Klaus hat geschrieben:Das ist kein ethisches Dilemma, sondern wohl eher politisch und wirtschaftlich.
Die Frage ist doch, wieviel kann die EU verkraften? Da habe ich meine Zweifel.
ein riesiges Land mit einer Grenze zum Irak, dann können auch Libanon und Israel einen Antrag stellen allein von der geographischen Lage her
So einfach ist es dann wohl doch nicht.
Wurde nie behauptet.
Doch. IIRC standen damals "nur" wirtschaftliche Ängste zur Diskussion, nämlich die Angst dass billige Arbeiter aus Spanien und Portugal das Hochlohnland Deutschland überfluten würden. Dass beide Staaten kurz vorher noch Diktaturen waren, hat nicht sonderlich gestört.Falk hat geschrieben:Die Frage ist doch, wieviel kann die EU verkraften? Da habe ich meine Zweifel.
Das ist doch immer das gleiche Argument. Egal ob Rumänien und Bulgarien, ob 10 neue ehemalige Ostblockstaaten auf einen Schlag oder ob es um die Euro-Einführung geht. Bestimmt war es auch nicht anders als Spanien und Portugal beitraten, oder?
Westlich ja, aber leider kein demokratischer Rechtsstaat nach unserem Verständnis. Ist bei der Türkei (wo wir wieder näher am Thema wären) auch nicht so ganz gegeben.Falk hat geschrieben: Und Israel ist ohnehin ein westliches Land, wenn es auch wie seine Nachbarn mit allzu frommen Vollpfosten zu kämpfen hat.
Ja, so ist es leider. Ethik gibt's nur, wenn man mit diesem "Argument" seine wahren Ziele erreichen kann.Klaus hat geschrieben:Das mag ja sein, dass ihr das so nennt, letztlich geht es um Geld, Kapital, Macht, wer hat das sagen. Es geht ums Geschäft und dieses hat immer einen großen Haufen auf die Ethik gemacht
Ja, FullACKSisyphos hat geschrieben:Wie auch immer man sich positioniert, man positioniert sich zugleich richtig und falsch.
Es gibt Leute die behaupten die AKP gebe sich nur "moderat-islamistisch" weil sonst schon längst und sofort das Militär da gewesen wäre - und mit Sicherheit auch mit mehr (USA) und weniger (Europa?) offenere Unterstützung durch den Westen.Falk hat geschrieben:So einfach ist es dann wohl doch nicht. Ob das Militär hier wirklich zum Retter der Aufklärung taugt, halte ich für fraglich. Bemerkenswert ist ja, daß es die vielfach als "moderat-islamistisch" (was immer das sein soll) bezeichnete AKP Erdogans ist, die die Ausrichtung an den Westen, an die USA und vor allem die EU vorantreibt. Das Militär und die scheinbar erstarkenden Nationalisten stehen eher auf der anderen Seite.
Dies würde ich so nicht unterschreiben. Nur weil (Dir und) mir kein hartes Gegenbeispiel einfällt, würde ich es nicht als Grundsätzlich unvereinbar bezeichnen.Münchhausen hat geschrieben:Religion und Demokratie lassen sich nicht vereinbaren, Religion ist nicht demokratisch.
hmmm wie es duftetKlaus hat geschrieben:... den Fliederduft ...
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