Die Scheinheiligen

[1von6,5Milliarden]

Ich denke, dass aber genau das für die juristische Definition von Geschädigten notwendig wäre.

Sorry,ich habe es im "menschlichen" und nicht im juristischen Sinn gelesen. Und letzteres würde ich nicht so für allgemeine und alle Fälle kategorisch verneinen. Es käme immer auf den Fall und eine konkrete Nachweisbarkeit drauf an und anschließend auf eine gerichtliche Entscheidung.
Da der Vorbeitrag, auf den du dich bezogen hattest, alles andere als juristisch ist, obwohl er juristische Ausdrücke enthält, habe ich es weiter unjuristisch gesehen.

[Vollbreit]

@ provinzler und stine:

Kann provinzlers Ausführungen nur zustimmen, die Profis dopen wenigstens noch (teilweise) unter medizinischer Aufsicht. Was manche sich da im Amateurbereich in die Birne ballern, geht auf keine Gnuhaut, frag' mal wie viel die Leute dafür mitunter berappen.

Zum Thema der Scheinheiligen passt da übrigens ganz gut, dass die Gesellschaft inzwischen gut durchgedoped ist, ohne dass man sich das immer gerne vor Augen führt:
http://www.psyheu.de/3475/doping-im-alltag-sucht/

[stine]

Geh mal davon aus, dass die hinter ihm gelandeten Teilnehmer ausnahmslos ebenfalls gedopt waren.

Wenn ich davon ausgehen soll, dann kann auch der Bestgedopte gewinnen, dann ist das halt so. Dann muss man in der Öffentlichkeit aber auch keine Betroffenheit mehr simulieren.
Bei den Doktortiteln aus den bekannten Universitäten verhält sich das dann aber auch genauso, wie mit dem Doping.

LG stine

[Vollbreit]

Die spannende Frage finde ich: Wieso wollen so wenige Menschen sehen, was nur dann nicht zu sehen ist, wenn man ziemlich angestrengt wegschaut?

[Vollbreit]

... und wenige Stunden später lese ich in der FAZ die Antwort: Es gibt doch welche die genauer hinschauen wollen:
http://gutjahr.biz/2013/02/lobbyplag/

[stine]

Das neueste Lobby-Gesetz ist wohl die Pflicht zur Medikamenteneinnahme bei psychisch Kranken. Damit kann man ja dann gleich mal anfangen.

LG stine

[webe]

Es hat schon eine bezeichnende Note, dass in der Regierungsmannschaft Merkel zwei-bis jetzt-Plagiatfälscher auffindbar waren. Ich würde als öffentliche Person in einer hohen Stellung mich nicht mit einem nicht rechtsmässig erworbenen Doktortitel schmücken, da man inzwischen begriffen haben sollte, dass hier das Internet oft ein Stolperstein bildet; eben hier politische Gegner einen schlagkräftigen Handlungsraum und Infobereich haben.
Der unauffällige Abschreiber wird kaum in den Focus der Aufdeckung fallen.
Daher hätte ich als einer der betroffenen Minister schon im Vorfeld meinem Doktortitel ade gesagt, weil in einer solchen Position wird man doch forscher beobachtet und kontrolliert als ein unauffälliger Bürger.

[stine]

Du meinst, ein unauffälliger Bürger würde sich leichter damit tun, aus 50 Büchern ein 51. zu erstellen?
Wenn ein unauffälliger Dr. Bürger mehr Chancen hat wegen Nichtverfolgung ungeschoren davon zu kommen, dann ist das der beste Beweis dafür, dass wir in einer Welt der Neidhammel leben und dass ganz gezielt auf Politiker der Regierungskoalition geschossen wird.

LG stine

[webe]

Mit einem unauffälligen Bürger hat man keine Kontakte, dagegen mit dem Auffälligen, der sich durch sein Wirken in Politik, Kultur, Sport, Wirtschaft unsw. publik macht, wenn er hier in der oberen hierachie mitspielt. Somit kann eben sein Bekanntheitsgrad für ihn zum Verhängnis werden, da er öffentl. Prüfungen nicht standhält: Ein Gutenberg als Unternehmer eines mittelständischem Wirtschaftsunternehmen wäre wohl kaum mit einem rechtswidrigen Doktortitel aufgeflogen; jedenfalls wäre da die Chance für eine Aufdeckung schmäler gewesen.

[stine]

Der unauffälligste Bürger in meiner Nähe ist mein Hausarzt. Wer soll den bitteschön überprüfen, ob er seinen Doktor zurecht hat?
Übrigens nehmen immer mehr Promovierte in der freien Wirtschaft den Nichtpromovierten die besseren Stellen weg. Auch wenn ich anschließend keinen Kontakt mehr mit dem Bevorzugten hätte, die mir die Stelle weggeschnappt hat, würde es mich ärgern, wenn dies zu Unrecht geschehen wäre.
Auch ein nichtprominenter Doktor der seinen Titel zu Unrecht hat, muss überprüft werden. Aber da das weder spektakulär ist, noch irgendeiner Partei schadet, lässt man das wie es ist. Hier beruft man sich dann wie immer auf die anfallenden Kosten, die so eine Überprüfung mit sich bringt.

LG stine

[webe]

Die Überprüfung liegt schon anfangs in den Händen der Uni, des Doktorvaters und Co.. Allerdings wird es für die wohl auch schwierig sein, herrauszufinden, ob abgeschrieben oder nicht. In der Vergangenheit hatten wohl jene Schwindler die besten Vorraussetzungen für Abschreibungen. Durch das Internet wird es wohl in Zukunft immer schwieriger, vielleicht wird eine Suchmaschine entwickelt, die jene Fälscherkanditaten aufdeckt, darunter auch Unauffällige, wie Hausarzt und Andere.

[webe]

( schade, dass du aus christine stine ableitest-kurzformen klingen immer so abgekühlt!)
Trotzdem vertrete ich die Auffassung, dass die Täter dafür eine zivilrechtlicher Bestrafung erfahren müssten, denn hier liegt auch geistiger diebstahl vor und bei Audfeckung entsprechender finanzieller Aufwand!

[provinzler]

Es hat schon eine bezeichnende Note, dass in der Regierungsmannschaft Merkel zwei-bis jetzt-Plagiatfälscher auffindbar waren. Ich würde als öffentliche Person in einer hohen Stellung mich nicht mit einem nicht rechtsmässig erworbenen Doktortitel schmücken, da man inzwischen begriffen haben sollte, dass hier das Internet oft ein Stolperstein bildet; eben hier politische Gegner einen schlagkräftigen Handlungsraum und Infobereich haben.
Der unauffällige Abschreiber wird kaum in den Focus der Aufdeckung fallen.
Daher hätte ich als einer der betroffenen Minister schon im Vorfeld meinem Doktortitel ade gesagt, weil in einer solchen Position wird man doch forscher beobachtet und kontrolliert als ein unauffälliger Bürger.

Da der Dr. Namensbestandteil ist, ist das nicht ganz so leicht. Aber das Märchen von den selbstlosen ehrenamtlichen Plagiatsjägern, wird nicht glaubhafter, je öfter es wiederholt wird.

[webe]

Aber es ist schön, dass es sie gibt!