stine hat geschrieben:Es ist bei den Amish und ähnlichen traditionell Lebenden sicherlich nicht die Angst vor der Unwissenheit, die sie so leben lässt. Ich denke, dass es immer wieder Menschen geben wird, die sich ganz bewusst irgendwie ausklammern und einen eigenen Lebensstil leben wollen, den sie für sich für geeignet halten.
stine hat geschrieben:Man könnte hier auch die Veganer anführen, die sich dem Tierproduktessen total verwehren.
Sie wissen auch, dass eine gemäßigte Mischkost gesund ist und Einseitigkeit auf Dauer Mangel verursacht. Sie essen trotzdem nicht alles. Nicht weil sie nicht wüßten, dass sie sich damit Mangel ernähren, sondern weil sie sich damit ganz bewusst abgrenzen von der brutalen Welt da draußen.
Darth Nefarius hat geschrieben:stine hat geschrieben:Man könnte hier auch die Veganer anführen, die sich dem Tierproduktessen total verwehren.
Soweit ich weiß, ist Veganertum (oder wie man diesen Schwachsinn nennt) als Essstörung anerkannt von der WHO.
xander1 hat geschrieben:Ein Gegenargument, dass man doch alles denken kann ist:
Das Prinzip Teile und Herrsche.
Darth Nefarius hat geschrieben:An Nanna:
Hab ich nur gehört, schien mir plausibel, da es die Symptome einer Essstörung zeigt. Auch wenn es gerade voll hipp ist, grün wie Fußpilz zu sein, ist es doch ein zwanghaftes Verhalten, dass meist nicht auf medizinischen Gründen basiert.
xander1 hat geschrieben:Dein logischer Fehlschluss ist, dass jedes Gegenargument darüber dasss man alles denken kann gleich jedes Gegenargument darüber ist, dass man nicht allerlei Unsinn denken könne.
Nanna hat geschrieben:Ich habe nicht nur angenehme Erfahrungen mit Veganern gemacht, aber im Prinzip sind die Argumente des Veganismus vielfach sehr stringent und nachvollziehbar.
Nanna hat geschrieben: Zudem geht es normalerweise beim Veganismus nicht um die typischen Charakteristika einer Essstörung, die meist vor allem einem übersteigerten und aufs Essen projizierten Wunsch nach Selbstkontrolle entspringen.
Nanna hat geschrieben: Es gibt meines Wissens auch mindestens eine Studie darüber, die den Zusammenhang zwischen Veganismus und Essstörungen untersucht hat und zu einem negativen Ergebnis kam.
Nanna hat geschrieben:Veganismus kann, wie jedes Verhalten, zwanghaft sein, aber bei den meisten Veganern scheint es mir auf einer bewussten, begründeten Entscheidung zu beruhen, keine Tiere zu essen oder sie für die Essensproduktion herzunehmen.
Darth Nefarius hat geschrieben:Oder Schreibst du willkürlich irgendetwas, dass du als Gegenargument bezeichnest?
Darth Nefarius hat geschrieben:Nein, es ist nachvollziehbar und stringent öfters Gemüse und Früchte zu essen, aber es ist nicht nachvollziehbar gleich das Essen von Fleisch, Milch, Fisch oder Eiern zu verbieten (den Konsum möge man gerne einschränken, aber um an bestimmte Nährstoffe, die massig im Fleisch vorhanden sind, ranzukommen, müsste man eine größere Menge anderer Lebensmittel zu sich nehmen).
Darth Nefarius hat geschrieben:Ich habe mal einen Veganer getroffen, der genüsslich davon geredet hat, Wurzeln irgendeines Baumes zu essen, die auch als Schweinefutter verwendet werden.
Darth Nefarius hat geschrieben:Nanna hat geschrieben: Zudem geht es normalerweise beim Veganismus nicht um die typischen Charakteristika einer Essstörung, die meist vor allem einem übersteigerten und aufs Essen projizierten Wunsch nach Selbstkontrolle entspringen.
Etwa nicht? Was ist das denn sonst als ein Wunsch nach Selbstkontrolle?
Darth Nefarius hat geschrieben:Nanna hat geschrieben: Es gibt meines Wissens auch mindestens eine Studie darüber, die den Zusammenhang zwischen Veganismus und Essstörungen untersucht hat und zu einem negativen Ergebnis kam.
Die würde ich gerne lesen.
Darth Nefarius hat geschrieben:Nanna hat geschrieben:Veganismus kann, wie jedes Verhalten, zwanghaft sein, aber bei den meisten Veganern scheint es mir auf einer bewussten, begründeten Entscheidung zu beruhen, keine Tiere zu essen oder sie für die Essensproduktion herzunehmen.
Naja, es gibt unterschiedliche Formen von Zwang. In einem gewissen Rahmen ist es doch auch eine bewusste Entscheidung, sich regelmäßig den Finger in den Hals zu stecken, oder tut das der Finger von selbst? Bolemie ist in gewisser Weise auch begründet (wenn auch nicht besonders gut): Es soll einem Schönheitsideal entsprochen werden, dass tatsächlich so ein Verhalten fördert und fordert. Das ist auch eine Begründung.
Nanna hat geschrieben:Es geht nicht darum, den eigenen Körper zu kontrollieren, sondern darum, Leid zu vermeiden. Wäre deine Argumentation stichhaltig, wäre alles, was auf die Vermeidung des Leides anderer abzielt, eine pathologische Form von Selbstkontrolle. Aber klar, für jemanden mit deiner Meinung zum Altruismus muss ein solches Verhalten ja pathologisch sein, anders macht es in deiner Welt keinen Sinn.
Nanna hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Nanna hat geschrieben: Es gibt meines Wissens auch mindestens eine Studie darüber, die den Zusammenhang zwischen Veganismus und Essstörungen untersucht hat und zu einem negativen Ergebnis kam.
Die würde ich gerne lesen.
Ich auch, kannst ja mal googeln.
Nanna hat geschrieben:Wenn du mal mit einem Bulimiker und einem Veganer etwas eingehender sprichst, wirst du vielleicht den Unterschied feststellen können.
geronimo49 hat geschrieben:hello, meines Erachtens hat unser Gehirn natuerliche Grenzen. Es scheint zwar durch unseren genetischen Code, seinen komplexen modularen, netzfoermigen Aufbau, sowie die enorme integrative Leistung unseres sensoriellen Systems in der Lage zu sein, einen komplexen Realitatestunnel fuer uns zu erzeugen, doch dieser neuronale Prozess und die Bildung von neuronalen Mustern bleibt uns verschlossen, wir realisieren ihn nicht.
geronimo49 hat geschrieben:Dies ist ein wenig so wie diese website die wir gerade sehen. Wir sehen das Layout, die Grafiken und die Benutzeroberflaeche, der Sourcecode und die notwendige Kommunikationstechnologie ist fuer uns jedoch nicht sichtbar.
geronimo49 hat geschrieben: Es ist so als wenn ein Vogel am Fenster vorbeifliegt, wir aber das Fenster nicht sehen koennen. Mit Wissen hat das zunaechst nichts zu tun, sondern es geht zunaechst um ein funktioinales Verstaendnis an das sich die Neurowissenschaften langsam herantasten. Ein spannendes Thema, ein Abflachen unserer Lernkurve ist fuer mich jedoch nicht sichtbar. anyhow have a nice day
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