturalistischen Weltbildern demnach aus der Gesellschaft zu bannen?
Das kommt mir zumindest mittelalterlich daher und schlägt in die Richtung derer, denen Sie eigentlich entgegentreten wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Lambracht
Ich finde, dass Gotteslästerung natürlich mehr ist, als nur eine reine Verletzung von Gefühlen, sondern ich glaube, das ist etwas, was in unserer Gesellschaft gebannt werden sollte, und vor dem Hintergrund teile ich die Meinung von Herrn Westerwelle.
Sind wir also demnächst als Brights Geächtete?
Ich habe mir deshalb erlaubt, Herrn Mißfelder diesbezüglich folgende E-Mail zu schreiben:
Sehr geehrter Herr Mittelalter, Verzeihung Herr Mißfelder, natürlich,
habe ich mein Autoradio und damit Sie heute Morgen richtig verstanden? In Ihrem Gespräch mit dem DLF fiel der Satz, dass Blasphemie aus unserer Gesellschaft "gebannt" gehöre.
Wie darf ich das als Atheist verstehen? Ich erkenne schon allein aus meiner Grundhaltung heraus keine Religion an. Ich akzeptiere zwar, dass Menschen unterschiedliche Weltbilder haben und diese auch vertreten. Das ist für mich einer der wichtigsten Grundpfeiler unserer Gesellschaft und einer der Besten dazu.
Trotzdem halte ich religiöse Weltbilder allesamt für falsch, was Ihrer Auslegung nach Blasphemie ersten Grades wäre. Sind ich und Millionen anderer Menschen mit humanistischen, atheistischen oder naturalistischen Weltbildern demnach aus der Gesellschaft zu bannen?
Das kommt mir zumindest mittelalterlich daher und schlägt in die Richtung derer, denen Sie eigentlich entgegentreten wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Lambracht