Nanna hat geschrieben:Richtig, aber irgendwie auch deine Entscheidung, oder?
Nanna hat geschrieben:Ist so vorgesehen, ja.
Nanna hat geschrieben:Das schöne ist, dass regelmäßig Stimmzettel ausgehändigt werden, auf denen man für Leute stimmen kann, die die Kriterien erfüllen, die man sich wünscht. Alternativ kann man sich eine entsprechende Qualifikation zulegen und sich zur Wahl aufstellen lassen.
provinzler hat geschrieben:Solange ich wenigstens noch frei von Saktionen die Kultteilnahme verweigern darf...
Gandalf hat geschrieben:Mich würde daher auch interessieren was ist eine "entsprechende Qualifikation"?
Abgesehen davon, dass jede Aufdeckung eines Betrugsversuchs bei wissenschaftlichen Abschlüssen erstmal positiv zu bewerten ist, sollte man die Verteilung bezüglich der Parteien mit Vorsicht betrachten. Zum einen, das wurde ja schon genannt, sind Promotionstitel im liberal/konservativen Lager dichter gesäht, zum anderen haben diese Parteien auch mehr Mitglieder, die Ämter bekleiden. Ein weiterer, vielleicht der entscheidende, Faktor für die ungleiche Verteilung der Plagiatsaufdeckungen könnte aber die politische Gesinnung der Plagiatjäger sein. Es dürfte sich in erster Linie um Linke und Linksliberale handeln.Lumen hat geschrieben:Bei der Auflistung wird eine gewisse Parteien-Tendenz deutlich, die doch irgendwie voll den Bestätigungsfehler ("habs ja gewusst!") bedient. Mir kommt es in der Tat so vor, als seien gewisse Ecken der Gesellschaft doch mehr auf Schein und Blendwerk ausgerichtet, was sich traditionell auch stets auszahlte, sich aber bisher kaum mit "Leistung" deckt. Was ist dran, an der Liberal-Konservativen Scheinheiligkeit?
stine hat geschrieben:provinzler hat geschrieben:Solange ich wenigstens noch frei von Saktionen die Kultteilnahme verweigern darf...
Magst du dich dazu genauer äußern?
Was ist dein persönlicher Grund, nicht wählen gehen zu wollen?
Und was erwartest du dir langfristig als Ergebnis von, sagen wir mal: 70% Nichtwähler?
stine
Worauf stützt du das? Wir haben 500000 Studienanfänger im Jahr und 25000 Promotionen im Jahr. Die Abbruchquote (und die Promotionsquote) ist über die Fächer gesehen sehr unterschiedlich - wie die Ansprüche an eine Promotion übrigens auch.xander1 hat geschrieben:Naja, die Quote einen Doktor nicht erreichen zu können liegt nach meinem Wissensstand nur bei 1%.
Demnach kann man von dem Doktor nicht viel halten.
Ich würde von Politikern erwarten, das sie fähig sind, Experten zuzuhören, gemeinsam mit diesen Entscheidungen zu treffen und diese Entscheidungen dann in der Öffentlichkeit zu vertreten. Ich kann mir nicht ganz vorstellen, wie da ein Medizinstudium weiterhilft.xander1 hat geschrieben:Jedenfalls würde ich von einem Politiker schon ein Hochschulstudium erwarten, mindestens einen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften / Medizin / Jura / etc. , aber jedenfalls nicht Theaterwissenschaften oder Gesang.
Nein, es ist nicht bloß eine Spezialisierung. Es ist eine Ausbildung zum selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten. Davor arbeitet der Student immer nur an "vorgedachten" Projekten, darf und soll sich zwar in einer Masterarbeit einbringen, besitzt aber nicht die qualifikation, selbst einen sinnvollen Zeitplan auszuarbeiten oder den Überblick ein ganzes Projekt zu planen.xander1 hat geschrieben:Ein Doktor muss es nicht sein. auch deshalb weil er nur eine Spezialisierung darstellt.
...eben nicht garantiert. Ab 50% Nichtwähler wird Demokratie zur Farce. Wenn nur Politikinteressierte zweier oder dreier Lager noch wählen, können wir auch gleich wieder eine Monarchie gründen. Die wäre mir noch lieber, als eine Parteiendiktatur der zwei Großen, die sich längts in der Mitte gefunden haben.provinzler hat geschrieben:Die individuelle Nichtigkeit ist...
provinzler hat geschrieben:1. Ich will keine Blankoschecks ausstellen: Da ein Politiker nicht haftbar gemacht werden kann, wenn er nach der Wahl ganz was andres tut, als angekündigt, stellt man ihm eigentlich defacto einen Blankoscheck aus.
2. Die individuelle Nichtigkeit ist Garantiert mit meinem 62 millionstel Nanostimmchen. Warum sollte ich mich darauf einlassen, wenn mir schon am Roulettetisch die Verlustchance von maximal 1:36 zu hoch ist? Ich mag einfach keine Spiele mit negativem Erwartungswert.
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