Zappa hat geschrieben:Natürlich nutzen die Amerikaner ihre weltbeherrschende Rolle im Finanzsystem zum eigenen Vorteil und natürlich ist der somit "erzwungene" Gerichtsstandort Amerika für Argentinien nachteilig. Und darüber hinaus versuchen die Amerikaner sogar im Außenhandelsabkommen amerikanische Investoren vor europäischen Gerichten zu schützen.
Das die Amerikaner das tun, bestreitet ja auch niemand. Geschichten gibt es da genug (die Vörgänge bei der Kirchzerschlagung etc.)
Zappa hat geschrieben:
Mag ja auch sein, dass die argentinischen Bonzen betrügen, aber es ist genauso Betrug, wenn amerikanische Investoren das globale, wirtschaftliche Ungleichgewicht stets in Ihrem Interesse ausnutzen. Anders gesagt: Mir ist es egal, ob argentinische oder amerikanische Reiche die Zeche zahlen, nur sollten es weder argentinische noch amerikanische (in diesem Setting unwahrscheinlich) Arme tun.
Das Problem ist nur, dass die argentinischen Bonzen weitermachen können wie bisher, solange der Leidensdruck für die kleinen Leute nicht ausreicht, dass sie die Bonzen aufhängen.
Argentinien versucht seit Jahren immer hektischer seine gigantischen Löcher zu stopfen, die zwangsläufige FOlge von der im Sozialismus herrschenden Misswirtschaft sind. Erst hat man die Pensionsvermögen der eigenen Leute einkassiert, dann hat man ausländischen Firmen ihre argentinischen Töchter enteignet (Repsol!). Alles nur um zu verhindern, für den gebauten Mist zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Und man sollte dabei nicht vergessen. Der letzte Staatsbankrott dort ist noch keine 15 Jahre her. Aber solang sich an den Strukturen nix ändert, wird Argentinien nicht auf die Füße kommen. Was bemerkenswert ist, denn es gehörte mal zu den zehn reichsten Ländern der Welt, bevor die Sozialisten kamen...