El Schwalmo hat geschrieben:Die eloquentesten Reden über Menschenrechten und Einschränkungen derselben durch die pöhsen Religiösen wirken schal, wenn man merkt, dass dann nichts mehr kommt.
Elf hat geschrieben:Religion motiviert zum Handeln, To-Be-A-Bright motiviert zum Reden.
Das deckt sich aber nicht mit jener vielzitierten Schweizer Studie, die im Ergebnis genau die umgekehrte Tendenz ausgewiesen hat: dass nämlich Atheisten tendenziell höheres soziales Engagement zeigen als Gläubige.
Dass sich bei uns so viele soziale Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft befinden, hat historische Gründe -- und rein gar nichts mit der Motivation von Mitarbeitern zu tun.
Da ich während meines Zivildienstes und durch Bekanntschaft mit diversen sozialen Dienstleistern tiefe Einblicke in den Alltag solcher Einrichtungen gewonnen habe, kann ich mir ein ketzerisches Urteil erlauben: Was dort zwischen zwei Kaffeepausen geleistet wird, verdient nicht in jedem Fall die Bezeichnung "Arbeit".
Umgekehrt kenne ich Atheisten, die sich, z.B. als Krebsforscher, auch an Sonntagen in ihren Laboren tummeln. So was ist für mich der wahre soziale Dienst: mit geringer Aussicht, je eine direkte positive Rückmeldung von denen zu erhalten, die vielleicht erst Jahrzehnte später von den Früchten solcher Arbeit profitieren.
Elf, das geht nicht gegen Dich persönlich. Erstens weiß ich, wie hart Altenpflege sein kann; und zweitens bist Du ja Atheist, widerlegst also als Gegenbeispiel Deine eigene These.