Darth Nefarius hat geschrieben:Bei den Gesellschaftswissenschaftlern gibt es schlichtweg zu viele Anarchos, die eher auf die Sicherheitskräfte selbst als auf die Bilder losgehen.
Nanna hat geschrieben:Und die verprügeln dann die Polizisten mit Marx-Büchern, ja?![]()
Vollbreit hat geschrieben:Naja, mit einem schlichten Blick ist die Welt wenigstens schön geordnet, nicht wahr? Da unterscheidest du dich dann nicht von denen, die auf einer oberflächlichen Lektüre von Marx aufbauend den "Bullenstaat" anfeinden. Kloppt euch ruhig, solang genug Popcorn für mich da ist.![]()
Vollbreit hat geschrieben:Zu dem ernsten Teil der Unterhaltung nochmal: Wenn man sich als Uni schon von einer verwirrten Studentin die Butter vom Brot nehmen lässt was die Meinungsfreiheit angeht, dann haben wir offensichtlich seit 1945 nicht so viel gelernt, wie wir uns als Gesellschaft einbilden. Notfalls muss die Polizei oder ein privater Sicherheitsdienst halt so eine Ausstellung beschützen, Sachbeschädigung ist nunmal ein No-Go in der politischen Auseinandersetzung und davon darf man sich nicht einschüchtern lassen.
Darth Nefarius hat geschrieben:Nanna hat geschrieben:Und die verprügeln dann die Polizisten mit Marx-Büchern, ja?![]()
Ne, dafür sind Anarchos zu feige, erst recht die Uni-Anarchos. Mich nervt einfach das Gepose; wir beide wissen, dass sie harmlos sind, aber eine ältere Generation wird sie vielleicht als ernstzunehmende Bedrohung sehen. Ich wollte das nur aus deren Standpunkt aufziehen.
Darth Nefarius hat geschrieben:Ich betrachte es nicht als Einschüchtern-Lassen, wenn man sie anzeigt und eine Diskussion laufen lässt. Zudem hat man es auch offensichtlich nicht gescheut, die Öffentlichkeit darüber aufmerksam zu machen und die Vandalin bloßzustellen. Und dann ist da - wie gesagt - noch die Sache mit dem Geld. Es ist doch gar nicht so schlecht, wenn eine Uni endlich mal ein neues Massenspektrometer bekommt, anstatt die Polizei oder einen Sicheheitsdienst für einen Tag zu bezahlen.
Tja, Kuschen wird aber leider unsere Zukunft sein!Nanna hat geschrieben:... ich erwarte als Bürger, dass die staatlichen Institutionen das dann auch hier durchziehen und nicht kuschen vor den peinlichen Provokationsversuchen von Leuten, die geistig nicht über die Pubertät hinausgekommen sind.
Nanna hat geschrieben:So ein Unsinn, stine.
stine hat geschrieben:Ach ja?
Dann erzähl mir mal, warum ausgerechnet bei besagter Studentin die Bildung wirkungslos geblieben ist.
Insgesamt kommt die Studie zu dem Schluss, dass ein höherer oder niedrigerer Migrantenanteil keinerlei bemerkenswerten Einfluss auf den Zusammenhalt in einem Land hat. Vielmehr kommt es darauf an, wie bereitwillig eine Gesellschaft die Vielfalt ihrer Mitglieder und Kulturen akzeptiert.
Daran aber hapert es in Deutschland. Bei der Akzeptanz von Vielfalt stehen die Deutschen nur im Mittelfeld. Schlimmer noch: Die Toleranz hat laut den Ergebnissen der Studie im Ländervergleich der vergangenen 25 Jahren abgenommen. Das ist für die Macher der Erhebung das Ergebnis, das die Deutschen am dringendsten korrigieren müssen: "Vielfalt ist der Schlüssel für die Welt von morgen", sagt Liz Mohn, die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann-Stiftung. Das Land brauche qualifizierte Zuwanderer, "auch deshalb müssen wir die Akzeptanz und Wertschätzung von Vielfalt fördern, damit Menschen anderer Herkunft, Kultur oder Religion sich bei uns wohlfühlen können."
Überhaupt: Die Vermutung, dass gesellschaftlicher Zusammenhalt vor allem auf einem intakten Gerüst kultureller und moralischer Werte beruht, bestätigen die Ergebnisse der Untersuchung eben nicht. Sie weisen vielmehr in die entgegengesetzte Richtung: Nicht in allen, aber eben doch in signifikant vielen Ländern, in denen Religion im Alltag eine wichtige Rolle spielt, etwa in Rumänien, Griechenland, Polen oder Italien, ist der gesellschaftliche Zusammenhalt eher gering. In allen sechs Ländern, in denen der Zusammenhalt am stärksten ausgeprägt ist, spielt Religion dagegen im täglichen Leben der Bewohner eine vergleichsweise geringe Rolle.
Und noch eines zeigen die Zahlen des Radars eindeutig: In Ländern, in denen der Zusammenhalt stark ist, bewerten die Menschen ihr eigenes Leben viel positiver als andernorts - woraus die Autoren der Studie den nicht ganz wissenschaftlich formulierten Schluss ziehen: "Zusammenhalt ist Glück."
Nanna hat geschrieben: Was ist denn der Unterschied zwischen einem aggressiven Deutschen und einem aggressiven Deutschtürken, jetzt mal rein qualitativ? Doch hoffentlich überhaupt keiner! Es ist mir persönlich egal, ob eine Islamistin oder deutsche Nazis in fünfter Generation sich antisemitisch verhalten, beide müssen entsprechend zur Räson gebracht werden.
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