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Menschenrechte - Vermittlung in Nahost?

BeitragVerfasst: Mi 22. Aug 2007, 16:11
von HF*******
[img]http://forum.brights-deutschland.de/uploader/pool/FriedenohneAufklärung.jpg[/img]

Hat jemand eine Ahnung, was die westliche Welt unternimmt, um in Nahost den Menschen die Idee der Menschenrechte zu vermitteln und deren Sinn und Zweck? Was sollte unternommen werden, um den Sinn und Zweck der Menschenrechte zu erklären?

Die Leute schlagen sich dort seit Jahrzehnten die Schädel ein und niemand weiß, wie man dem Herr werden kann. Lösungsansätze sind immer wieder Verhandlungen und Gewaltanwendung.

Die Menschenrechte wurden gerede entwickelt, um derartige Probleme langfristig zu vermeiden. Weder die Verhandlungen auf Führungsebene, noch die Gewalttaten sind allerdings geeignet, auf Dauer Frieden zu schaffen oder auch nur eine ausreichende Akzeptanz zu erzeugen.

BeitragVerfasst: Mi 22. Aug 2007, 16:18
von Klaus
Für die Menschenrechte liefern die USA Waffen in den Nahen Osten und die EU Geld, damit dann Waffen gekauft werden können. Aber mal im Ernst, ich sehe keine gesonderte Hilfe für die Entwicklung von Menschenrechten oder die Durchsetzung derselben. Es ist Propaganda von allen Seiten, jeder lügt, die Zusammenhänge sind meines erachtens so komplex, dass Aussenseiter sie nur schwer verstehen können.

BeitragVerfasst: Mi 22. Aug 2007, 16:19
von Underachiever
Also was mir da so spontan dazu einfällt ist das Menschenrecht auf freie Religionsausübung, welches in Jerusalem an seine Grenzen kommt: der Tempelberg ist gleichzeitig ein heiliger Ort der Juden und der Moslems :/

Sich auf Menschenrechte zu berufen, ist nicht immer so einfach...

BeitragVerfasst: Mi 22. Aug 2007, 16:31
von 1von6,5Milliarden
Wenn es um Macht, Wasser, Öl und Land geht, sind die Menschenrechte doch faktisch nicht so wichtig.
Da kann man wohl nicht viel vermitteln, wenn man selber zeigt dass es eigentlich kein Interesse dafür gibt.
Auch wenn "das alte Europa" da etwas weniger offensichtlich auf die Menschenrechte pfeift, so viel mehr bedeuten sie in der Praxis denen wohl auch nicht.

BeitragVerfasst: Mi 22. Aug 2007, 16:44
von Klaus
Nehme ich mal die Zahlen vom Blog so haben wir ca. 150 Leser aus dem Gebiet, die meisten aus Israel und dem Libanon, Riad ist aber auch dabei und Ägypten.
1v6,5Mrd schon recht, es geht um natürliche Ressourcen, da bleiben die Menschenrechte auf der Strecke, hinzu kommt der Versuch und die Realisierung politischer Einflussnahme um eben dem Westen den Zugang zu den Ressourcen zu ermöglichen.
Und ein Sprengstoffgürtel wird schnell zum M1 Abrams des "armen Kämpfers".

BeitragVerfasst: Mi 22. Aug 2007, 16:55
von HF*******
Ich meinte eigentlich, dass der Bevölkerung die Menschenrechte vermittelt werden sollten, damit langfristig etwas erreicht wird.

BeitragVerfasst: Mi 22. Aug 2007, 17:10
von Klaus
Frage: WER soll denn die Menschenrechte vermitteln, wo doch teilweise die Scharia herrscht?

BeitragVerfasst: Do 23. Aug 2007, 12:02
von HF*******
Klaus schrieb:
WER soll denn die Menschenrechte vermitteln, wo doch teilweise die Scharia herrscht?

Das weiß ich auch nicht.

Mit der Scharia kenne ich mich nicht aus.

Ist es nach der Scharia verboten gegen die Scharia vorzugehen?
Ist Aufklärung nach der Scharia verboten?

BeitragVerfasst: Do 23. Aug 2007, 12:08
von Klaus
Die Scharia ist quasi das StGB des Korans, da es keine einheitliche Fassung daavon gibt(Scharia) ist die Auslegung oftmals in der Deutungshoheit der Mullahs begründet. Wer Aufklärung betreibt ist gegen die Mullahs, untergräbt Ordnung und religiöses Recht.
Ich erinnere nur an den Fall eines ägyptischen Bloggers, der wegen seiner einfachen Kritik am Islam zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurde, zuvor von seiner Uni exmatrikuliert.

BeitragVerfasst: Do 23. Aug 2007, 15:50
von Andreas Müller
Sobald die USA die religiösen Fanatikergruppen eingestampft haben, kann langsam die Aufklärung beginnen.

BeitragVerfasst: Do 23. Aug 2007, 15:55
von Klaus
Dann müsstest du ungefähr 80 Millionen Amerikaner einstampfen, das wäre Völkermord. :^^: