Biologiestudium "nutzlos"?

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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon provinzler » Sa 30. Mär 2013, 08:41

Darth Nefarius hat geschrieben:Du bist Biologe? Oder was studierst du nochmal?


Nein bin kein Biologe, sondern studiere Elektrotechnik. Im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich, sind je nach Standort die Firmen zur Zeit ziemlich aggressiv bei der Mitarbeiterwerbung, weil sie Schwierigkeiten haben, die Leute ranzukriegen, die sie brauchen.
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon Darth Nefarius » Sa 30. Mär 2013, 12:51

Wird wohl auch bei der Biologie so sein, was den Standort betrifft, wenn es denn nicht den Unterschied ausmacht, wie gut man sich spezialisiert hat. Klar haben bei uns die Biologen und Chemiker die Möglichkeit über Wahlmodule sich etwas Fachwissen anzueignen, aber das ist nicht vergleichbar mit einer kompletten Ausrichtung.
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon Nanna » Sa 30. Mär 2013, 16:40

Was die Biologen lernen ist wohl kein "Fachwissen", hm?
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon Darth Nefarius » So 31. Mär 2013, 10:24

Doch gewiss, nur ist es heute weniger praktisch als die molekularbiologischen Methoden. Das ist auch unter ihnen kein Geheimnis. Die Dozenten der Biologie haben uns von ihrer Arbeit berichtet und es gibt im Prinzip nur 2 erfolgreiche Ausprägungen: Entweder bist du der Depp, der aus Südafrika oder sonstwo Proben holen musst oder Feldforschung betreibst, die kaum noch beachteten Erkenntnisgewinn hervorbringt, dir alle möglichen Krankheiten einfängst - oder du bist derjenige, der die Proben sicher und "gesund" im Labor mit molekularbiologischen Methoden untersuchst, weil du dich rechtzeitig im Studium spezialisiert hast. Biochemie ist ein ziemlich junges Studium, damals hatten es Biologen mit einer Spezialisierung leichter. Jetzt haben sie eine Konkurrenz, die ihr ganzes Studium auf die Feinheiten dieser Arbeit ausrichten. Es ist für die aktuelle Forschung weniger relevant etwas Biochemie mit Ökologie, Evolutionslehre und allem dazwischen zu lernen. Ersteres birgt das meiste noch zu lüftende Wissen und den meisten praktischen Nutzen für die Medizin. In meinem Studium wurde auf die klassischen, altmodischen Zusätze zugunsten größerem chemischen und physikalischen verständnis verzichtet, was einen Vorteil bedeutet aber wohl auch dem klassischen Biologen Probleme bereitet.
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon mat-in » Fr 5. Apr 2013, 14:31

Darth Nefarius hat geschrieben:Doch gewiss, nur ist es heute weniger praktisch als die molekularbiologischen Methoden. Das ist auch unter ihnen kein Geheimnis.
Und du glaubst wirklich, das jemand heute OHNE molekularbiologische Methoden in einem Biolabor auskommt? Oder das jemand dich einstellt, weil du einen "PhD in PCR" hast, weil das keine BTA oder MTA machen kann?
:lachtot:

Auch wenn ich davon ausgehe das der Threadersteller (2008?) sein Studium mittlerweile hinter sich gebracht hat, hier mal meine Meinung dazu:

Die wenigsten von uns arbeiten etwas, das ihnen gleichzeitig Spaß macht und Geld einbringt. Etwas zu studieren, daß einem von vorne herein keinen Spaß macht, in der Hoffnung, daß es einem Geld einbringt mag funktionieren, muß es aber nicht. Das scheint aber leider ein weiteres Zeichen unserer "Dienstleistungsgesellschaft" zu sein. Was studiere ich? Was bringt mir das später ein? Sollte ja ganz gut zu bewerten sein, mit den neuen, auf die Arbeit in der Industrie angeblich abgestimmten Studiengängen. Das dieses Denken unserem Bildungsystem nicht gerade gut tut, kann im großen und ganzen hier zustimmen:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studiu ... 83389.html

Wenn man sich auf eine Sache versteift, kommt man mit keinem Studium weiter: Ein Freunde der an einer FH Informatik studierte, hatten auch fast ein Jahr keinen Job, weil er sich drauf verstiegen hatten, was mit der Sensorik in Mobiltelefonen zu programmieren, statt wie andere Leute aus seinem Studiengang Fließbandroboter zu Programmieren oder bei einem Autohersteller an der Elektronik zu arbeiten...

Ich habe studiert was mir Spaß macht, bereue es keinen Moment, denn ich habe viel fürs Leben und über das Leben gelernt, habe immer noch Spaß dran, und wenn es nicht mehr weiter geht, muß man eben flexibel sein. Ja, auch ich kenne Biologen die 3D Animationen fürs Fernsehen erstellen, die Wissenschaftsecke der Zeitung korrektur lesen und eine ganze Menge Leute die als Lehrer quer eingestiegen sind, auch habilitierte Biochemiker. Satt Erstsemestervorlesung halten bedeutet das dann, 10 Klasse Biounterricht. Ist aber beides ohnehin ähnlich gut bezahlt und in unserer immer leistungsorientierteren Eliteuni-Gesellschaft der Lehrerjob vielleicht auch weniger Streß...
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon Darth Nefarius » Fr 5. Apr 2013, 21:57

mat-in hat geschrieben:
Darth Nefarius hat geschrieben:Doch gewiss, nur ist es heute weniger praktisch als die molekularbiologischen Methoden. Das ist auch unter ihnen kein Geheimnis.
Und du glaubst wirklich, das jemand heute OHNE molekularbiologische Methoden in einem Biolabor auskommt? Oder das jemand dich einstellt, weil du einen "PhD in PCR" hast, weil das keine BTA oder MTA machen kann?
:lachtot:

Darauf wollte ich ja hinaus! Aber grob zu wissen, wie man einen Thermocycler benutzt ist für die heutigen Arbeitgeber nicht ausreichend und zu vielmehr werden Biologen auch nicht ausgebildet, wie es scheint. Zumindest ist es mir schon öfter passiert, dass ich unsere promovierten Dozenten der Biologie über einfachste Sachen aufklären musste. Das sind keine Deppen, sie betreiben immerhin seriöse Forschung, sind gut bis sehr gut (an unserem Universitätsklinikum zumindest) finanziert, aber scheinen grundlegende Sachen nicht zu wissen an denen sie zu leicht scheitern und es nicht verstehen. Um Physikern oder Medizinern die Biochemie beizubringen reicht es meist, aber sobald ein Molekularbiologie-Student sich näher mit Strahlenbiologie, Kanzerogenese und dergleichen beschäftigen will, wirds happig mit den Antworten im Wahlmodul. Aber was macht dein Studienbüro? Sie kürzen dir die Leistungspunkte, weil es dir leichter fällt. :doh: :kopfwand:
Du hast aber recht in dem Punkt, dass man schon noch Arbeit findet, wenn man sie denn sucht.
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon stine » So 7. Apr 2013, 16:09

mat-in hat geschrieben:Auch wenn ich davon ausgehe das der Threadersteller (2008?) sein Studium mittlerweile hinter sich gebracht hat, hier mal meine Meinung dazu: ...


Aufgewärmt wurde der Thread durch einen Beitrag von Laborfisch am 26.03.2013:
STUDIERT KEIN BIO !!!

:klugscheisser: stine
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon mat-in » Mo 8. Apr 2013, 16:30

Ja, der schien aber in seinem neu-aufguß auf eine Aussage von 2008 einzugehen mit einer Antwort und nicht mit "ich stell mir die gleiche Frage". Wollte nur drauf hinweisen, daß es sich schon erledigt haben kann...

@Darth
Es kommt natürlich immer drauf an, was du in deiner Arbeit machst... Lehrstuhlinhaber zum Thema next-generation-sequencing sind da mit Sicherheit top-fit in ihrem Bereich, haben aber keine Ahnung von der Biochemie des Cytoskelettes, weil sie das letzte Mal in einer Grundvorlesung davon gehört haben und die bei denen wohl 20 Jahre länger her ist (und nicht auf dem gleichen Stand war) wie deine. Umgekehrt kann man wahrscheinlich Leute die sich mit der Dynamik des Cytoskeletts beschäftigen mit den Details zu Magnesiumkonzentrationen bei der Real-time PCR in Ohnmachtsanfällen treiben. Das obwohl Beide mit ziemlicher Sicherheit ein "Diplom, Biologie" haben...

Das mit dem Studienbüro ist ja mal dämlich, hier werden immer "Semesterwochenstunden" abgerechnet, egal ob man dabei geschlafen und hinterher ne 1 hatte oder ob es echt haarig war und knapp in der Klausur...

Was ich immer schade finde, ist das die Arbeit nicht honoriert wird in der Bevölkerung. Der Arzt, der einfach in passender Dosis ein Cytostatika gibt wird verehrt wie der Heiland, obwohl er keine Ahnung hat, wo das Zeug her kommt, wie es wirkt, wers gefunden hat, wie es hergestellt wird, ... und keiner der davor am Prozess Beteiligten war Arzt.
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon Darth Nefarius » Mo 8. Apr 2013, 21:26

mat-in hat geschrieben:@Darth
Es kommt natürlich immer drauf an, was du in deiner Arbeit machst... Lehrstuhlinhaber zum Thema next-generation-sequencing sind da mit Sicherheit top-fit in ihrem Bereich, haben aber keine Ahnung von der Biochemie des Cytoskelettes, weil sie das letzte Mal in einer Grundvorlesung davon gehört haben und die bei denen wohl 20 Jahre länger her ist (und nicht auf dem gleichen Stand war) wie deine. Umgekehrt kann man wahrscheinlich Leute die sich mit der Dynamik des Cytoskeletts beschäftigen mit den Details zu Magnesiumkonzentrationen bei der Real-time PCR in Ohnmachtsanfällen treiben. Das obwohl Beide mit ziemlicher Sicherheit ein "Diplom, Biologie" haben...

Natürlich strebt ein Forscher an, quasi ein Fachidiot zu werden, da allgemein Gebildete weder zum einen noch zum anderen etwas beitragen können. Wie gesagt, scheinen mir Biologen (die heutigen aber auch künftigen) eher von Nachteil ausgebildet zu werden, weil allgemeiner. Auf nichts anderes wollte ich hinaus, ich wollte es weder kritisieren, noch mich wundern, oder befürworten. Diesen Fehler begeht man weniger bei meinem Studiengang.
mat-in hat geschrieben:Was ich immer schade finde, ist das die Arbeit nicht honoriert wird in der Bevölkerung. Der Arzt, der einfach in passender Dosis ein Cytostatika gibt wird verehrt wie der Heiland, obwohl er keine Ahnung hat, wo das Zeug her kommt, wie es wirkt, wers gefunden hat, wie es hergestellt wird, ... und keiner der davor am Prozess Beteiligten war Arzt.

Ja, ein aktuelles Praktikum an meinem Uniklinikum (ein weiteres) zeigt wieder, wie wir selbst unter den Medizinern gering geschätzt werden. Obwohl wir ihre Analysen z.Bsp. der Lipidzusammensetzung machen, wir die nötigen Untersuchungen im Labor veranlassen und durchführen, bekommen die künftigen Biochemiker nichtmal den Zugang zum lokalen Informationsnetzwerk oder zur Cantina ohne entsprechende Hürden! Wenn man ihnen nicht die nötigen Labordaten besorgen würde, würden sie ins Mittelalter zurückfallen!
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon Bioirgendwas » Di 23. Apr 2013, 22:12

Irgendwie merkwürdig, dass sich hier im Forum so viele externe Experten aus Physik, Etech usw. zu Worte melden, obwohl es ein Biologenthread ist. (Was wollt Ihr denn eigentlich hier?) Wahrscheinlich seit Ihr selbst Bioirgendwas und leidet an der geplatzten Bioblase (Ihr wisst schon – die Blase die vor 10 Jahre vermuten ließ, dass mindestens die gesamte chemische Industrie auf Bio umgestellt wird...)
Leider ist die Blase aber an der Inkompetenz ihrer Erschaffer geplatzt, die nicht erkennen wollten, dass sich ein lebendes Wesen nicht programmieren lässt. Mit Nanotechnologie bewegt man sich mit Mikrorobotern und MEMS schon auf einem vielversprechenden Weg.
Ich wünsche Euch Bioirgendwas viel Erfolg bei der Neuqualifikation !
Hier ist noch ein schöner Link, der meines Erachtens zum Thema „externe Experten“passt:
http://community.zeit.de/user/monsieur- ... roletariat
Best Regards,
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon Nanna » Di 23. Apr 2013, 22:45

Bist du fertig?
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon Darth Nefarius » Mi 24. Apr 2013, 12:44

Bioirgendwas hat geschrieben:Irgendwie merkwürdig, dass sich hier im Forum so viele externe Experten aus Physik, Etech usw. zu Worte melden, obwohl es ein Biologenthread ist.

Keine Ahnung, was du liest, aber zuletzt hab ein Molekularbiologiestudent (ich :mg: ) und ein Biologe hier diskutiert. Ich zähle mich jedenfalls nicht zu "extern". Aber vielleicht ist diese Sichtweise für einen gescheiterten normalen Biologen praktisch, da er Konkurrenz negiert.
Bioirgendwas hat geschrieben:Hier ist noch ein schöner Link, der meines Erachtens zum Thema „externe Experten“passt:
http://community.zeit.de/user/monsieur- ... roletariat
Best Regards,
Bioirgendwas

War lustig, allerdings denke ich, dass deine Frustration auf die gleiche Lage zurückzuführen ist. Seltsam, dass selbst einer, der wohl die Eigenschaften des Akedamiker-Proletariats (wie es im Text heißt) teilt, meint, andere aus der Diskussion ausschließen zu können.
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon mat-in » Mi 1. Mai 2013, 10:46

Ist hier jemand Physiker?

Ich habe eigentlich den eindruck, daß wir mit dem nachbau von durch die Biologie schon optimiertem und dem umbau bestehender Lebewesen gut voran kommen. Ohne hätten wir keinen Kleber, der unter Salzwasser hält, keine fluggeräte die mehr sind als ein Zigelstein mit starren Flügeln und Rückstoßantrieb, , unsere Olympiaschwimmer wären langsamer, uns wären die Antibiotika schon ausgegangen, ...

Und ich vermute, der Link zum Zeit-Artikel war selbstironisch vom Poster gemeint...
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon Darth Nefarius » Do 2. Mai 2013, 11:15

Seit China sind die Anzüge, meine ich, nicht mehr erlaubt. Aber ich finde es auch grundsätzlich fantastisch, wie die Nachahmung und leichte Optimierung uns in Technik und Medizin weitergebracht haben und es noch tun.
Ob der Artikel selbstironisch gemeint war, bezweifle ich.
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon stine » Do 2. Mai 2013, 12:20

In China optimieren sie die Haut der Schwimmer direkt über Eugenik.

:mg: stine
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon Darth Nefarius » Do 2. Mai 2013, 13:08

Haifischhaut zu imitieren ist nur beim Schwimmen nützlich.
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon stine » Do 2. Mai 2013, 16:07

Und lange Oberkörper, kurze Beine beim Ringen, über zwei Meter lang zu sein beim Baskettball, zum Laufen braucht es auch lange Beine und die Gewichtheber sind pure Muskelmasse. Komischerweise passt das immer zusammen. Und du denkst das ist Zufall? Zufall in China? Ich erinnere an den Thread mit der jährlichen Edge-Frage.

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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon mat-in » Do 2. Mai 2013, 17:45

@Darth
ich meinte das gerade jemand der so einen Kommentar postet gewisse selbstironie haben muß, so einen Artikel zu verlinken. Nicht der Artikel selbst.

@stine
Na, nehmen wir mal an, alle 10 Jahre taucht ein "mutant" pro 80 millionen einwohner auf, der gleichzeitig groß ist und tolle sprungmuskulatur ausprägen kann, also der "perfekte" Basketballspieler ist. Dann haben wir in Deutschland davon einen pro 10 Jahres schritt. Der gerade geborene, der 11 jährige fallen nicht auf. Die Leute die 41+ sind werden nicht mehr profi-basketball spielen. Dann beilbt da für ganz Deutschland ein Nachwuchstalent, ein aktiver Spieler und einer auf dem Absteigenden Ast. Wenn wir das auf 1000 millionen hochrechnen dann ist das eine gesamte aktive Basketballmannschaft mit 5 Feldspielern und 7 Auswechselspielern. Auch ohne die hier unterstellten "Zuchtprogramme" und das überall am Rande der Legalität stattfindende Profidoping.
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon Darth Nefarius » Fr 3. Mai 2013, 15:37

stine hat geschrieben:Und lange Oberkörper, kurze Beine beim Ringen, über zwei Meter lang zu sein beim Baskettball, zum Laufen braucht es auch lange Beine und die Gewichtheber sind pure Muskelmasse. Komischerweise passt das immer zusammen. Und du denkst das ist Zufall? Zufall in China? Ich erinnere an den Thread mit der jährlichen Edge-Frage.

Das sind Sonderlinge, die ihr optimales Umfeld gefunden haben. Zirkusäffchen, nichts weiter. Vielleicht spielen noch Anabolika mit rein- oder gewiss.
mat-in hat geschrieben:@Darth
ich meinte das gerade jemand der so einen Kommentar postet gewisse selbstironie haben muß, so einen Artikel zu verlinken. Nicht der Artikel selbst.

Ich habe schon verstanden, wie du das meinst. Vielleicht habe ich mich ja missverständlich ausgedrückt, aber ich gehe von jemandem aus, der nicht erkennt, dass man ihn selbst zu dem sogenannten "Akademiker-Proletariat" zählen könnte (zumindest nach Beschreibung der Situation).
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Re: Biologiestudium "nutzlos"?

Beitragvon geldsack » Di 9. Jul 2013, 16:11

Ich kenne das Problem sehr gut.Meine Tochter studiert in Göttingen Biologie.Die Berufsaussichten sind mäßig bis düster.Viel Arbeit für wenig Geld.
Daher mein Rat an alle Studierenden."Macht einen halbwegs passablen Abschluss und ergreift dann die Fucht aus Deutschland.Hie bekommst du eine gutbezahlte Anstellung nur durch Beziehungen.Deine Qualifikationen spielen überhaupt keine Rolle."
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