Mittelklug hat geschrieben:Der Sinn des Lebens ist Dreifaltig ....
1) Der Sinn des Lebens allgemein:
Die schlichte Existenz, das Fortbestehen, die Fortpflanzung
die existenz, fortbestehen, fortpflanzung. alles in allem ein sehr umfassende und unklare erklärung.
aber abgesehen davon seh ich darin keine sinnhaftigkeit. entweder versteh ich dich nur falsch, oder du liegst falsch.
jetzt geraten wir zwar vom thema ab, aber darauf möcht ich versuchen einzugehen:
allein dass die existenz existiert, macht sie nicht sinnvoll. das liegt meines erachtens darin, dass es dann gar nicht von nöten gewesen wäre überhaupt existent zu sein.
das ist so ähnlich wie: ich esse eis liebend gerne. gäbe es kein eis, würde ich es nicht wissen, dass ich es liebend gerne essen würde - also esse ich es nicht liebend gerne, sondern gar nicht.
fortbestehen und fortpflanzung als sinn des lebens zuverstehen. naja. gäbe es kein bestehen und keine fortpflanzung, wäre es auch egal.
Mittelklug hat geschrieben:2) Der Sinn des biologischen Individuums:
Jedes Lebewesen versucht sein Dasein so angenehm wie möglich zu verbringen.
Bestes Beispiel: Die Bedürfnispyramide; von Nahrung & Sicherheit bis zu Beliebtheit & Luxus, Reichtum.
das ist kein sinn, sondern eine lebensgestaltung die jedes individuum so wählen kann, wies ihr am besten passt oder nützt. sinnvoll ist das aber nicht immer. wenn reichtum zu gier wird, lust am essen zur fettsucht ist das im biologischen sinne sehr destruktiv und nicht wirklich sinnvoll.
Mittelklug hat geschrieben:3) Der menschliche Sinn:
Dieser baut auf Sinn Nr.2 auf. Der wichtigste Faktor ist jedoch der Stand der momentanen Entwicklungsstufe der Menschheit. Wie klettert man heutzutage am Besten die Bedürfnisspyramide hoch? Mit schulischer Bildung, fleiß und arbeit, ethischem und moralischem Handeln,...usw.
du erklärst das "wie" aber nicht das "warum" auch in den beiden anderen punkten
Mittelklug hat geschrieben:! -> Der Sinn der universellen Existenz überhaupt mag wohl Sinnlos sein, aber das Leben allein hat sehr wohl einen Sinn, nämlich zu leben.
universelle existenz ist vielleicht sinnlos. seh ich genauso. halte ich für höchstwahrscheinlich.
das leben selbst, bzw. ein mensch selbst ist in seinem kulturellen und sozialen gefüge natürlich sinnvoll oder unnütz (aber nicht sinnlos)
aber das entspricht ja nur der eigenen sinngebung. eben nicht universell und in der form stehts hier gar nich zur diskussion.
ein beispiel in der traumdeutung: nicht jeder der von einem ehering träumt erfährt diesbezüglich die gleiche bedeutugn oder den gleichen sinn dieses traummaterials. der ehemann wird wohl anders als ein mann der ledig ist darüber denken.
Mittelklug hat geschrieben: Ob einzellig oder komplex, alles hat den evolutionär gegebenen Fortpflanzungstrieb und dieser ist dazu da, die organischen Lebensformen den Drang zu vermitteln, fortzubestehen.
In dieser Hinsicht ist dies der durch die Evolution gegebene Sinn des Lebens, welcher sich von selbst zufällig entwickelt hat. (=ein Sinn im Sinnlosen)
Nur meine Meinung. Genaugenommen ist die Frage des Sinns unwichtig, da wir sie (noch) nicht beantworten können. Einfach agnistisch sein. Vielleicht hat das Leben einen Sinn, vielleicht nicht, egal.
aber wieso überhaupt die evolution? ich denke dass man die frage nach dem sinn des lebens so gar nich verstehen soll. es geht weniger darum nach dem sinn eines individuums zu suchen (das sollte nun wirklich jeder für sich selbst feststellen oder erkunden), eher darum, WARUM das alles überhaupt. warum ist nicht Nichts?
wir können uns einig darüber sein, dass wir keinen plan haben
und wenn ich ehrlich bin lüstert es mich nicht nach der antwort auf die frage ob das leben einen sinn hat (NICHT ob es einen sinn MACHT).
wir sind einfach da. ob es sowas wie sinn oder unsinn überhaupt gibt is wieder ne andere unterhaltung wert ;)
ursprünglich hab ich ja auch überhaupt nich nach dem sinn des lebens gefragt, sondern, ich kann mich nur widerholen, ob man sagen kann: wenn das leben zufällig bzw. die existenz zufällig entstand, sie eben durch diese zufälligkeit auch gleichzeitig sinnlos ist/wird.
mfg montag