Was macht ein Bright an Weihnachten?!

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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon Myron » Do 8. Nov 2007, 02:03

Ich werde bei meinen Eltern Abend essen und mich dann bei Freunden betrinken, bis ich "bright" bin.
Same procedure as every year ... :santagrin:
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon HF******* » Do 8. Nov 2007, 09:59

Andreas Müller schrieb:
Eine Feier wie Weihnachten hat je eine besondere Funktionalität entwickelt die über das Konsumieren hinaus geht. Ist es nicht auch einfach als Lebenserotiker eine Pflicht so viele Feiern zu feiern wie nur möglich?

In die Richtung zielte übrigens auch die hier leicht missverstandene Emanzipationsfeier.

Wie wäre es mit dem Tag der Brights? .
Im englischsprachigen Raum soll sich auch der Darwin-day an Beliebtheit erfreuen, der Geburtstag Darwins.
Wir könnten einen Lichtenberg-Tag feiern.

Auch gut fände ich einen Tag der langen Messer, an dem man gezielt und schonungslos jedem Bekannten erzählt, was für Irrvorstellungen der andere hat.

Auch fände ich eine Tag der Naturwissenschaft gut, an dem gezielt aufgeklärt wird über naturwissenschaftliche Irrtümer und zur Beschäftigung mit der Naturwissenschaft allgemein aufgerufen wird.
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon ostfriese » Do 8. Nov 2007, 14:49

Jeder Tag sollte ein Tag der Aufklärung, der Bildung, schlicht: des Lernens sein. Man sollte Wissenschaft, Philosophie und Kunst täglich zelebrieren, feiern, genießen. So wie es z.B. bei den TED-Talks vorgelebt wird.
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon HF******* » Do 8. Nov 2007, 15:09

Schon richtig: Um ehrlich zu sein hatte ich es eher als eine Art Vorwand für eine Art Brights-Mission gedacht :brights:

Vielleicht sollte man soetwas auf Mitte Januar legen, mit Postkartenaktionen u. s. w., wenn alle genug haben von Weihnachten, :santagrin: , wenn die Segnungen verklungen und die ersten Vorsätze für das neue Jahr gebrochen sind!

Vielleicht könnte ja auch jemand einen netten Reim oder ein Gedicht für eine Weihnachtspostkarte entwerfen, die man dann drucken und verschicken könnte, mit Anspielung auf das ewige Baby Jesus, die unverständliche Dreifaltigkeit und Nichtexistenz der Gottheit oder den Konsumwahn etc.? (Wo ist DER AUTOR?) =)

Besserwisser schrieb:
"Baum der Erkenntnis"

Jaaaa, vielleicht sollte man auch einfach Schlangen in den Bäumen aufhängen, dann werden sie ganz von selbst zu Bäumen der Erkenntnis!
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon F.F.H. Fakt » Fr 9. Nov 2007, 14:54

Vielleicht lässt er sich eine Deutsche Grammatik schenken!
Zu Weihnachten, meine ich!

:santagrin:

Gruß
F.F.H. Fakt
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 9. Nov 2007, 18:43

F.F.H. Fakt hat geschrieben:Vielleicht lässt er sich eine Deutsche Grammatik schenken!

:lachtot:
Realsatire oder Satire?
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon Kurt » So 11. Nov 2007, 23:35

Max hat geschrieben:Negativ an Weihnachten finde ich den Konformismus, die Geschäftemacherei, die Oberflächlichkeiten und all das unechte und vorgetäuschte Gehabe dieser angeblich glücklichen Menschen. Inzwischen ist dieses Fest zu einem regelrechten Zwang geworden. Jedem soll man -- ernst gemeinte oder erlogene -- Karten schicken, Plätzchen soll man in Scharen backen. Jeder will ein Geschenk, so nutzlos dieses auch sei.


Aber es spricht doch nichts dagegen, das Fest in entchristianisierter Form und mit aufrichtig gemeinten Geschenken zu feiern, oder? Und wenn deine Familie mal ein bisschen zerstreuter ist, dann bist du auch froh um ein paar zusammenhängende freie Tage, an dem jeder Zeit hat und man sich treffen kann. Das geht eben sonst nicht jeden Tag.

Ihr jungen Leute :mg: übertreibt es manchmal ein bisschen mit der Rebellion. Nicht alle Dinge, die da sind, sind Unsinn, auch nicht alles, was man nicht gleich versteht. Damit meine ich auch die Schenkerei. Rebellion ist ja grundsätzlich was gutes, denn man soll die Dinge nicht unhinterfragt fressen. Sondern hinterfragen, verstehen und dann fressen. ;-)

Ich persönlich halte es (traditionell) wie HFRudolph. Erst mit der Familie Weihnachten feiern, dann mit Freunden saufen gehen. :-)
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon Jakob » Di 20. Nov 2007, 17:08

Kurt hat geschrieben:Aber es spricht doch nichts dagegen, das Fest in entchristianisierter Form und mit aufrichtig gemeinten Geschenken zu feiern, oder? Und wenn deine Familie mal ein bisschen zerstreuter ist, dann bist du auch froh um ein paar zusammenhängende freie Tage, an dem jeder Zeit hat und man sich treffen kann. Das geht eben sonst nicht jeden Tag.

Ihr jungen Leute :mg: übertreibt es manchmal ein bisschen mit der Rebellion. Nicht alle Dinge, die da sind, sind Unsinn, auch nicht alles, was man nicht gleich versteht. Damit meine ich auch die Schenkerei. Rebellion ist ja grundsätzlich was gutes, denn man soll die Dinge nicht unhinterfragt fressen. Sondern hinterfragen, verstehen und dann fressen. ;-)

Ich persönlich halte es (traditionell) wie HFRudolph. Erst mit der Familie Weihnachten feiern, dann mit Freunden saufen gehen. :-)


:2thumbs: Absolut. Weihnachten ist ein feines Familienfest. Und das braucht der Mensch schon ab und zu. Weiß ja nich wie das bei Dir, lieber Max, aussieht, aber bei meinem riesigen Clan isses nicht gerade einfach, mal alle an einem Tisch zu kriegen. Und dafür ist so ein institiutionalisierter Feiertag dann schon genau richtig. Kirche, Beten und Krippe gibt's bei uns eh nicht, Weihnachtsmann und -baum sind in der KK selbst nicht sehr beliebt und von den Liedern singe ich einfach nur "Oh Tannenbaum" mit. Das ist ziemlich unchristlich. Also, Weihnachten ist von allem, was das Christentum so hervorgebracht hat, dann doch die Sache, mit der ich am wenigsten Probleme habe. Vor allem in der in meiner Familie üblichen Form.

Ansonsten Saufen, Fressen, Lachen, Geschenke kriegen und geben etc. Sind doch alles schöne Sachen.
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon Andreas Müller » Di 20. Nov 2007, 20:43

Vielleicht lässt er sich eine Deutsche Grammatik schenken!


Hab ich schon. Aber erst heute habe ich mir wieder wunderbare Sekundärliteratur gekauft. Neidisch, gell?
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon Pip » Mi 21. Nov 2007, 09:40

Heiligabend ist für mich der schönste Tag des Jahres. Meine Familie weiß und akzeptiert, dass ich zu keiner Feierlichkeit auftauchen werde. Da der 24.12. der einzige Tag des Jahres ist, an dem niemand anruft, keiner mailt oder sms schreibt, keine Vertreter von Energieproduzenten und Telekomunikationsunternehmen oder gar Zeugen Jehowas klingeln, genieße ich diese Ruhe einfach total. Ich bekoche mich selbst sehr üppig, dazu gibts eine Flasche guten Rotwein, ein gutes Buch, ein guter Film (immer gerne an Heiligaben "Stirb langsam" egal welcher Teil) und ab aufs Sofa. Und da ich mir zum Winteranfang immer eine gute Flasche Single Malt gönne gibts den in kleiner Dosis nach der ganzen Völlerei. Abends sind selbst die Innenstädte relativ leer, und den Park hat man quasi für sich alleine. Das zu meinem Weihnachtritus.

Ich bin den Christen für diesen mal wirklich freien Tag sehr dankbar, soviel Ruhe ist sonst nie.
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon Mittelklug » Do 22. Nov 2007, 12:37

Ich stimme mit der Meinung des Großteils von euch überein. Weihnachten ist schon längst nicht mehr religiöser Natur, sondern ganz und gar traditionell. Natürlich kann man jeden anderen Tag des Jahres genauso verbringen, aber nur zur Weihnachtszeit macht da die ganze Gesellschaft mit einem mit.

Eigentlich bin ich ja absolut gegen Traditionsblindheit. Kirchlich Heiraten, Beerdigung und ständiges Besuchen einer Leiche unter der Erde, Taufen und Firmen, auch Staatshymnen finde ich nutzlos, sowie Geburtstag und Namenstag ... ich habe viel an alledem auszusetzen. Aber Weihnachten, nein, dazu ist es zu einem viel zu schönen Fest verkommen. Es überwiegen einfach die positiven Eigenschaften.
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon stine » Do 22. Nov 2007, 13:01

OT:

Mittelklug hat geschrieben:Eigentlich bin ich ja absolut gegen Traditionsblindheit. Kirchlich Heiraten, Beerdigung und ständiges Besuchen einer Leiche unter der Erde, Taufen und Firmen, auch Staatshymnen finde ich nutzlos, sowie Geburtstag und Namenstag ... ich habe viel an alledem auszusetzen.


So geht es mir auch, ich bin sozusagen das "schwarze Schaf" in einer Gesellschaft der Traditionen. Aber anscheinend sind genau die gesellschaftlichen Feste das, was uns Menschen vom Tier unterscheidet. Alles was wir tun, dient dem Bruttosozialprodukt. Und das kann nur gesteigert werden, wenn wir feiern, feiern, feiern... was das Zeug hält.

LG stine
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 22. Nov 2007, 15:16

Wenn du feierst bis zum Umfallen, magst du kurzfristig zwar das Bruttosozialprodukt anheben, mittel- und langfristig wirst du aber der Volkswirtschaft schaden. Verfette Alkoholleichen kosten. :santagrin:
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon gerhard » Mo 26. Nov 2007, 21:30

Wie ein Bright Weihnachten wahr werden lässt:

Als aufgeklärter Denker steht er über dem ganzen Gesülze von jungfräulicher Geburt und was sonst noch in der Weihnachtsgeschichte an wundersamen Dingen in die Welt gesetzt wird.

Und da er weder zum Weihnachtsgottesdienst geht, noch sonst dem Kirchenschmarren oder Kunsumterror etwas abgewinnen kann, beginnt der Bright an Weihnachten nachzudenken.

-Er fängt an verschiedene Weihnachtsgeschichten zu lesen und stellt fest, dass sie in keiner Weise zusammenpassen, sondern alle einen durchdachten theologischen Inhalt über den menschgewordenen Logos (philosophisch erkannte natürliche Logik) aus unterschiedlicher Pespektive beinhalten. Und je wundersamer diese teilweise bisher als gnostisch abgetanen oder erst neu ausgegrabene Geschichten werden, desto mehr wird ihm klar, dass es auch in der altbekannten Weihnachtsgeschichte des Griechen Lukas weder um die wundersame Geburt eines zweibeinigen Guru, noch eines geheimnisvollen Chrisutsgottes ging, wie er heute von der Kirche dogmatisch hochgehalten wird.

-Und als er darüber nachdenkt, was zur Zeitenwende griechisch sprechend und schreibene Denker bewogen haben könnte, diese Geschichten zu schreiben, hört er zufällig, wie in der Fernsehpredigt ein Kirchenmann von der kurzen Weihnachtsgeschichte des Johannes schwärmt: Der Logos, den man am Anfang für Gott hielt, hätte in Jesus menschliche Gestalt angenommen.

-Doch da er als Bright die Weihnachtsgeschichte in ihrer Alten Form nicht ernst nimmt, über eine jungfräuliche Geburt nur lachen kann und von einem zum Gott erhobenen Guru bzw. Religonsgründer nichts hält, beginnt er in neuer Weise nachzudenken.

-Er denkt über die kreative Vernunft des natürlichen kosmischen Geschehens nach/die Logik seines naturalistischen Weltbildes und erkennt darin den Logos, den die alten Griechen im antik-wissenschaftlichen Weltbild als ewiges Prinzip im Fluss allen Werdens wahrnahmen: Eine naturalistische Wahrheit bzw. Gesetzlichkeit, wie sie sich heute wieder in der Evolutionslehre, allen physikalischen, biologischen und psycholoigschen Gestzmäßtigkeiten zeigt, die am Anfang war und wahrscheinlich immer sein wird.

-Weil heute Weihnachten ist, macht er sich frei von alten Vorurteilen. Er such nach der Wahrheit und liest, wie in früchchristlichen Schriften die natürliche Ordnung des gesamten Kosmos das theologische Thema war, wie beim Sonnenaufgang, dem Zeitpunkt der Wende und gleichzeit dem deutlichsten Zeichen zur hellen natürlichen Ordnung, dem Licht, das sich in aller Natur zeigt, eine kosmische Weisheit als Christus verherrlicht wurde. (Da er als Bright auf das Helle, Natürliche steht, alles Geheimisvolle, Wundersame verurteilt und dogmatische Gesetzlichkeit ablehnt, bekommt er langsam eine Ahnung davon, dass es am Anfang des Christentums um etwas ganz anderes ging, als er in seinem Kinderglaube bisher der Kirche nachbetete und daher atheistisch ablehnen musste.)

-Plötzlich beginnt es ihm zu dämmern, dass es im Christentum möglicherweise nicht um die propagadnistische Vereinnahmung heidnischer bzw. kosmisch begründeter Kulte durch die Kirche ging, um damit einen jungen Juden hochleben zu lassen, sondern um eine Weiterführung heidnische Sonnenkulte in neuer Form.

-Langsam wird ihm jetzt klar, dass es in Jesus um die Verkörperung dessen geht, was er als Vertreter eines naturalistischen Weltbildes für die einzige Wahrheit hält und warum diese Logik des natürlichen Werdens im Rahmen der kollektiven Kommunikation damals eine menschliche Gestalt benötigte, nur so zur Welt gebracht werden konnte. Wie sich so an Weihnachten der Wandel vom religiösen Mythos/dogmatischer Gesetzlichkeit zum realen Logos/kreativer kosmischer Vernunft vollzog, die vernünftigerweise eine menschliche Gestalt benötigte um erkannt zu werden, sie in Anknüpfung an bekannte Vorstellungen vermittelbar zu machen.

Und als er am Weihnachtskalender das letze Türchen öffnet, im Kind in der Grippe die kosmisch wirksame Vernunft erkennt, auf die er als Vertreter des naturalistischen Weltbildes baut, ist Weihnachten wahr:

Der eine universale, selbst unsichtbare und transzendente Schöpfer, über den es nichts zu sagen gibt, als was im Logos, der Logik allen natürlichen Werden nachweislich, ist einem frei denkenden aufgeklärten Menschen durch Jesus Präsent geworden.

Und nicht in kirchlich vorgebeter Bibeldogmatik, religiösem Gerede oder persönlichem Gesülze, sondern in heller Begeisterung für die biologisch-kreative (=schöpferische) Ordnung des gesamten Kosmos (dem Logos vom Anfang, der ursprünglich pantheistisch Gott war und dann als den einen Schöpfer einzig offenbarender Sohn gesehen wurde), die er seit dem Sternenstaub ganz natürlich beobachten kann, beginnt sich der Bright jetzt vernünftig zu verhalten.

Jetzt sitzt der Bright kurz vor der Windersonnenwende, gleichzeitig der Wende zum hellen Licht unter dem immergrünen Weihnachtsbaum, singt Lieder von Jesus, glaubt auf völlig aufgeklärte frei denkende Weise an das Christkind und verhält sich möglichst so, wie es ihm als geistbegabtes Wesen die bilogische Bestimmung vorgibt, es (im höheren Sinne) humanistisch und ökologisch-schöpferisch vernünfig ist:

Wäre das kein Weihnachtsgeschenk?



-
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon Klaus » Mo 26. Nov 2007, 21:42

Nee Gerhard, so wird dat nix. Weißt du was ich zu Weihnachten mache, ich räume mein Büro auf, erledige Post und lese Bücher, aber frühchristliche nicht und mir kommen auch nicht solche Gedanken zur Metapher des Christkindes, einen Weihnachtsbaum gibt es nicht, schon gar keinen immergrünen, die nadeln trotzdem =) und wenn ein ordentlicher Film im Kino kommt gehe ich ins Kino, völlig frei von solche Gedanken und Überlegungen, wie du sie beschrieben hast. Und ich fühle mich wohl dabei.
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon Max » Di 27. Nov 2007, 19:12

Selbiges gilt für mich. Ich nutze die Weihnachtszeit in einem ganz sekular-hedonistischen Sinne. An Heiligabend lese ich ein gutes Buch. Am nächsten Tag erledige ich Aufgaben, lese und schreibe ein wenig in den Tiefen des Internets. Abends geh ich dann mit Freunden aus und nutze diese Zeit sinnvoll, nicht für Gefühlsduselei und oberflächliche Glückwünsche, sondern für wahrhaftige Erlebnisse. Es bringt deutlich mehr, die kurze Zeit, die uns vergönnt ist, sinnvoll zu gestalten und sinnlich auszukosten, anstatt sie mit nutzlosen Bummeleien in überdekorierten Geschäften, falsch gemeinten Glückwünschen, oberflächlichen und nutzlosen Geschenken zu verschwenden.
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon Jakob » Mi 12. Dez 2007, 18:46

@ Max:

Entschuldige die Frage, Max, aber was hast Du denn in Deinem Leben schon Schreckliches erlebt, daß Du prinzipiell davon ausgehst, daß jahreszeitlich bedingte Glückwünsche und Geschenke nutzlos, oberflächlich oder gar falsch gemeint sind?

In meinem Familien-und Bekanntenkreis wird sowas, genau wie Geburtstagsgrüße, durchaus ernst und aufrichtig gemeint. Weihnachten :santagrin: dient dabei - völlig unabhängig von seinem Hintergrund - einfach nur als Anlaß, mal an Freunde und Verwandte zu denken oder ihnen eine Freude zu machen.
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon [C]Arrowman » Do 13. Dez 2007, 07:35

Wahrscheinlich ein Trauma als er herausgefunden hat das es keinen wEihnachstmann gibt, der Rest erklärt sich damit von alleine... :santagrin:
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon Max » Do 13. Dez 2007, 16:41

Ja, ich heule jetzt noch jeden Abend und hocke mich mit einer Weinachsmütze und einer Flasche schwarzen Absinth auf die Bettkante.
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Re: Was macht ein Bright an Weihnachten?!

Beitragvon ostfriese » Sa 22. Dez 2007, 09:37

Als Weihnachtsgruß und mit den besten Wünschen für 2008 -- zwei hübsche Gedichte von Wilhelm Busch:

Wie schad, dass ich kein Pfaffe bin.
Das wäre so mein Fach.
Ich bummelte durchs Leben hin
und dächt' nicht weiter nach.

Mich plagte nicht des Grübelns Qual,
der dumme Seelenzwist,
ich wüsste ein für allemal,
was an der Sache ist.

Und weil mich denn kein Teufel stört',
so schlief' ich recht gesund,
wär wohlgenährt und hochverehrt
und würde kugelrund.

Käm dann die böse Fastenzeit,
so wär ich fest dabei,
bis ich mich elend abkasteit
mit Lachs und Hühnerei.

Und dich, du süßes Mägdelein,
das gern zur Beichte geht,
dich nähm ich dann so ganz allein
gehörig ins Gebet.



Oben und unten

Dass der Kopf die Welt beherrsche,
wär zu wünschen und zu loben.
Längst vor Gründen wär die närr'sche
Gaukelei in nichts zerstoben.

Aber wurzelhaft natürlich
herrscht der Magen nebst Genossen,
und so treibt, was unwillkürlich,
täglich tausend neue Sprossen.


Euer ostfriese :santagrin:
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