Huhuwinkewinkeundso ...

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Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon Elf » Do 6. Mär 2008, 01:42

... ich bin 31 Jahre alt und wohne in Duisburg. Seit dem Zivildienst bin ich Altenpfleger und gelegentlich als Werbetexter tätig (paar Jahre Germanistikstudium nebenher). In meiner Freizeit bastel ich immer wieder 'mal pc-mäßig an Musik 'rum oder spiele meinen Feardotlol.
Bis ich 14 war, habe ich in der ehemaligen DDR gelebt und bin gänzlich religionsfrei aufgewachsen — Kollateralvorteil. Als ich 18 war, hat ein Philosophielehrer mir und einem Freund "Das egoistische Gen" empfohlen. Bis dahin hatte und bis heute habe ich nichts mit vergleichbar starker Plausibilität gelesen (bessere Bücher schon :^^: ).

Mein Arbeitgeber bezüglich der Altenpflegerei ist die evangelische Kirche. Weil ich nicht getauft bin, bekam ich von denen bisher immer nur befristete Arbeitsverträge. Durch einen formalen "Trick" und weil ich von meinen Vorgesetzten gern :mg: geduldet wurde, ging das neun Jahre ohne Probleme. Jetzt nicht mehr. Der formale "Trick" ist angeblich nicht mehr möglich, so dass jede weitere Verlängerung meines Arbeitsvertrages nur unbefristet sein kann. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass ich getauft bin. Und so gehe ich ca. alle zwei Wochen zu einer Taufvorbereitungsstunde ... Natural Born Bright meets evangelische Pfarrerin. So herrlich absurd - wiedereinmal - kann das Leben sein. Wenn ich gelegentlich darauf angesprochen werde, habe ich immer wieder das Problem, zu erklären, dass eine Taufe nur für einen Gläubigen / Christen eine Taufe ist, ich also danach kein Gläubiger / Christ sein werde — jedenfalls nicht persönlich, juristisch wahrscheinlich schon. Die Frage, wie ich es mir gegenüber rechtfertige, dass ich die Pfarrerin anlüge, hat mir bisher jedoch niemand gestellt :sign!: .
Eines muss ich jedoch noch hinzufügen: Der Geschäftsführer des evangelischen e.Vs. bei dem ich arbeite, hat einmal vor versammelter Mitarbeiterschaft ganz beiläufig erwähnt, dass niemand in seinem Arbeitsumfeld davon ausgehe, sämtliche Mitarbeiter seien gläubig.

Schön, Euch / uns jetzt hier gefunden zu haben, bin nie zuvor freiwillig Teil einer Bewegung gewesen!
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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon Myron » Do 6. Mär 2008, 02:36

Hallo Elf,

herzlich willkommen!

:brights:
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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon stine » Do 6. Mär 2008, 08:10

Hallo Elf, willkommen,

du bist, nach deiner Taufe, als getaufter Ungläubiger in bester Gesellschaft.
Die Kindestaufe der großen Amtskirchen ist zum traditionellen Ritual verkommen und kann schon deshalb gar nicht voraussetzen, dass jedes Baby mal ein guter Christ sein wird.

Aber in anderen Glaubensrichtungen ist das genauso. Der Jude zB ist Jude ab Geburt und er kann noch nicht einmal aus dem Judentum austreten. Ich glaube auch nicht, dass es einen Austritt aus dem Islam gibt. So gesehen ist der christliche Glaube doch ziemlich menschlich, nicht wahr?

LG stine
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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 6. Mär 2008, 12:01

stine hat geschrieben:Ich glaube auch nicht, dass es einen Austritt aus dem Islam gibt.
Da es nicht DEN (einen) Islam gibt, ist die Aussage falsch. Aber es gibt Richtungen, Einrichtungen und Ansichten im Islam die es als unmöglich oder absolute Todsünde ansehen, andere akzeptieren dies.

stine hat geschrieben:So gesehen ist der christliche Glaube doch ziemlich menschlich, nicht wahr?
Nicht "human" (im deutschen Sprachgebrauch), aber menschlich ("menschelnd").
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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon ostfriese » Do 6. Mär 2008, 12:27

Moin Elf,

das nenn ich mal eine hübsche Einführungsgeschichte! Sie legt die Vermutung nahe, dass Du ein Mindestmaß an Motivation mitbringst... ;D

Ich selbst kann Vergleichbares erzählen, weil ich vor meinem Eintritt in den staatlichen Schuldienst mal die Schnapsidee hatte, an einer Schule in christlicher Trägerschaft vorzusprechen. Dies trug der evangelischen Kirche immerhin schlappe neun Jahre zusätzliche Kirchensteuer ein, erst 2007 bin ich endgültig ausgetreten.

Im Brights-Forum wirst Du überwiegend Naturalisten finden, etwa 70% Atheisten, 20% Agnostiker und 10% Christen. Viel Spaß wünscht Dir

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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon El Schwalmo » Do 6. Mär 2008, 13:21

ostfriese hat geschrieben:Im Brights-Forum wirst Du überwiegend Naturalisten finden, etwa 70% Atheisten, 20% Agnostiker und 10% Christen.

wer ist der andere Agnostiker?
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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon stine » Do 6. Mär 2008, 14:32

El Schwalmo hat geschrieben:
ostfriese hat geschrieben:Im Brights-Forum wirst Du überwiegend Naturalisten finden, etwa 70% Atheisten, 20% Agnostiker und 10% Christen.

wer ist der andere Agnostiker?


Dann bin ich 10% :mg:

LG stine
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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon El Schwalmo » Do 6. Mär 2008, 14:37

stine hat geschrieben:
El Schwalmo hat geschrieben:
ostfriese hat geschrieben:Im Brights-Forum wirst Du überwiegend Naturalisten finden, etwa 70% Atheisten, 20% Agnostiker und 10% Christen.

wer ist der andere Agnostiker?

Dann bin ich 10% :mg:

Du hast verstanden ;->
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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 6. Mär 2008, 15:23

El Schwalmo hat geschrieben:Du hast verstanden
=> Grundmaß an Intelligenz ist vorhanden. Aber da jede Frau in A.M.s jeglichen Humor verliert (verständlich :lachtot: ) oder so, war der Smilie " :mg: " den Stine benutzt hat, nur pure Berechnung.
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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon Myron » Do 6. Mär 2008, 15:35

stine hat geschrieben:Ich glaube auch nicht, dass es einen Austritt aus dem Islam gibt.


Man kann als Moslem dem Islam durchaus entsagen—man muss danach halt nur um sein Leben fürchten.
Denn auf den Abfall vom Glauben steht im Islam die Todesstrafe.
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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon Elf » Do 6. Mär 2008, 15:47

Dankeschön für das nette Willkommen.

@ stine:

stine hat geschrieben:Der Jude zB ist Jude ab Geburt und er kann noch nicht einmal aus dem Judentum austreten.


Genau diese Art von Sätzen verdeutlicht mein Problem (-chenchenchen): Ob man Zugehöriger einer Religionsgemeinschaft ist oder nicht, kann ausschließlich am Weltbild einer Person entschieden werden; nicht danach, ob er Teil eines Rituals war oder nicht (bei den Juden wird scheinbar allein die Geburt als Ritual gesetzt). So lange das Weltbild einer Person (eines Kindes) nicht bekannt ist, so lange ist die Aussage, jemand sei Angehöriger einer Religionsgemeinschaft (etwa ein Elternteil über sein Kind) nicht mehr als eine Behauptung — eine Aussage mit ungeklärtem Wahrheitsgehalt. Daraus folgt – u.a. – , dass es einen "ungläubigen Christen" nicht geben kann, denn allein die Tatsache, dass er ungläubig ist, lässt ihn Nicht-Christ sein.
Oben zitierte Aussage kann also nur von jemandem vertreten werden der "gläubiger" Jude ist oder dem jüdisch-religiösen Weltbild zumindest in Teilen einen Wahrheitsgehalt zuspricht. Da ich dem christlichen Weltbild keinerlei Wahrheitsgehalt zuspreche, wird meine Taufe nicht mehr sein, als das nette Vertreter eines illusorischen Weltbildes mich irgendwie nass machen und dabei Verse aus einem Märchen murmeln.

Was mich wirklich stört, ist die Tatsache, dass ich nach der Taufe von der deutschen Rechtsprechung als Christ betrachtet werde — und zwar unabhängig von meinem Weltbild (wobei mein einziger konkreter Hinweis auf diese Verbindung daher rührt, dass auf meiner Lohnabrechnung Einkommensteuer und Kirchensteuer mit gleicher Berechtigung abgerechnet werden). So könnte etwa ein Ziel der brights-Bewegung in Deutschland sein, genau dies zu ändern. Ob ich Christ bin oder nicht, entscheide ich durch mein Weltbild, nicht durch meine Teilnahme an religiösen Ritualen. Verdeckte Ermittler in der Neo-Nazi-Szene werden ja auch nicht faktisch Neo-Nazis nur dadurch, dass sie an irgendwelchen Aufnahmeritualen teilnehmen (z. B. Anwesenheit bei einer Feier von Hitlers Geburtstag oder was auch immer).

Liebe Grüße
Elf

PS: Mein Deutschlehrer meinte gelegentlich, ich bräuchte nicht immer wieder hier und da Formulieren a la "... meiner Meinung nach ..." einbauen, da sich aus dem Kontext einer Text-Situation (wie: Ich poste hier und jetzt unter meinem Nick in diesem Forum.) ergäbe, dass es völlig klar sei, dass es sich um meine Meinung handele. Diese Ansicht meines Deutschlehrers habe ich übernommen.
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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon Andreas Müller » Do 6. Mär 2008, 15:57

Nein, du musst seit 2006 nicht getauft sein, um für die Evangelische Kirche als Altenpfleger zu arbeiten, das verstößt gegen das Antidiskriminierungsgesetz und du kannst dagegen klagen. Eine Klage war bereits erfolgreich.

Willkommen übrigens. =)
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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon ostfriese » Do 6. Mär 2008, 16:05

El Schwalmo, ich ging von ungefähr zwanzig Leuten aus, die hier aktuell regelmäßig posten, wobei ich stine und Nathan zu den Christen gezählt habe und außer Dir noch zwei bis vier ( :^^: ) Leute zu den Agnostikern, weil sie sich zur Gottesfrage entweder gar nicht oder sehr vorsichtig äußern. Aber darin mag ich mich täuschen.
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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon El Schwalmo » Do 6. Mär 2008, 16:49

Auch von mir ein herzliches Willkommen!

Elf hat geschrieben:Was mich wirklich stört, ist die Tatsache, dass ich nach der Taufe von der deutschen Rechtsprechung als Christ betrachtet werde — und zwar unabhängig von meinem Weltbild (wobei mein einziger konkreter Hinweis auf diese Verbindung daher rührt, dass auf meiner Lohnabrechnung Einkommensteuer und Kirchensteuer mit gleicher Berechtigung abgerechnet werden).

für mich stellen sich da schwierige Probleme. Auf der einen Seite plädiere ich für 'wer mit den Wölfen geht ...'. Als ich arbeitslos war, bekam ich auch Angebote von christlichen Privatschulen. Ich habe jeweils abgelehnt, genauer, ich habe den Menschen gesagt, dass ich nicht nur aus der Kirche ausgetreten bin, sondern das auch aus Überzeugung getan habe. Bevor ich dort irgendwas unterschrieben hätte, müsste klar gewesen sein, dass respektiert wird, dass ich kein Christ bin. Ich hätte aber selbstverständlich dort nie gegen Christentum polemisiert.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich mir ganz gute Chancen ausrechnete, einen Job zu finden. Ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte, wenn ich die 50. Absage erhalten hätte. Daher maße ich mir nicht an, über Menschen zu richten, die einen anderen Weg gehen. Und der kann sehr schwer sein, wie ich von Kollegen weiß, die an christlichen Privatschulen arbeiten. Einige trauen sich gar nicht, über ihr Privatleben zu reden, weil sie Angst vor einer Kündigung haben (sie leben ohne Trauschein zusammen, teils sogar mit geschiedenen Partnern).

Als Altenpfleger stelle ich mir die Situation noch viel problematischer vor. Ich frage mich, wann es Atheisten geben wird, die auch Altenheime gründen oder sich sozal engagieren. Bislang scheint mir das eine Domäne der Gläubigen zu sein.
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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon Elf » Do 6. Mär 2008, 16:51

Andreas Müller hat geschrieben:Nein, du musst seit 2006 nicht getauft sein, um für die Evangelische Kirche als Altenpfleger zu arbeiten, das verstößt gegen das Antidiskriminierungsgesetz und du kannst dagegen klagen.


Ist mein als jpg. angefügter Arbeitsvertrag damit ungültig?
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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon Elf » Do 6. Mär 2008, 17:33

El Schwalmo hat geschrieben:Auch von mir ein herzliches Willkommen!

Elf hat geschrieben:Was mich wirklich stört, ist die Tatsache, dass ich nach der Taufe von der deutschen Rechtsprechung als Christ betrachtet werde — und zwar unabhängig von meinem Weltbild (wobei mein einziger konkreter Hinweis auf diese Verbindung daher rührt, dass auf meiner Lohnabrechnung Einkommensteuer und Kirchensteuer mit gleicher Berechtigung abgerechnet werden).

für mich stellen sich da schwierige Probleme. Auf der einen Seite plädiere ich für 'wer mit den Wölfen geht ...'. Als ich arbeitslos war, bekam ich auch Angebote von christlichen Privatschulen. Ich habe jeweils abgelehnt, genauer, ich habe den Menschen gesagt, dass ich nicht nur aus der Kirche ausgetreten bin, sondern das auch aus Überzeugung getan habe. Bevor ich dort irgendwas unterschrieben hätte, müsste klar gewesen sein, dass respektiert wird, dass ich kein Christ bin. Ich hätte aber selbstverständlich dort nie gegen Christentum polemisiert.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich mir ganz gute Chancen ausrechnete, einen Job zu finden. Ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte, wenn ich die 50. Absage erhalten hätte. Daher maße ich mir nicht an, über Menschen zu richten, die einen anderen Weg gehen. Und der kann sehr schwer sein, wie ich von Kollegen weiß, die an christlichen Privatschulen arbeiten. Einige trauen sich gar nicht, über ihr Privatleben zu reden, weil sie Angst vor einer Kündigung haben (sie leben ohne Trauschein zusammen, teils sogar mit geschiedenen Partnern).

Als Altenpfleger stelle ich mir die Situation noch viel problematischer vor. Ich frage mich, wann es Atheisten geben wird, die auch Altenheime gründen oder sich sozal engagieren. Bislang scheint mir das eine Domäne der Gläubigen zu sein.



'wer mit den Wölfen geht ...' --> jau, und das ist ein weiteres Problem (-chenchenchen): 1. siehe mein vorvorheriger post; 2. Ja, ich lüge die Pfarrerin und "die Gemeinde" an. Um meine ökonomische und damit existentielle und Selbstständigkeit zu wahren.
Konsequentialist: Elf bleibt der brights-Bewegung (durch weiterhin bezahlten Internetanschluss) erhalten. Die Kirche bekommt ihre Kirchensteuer. So lange niemand in der Kirche von meiner Identität als bright weiß, nimmt niemand Schaden ... Im Gegenteil: beide Seiten profitieren. Das ist gut.
Idealist: Du lügst! Du bist ein Lüger! Das ist schlecht.
Ich habe leichte (intuitive) Tendenzen zum Idealisten, daher bleibt mit zunächst nichts anderes, als mein schlechtes Gewissen einfach auszuhalten.


'Als Altenpfleger stelle ich mir die Situation noch viel problematischer vor. Ich frage mich, wann es Atheisten geben wird, die auch Altenheime gründen oder sich sozal engagieren. Bislang scheint mir das eine Domäne der Gläubigen zu sein.' -->

Es ist eine Domäne der Gläubigen, weil auch der überraschend hohe Anteil Nichtgläubiger unter den heutigen Senioren (75-110) lieber von Gläubigen versorgt werden will als von unberechenbaren Nicht-Gläubigen.


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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon El Schwalmo » Do 6. Mär 2008, 17:51

Elf hat geschrieben:Es ist eine Domäne der Gläubigen, weil auch der überraschend hohe Anteil Nichtgläubiger unter den heutigen Senioren (75-110) lieber von Gläubigen versorgt werden will als von unberechenbaren Nicht-Gläubigen.

tja, das scheint mir die Crux der Freidenker zu sein: das soziale Engagement überlassen die lieber anderen. Und viele Menschen sind wie Kinder: die hören nicht auf das, was Du sagst, sondern schauen auf das, was Du tust.

Die eloquentesten Reden über Menschenrechten und Einschränkungen derselben durch die pöhsen Religiösen wirken schal, wenn man merkt, dass dann nichts mehr kommt.
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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon Andreas Müller » Do 6. Mär 2008, 17:57

Elf hat geschrieben:Ist mein als jpg. angefügter Arbeitsvertrag damit ungültig?


Ja, da bin ich mir fast sicher. Soll ich dir jemanden vermitteln, der sich besser auskennt? Oder willst du es auf dich nehmen?
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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon Elf » Do 6. Mär 2008, 18:05

Danke El Schwalmo, genauso waren meine letzten Zeilen auch gemeint ... Religion motiviert zum Handeln, To-Be-A-Bright motiviert zum Reden.
Bright-Steuer incomming?

^^

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Re: Huhuwinkewinkeundso ...

Beitragvon Elf » Do 6. Mär 2008, 18:11

Andreas Müller hat geschrieben:
Elf hat geschrieben:Ist mein als jpg. angefügter Arbeitsvertrag damit ungültig?


Ja, da bin ich mir fast sicher. Soll ich dir jemanden vermitteln, der sich besser auskennt? Oder willst du es auf dich nehmen?


Mich interessiert die Antwort nur auf rein theoretischer Basis, um sie für den Fall eines Falles in der Hinterhand zu haben, also aus taktischen Gründen. Für jede Art konversationeller Vermittlung wäre ich deshalb trotzdem sehr dankbar.


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