Deutsches Brights-Forum 2006 - 2014 (ARCHIV)

Gesellschaftsanwalt Werner Klumpe

Seit seiner Ehe mit Margarethe Schreinemakers stolziert der Kölner Rechtsanwalt Werner Klumpe auf jedem roten Teppich und wird hofiert von unseren Klatschreportern. Sobald er ein neues Mädel im Arm hat, gehen die Blitzlichter. Doch der Herr Klumpe ist ein ziemlich gerissener Typ. Damals hat Werner Klumpe die Produktionsfirma von „Schreinemakers live“ (seinerzeit ein Quotenhit) nach Holland verlegt und sich selbst zum Geschäftsführer gemacht. Die Einnahmen aus der in Deutschland ausgestrahlten Sendung wurden in den Niederlanden zu sehr geringen Sätzen versteuert. Daraufhin ermittelte die Staatsanwaltschaft wegen Steuerhinterziehung und durchsuchte Klumpes Privat- und Geschäftsräume. Später kam noch der Vorwurf der Anstiftung zur Untreue hinzu. Gegen eine Millionenzahlung an wohltätige Zwecke wurde das Verfahren zwei Jahre später eingestellt.

Für Aufsehen sorgte der Fall auch deshalb, weil Schreinemakers ihre Sendung dazu nutzte, sich als Opfer des damaligen Finanzminister Theo Waigel darzustellen. Der Politiker habe die Ermittlungen angestoßen, weil sie dessen Ex-Frau interviewt hätte. Diesen Verfolgungswahn machte Sat.1 nicht mit und brach die Live-Sendung mittendrin ab. Klumpe hatte seine Frau zu der Aktion angestachelt, um den Bruch mit dem Privatsender gegen eine hohe Abfindung zu provozieren.

2001 trennte sich das schillernde Paar. Erst sechs Jahre später folgte die Scheidung. Denn es ging um sehr viel Geld, insgesamt 20 Millionen Euro. Werner Klumpe erhielt nach Medienberichten mehrere Millionen Euro von seiner Ex-Frau.

Immer mehr Leute lernen Klumpe jetzt als Abmahn-Anwalt kennen, ich zum Beispiel. Wem geht es genauso???

Als Abmahn-Anwalt kann man gutes Geld machen.

Man stelle sich eine Welt ohne Klumpes oder Gravenreuths vor ...

Zu Klumpe muss man eins wissen. Dieser Rechtsanwalt der verlässlichste Freund des verurteilten selbst ernannten Anlegerschützers Heinz Gerlach. Das dickste Ding, das die beiden je gedreht haben, war die Pleite des Drei-Länder-Fonds (DLF). Mehr als 40.000 Anleger prellte der dubiose Kumpel der beiden, Walter Fink, mit seinem Fonds und seiner Kapital-Consult (KC). Mit einem Mix aus Immobilien in der Bundesrepublik und den USA sowie Wertpapieranlagen in der Schweiz, war der DLF der größte geschlossene Fonds Deutschlands. Der Gesamtschaden geht in die Milliarden, während Gerlach und Klumpe dick absahnten.

In den riesigen Skandal, in den Gerlach und Klumpe tief verstrickt waren, schaltete sich sogar Ex-Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP) ein. Kapitalmarkt-intern berichtete damals, durch die Baum-Initiative „wird das Fink-System in allen Verästelungen durchforstet“. Es komme auf den Prüfstand, „warum Rechtsanwalt Schroeder aus der Kanzlei von Werner Klumpe/Köln es von Anfang an konzeptionell begleitet hat“ und „warum es von Heinz Gerlach, dem millionenschwer eingekauften KC-/Fink-Berater, mittels 'positiver' Medienkritik bzw. relativierender Schönfärberei mit Hang zum Gefälligkeitsjournalismus unterstützt wurde.“

Gerlach jubelte den Fonds noch hoch, als überall davor gewarnt wurde. Und Klumpe trat als Anwalt von Fink auf. Gerlach durch seine Berichterstattung und Klumpe durch die Konzeption waren unmittelbar daran beteiligt, dass 40.000 Menschen ihr Geld verloren. Bis heute laufen Schadensersatz-Prozesse – jedoch nicht gegen das Duo infernale, das sich an dem Fonds eine goldene Nase verdient hatte.

Nimmt man Gerlachs Dauer-Forderung nach Haftung des Vertriebs für den Verkauf von Schrottpapieren ernst, müssten er, sein Anwalt und die Erben der beiden ihr Leben lang zahlen.

Klumpe und Gerlach: Siamesische Zwillinge aus der Halbwelt

Hallo Leomus, Du hast ja so recht. Von Klumpe muss mann den bogen zu Gerlach spannen. Denn wo der mehrfach verurteilte Heinz Gerlach auftaucht, ist auch sein Anwalt Werner Klumpe nicht weit. Wie siamesische Zwillinge tingeln die beiden über die Rummelplätze der Geschlossenen Fonds. Hilfreich an ihrer Seite ist dabei Friedrich Wanschka mit seinen „wmd-Events“. Unter der Sonne Mallorcas oder in Oberbayern können Gerlach und Klumpe seit Jahren ihre zweifelhaften Weisheiten unter die Journalisten und Vertriebler bringen. Motivation von Gerlachs Kauf-Empfehlungen ist dabei fast immer die Tatsache, ob ihn das betreffende Emissionshaus mit einem Beratervertrag ruhiggestellt hat.

Dabei sind die beiden durch ihre enge Verstrickung in die Milliarden-Pleite des Drei-Länder-Fonds in der Szene eigentlich verschrieen, gell?! Kumpel Wanschka aber führt Gerlach in seiner Teilnehmerliste gern unter „Journalisten/Analysten“. Der Anwalt Klumpe geht als „teilnehmender Initiator“ durch.

Aber das sind nicht die einzigen Auffälligkeiten im diabolischen Zusammenspiel von Klumpe und Gerlach. Hat Gerlach Ärger mit einem Gläubiger, dem er seit Jahren einen sechsstelligen Betrag schuldet, schreibt Klumpe einen „vertraulichen“ Brief. Darin dreht der Anwalt den Spieß um und macht das Opfer zum Täter. Gerlach lacht sich ins Fäustchen und stellt das vertrauliche Schreiben auf seiner Homepage ins Internet.

Umgekehrt geht’s auch: Veranstaltet Gerlach seinen amateurhaften „DA Profi-Dialog“, tritt Klumpe dort nicht nur als Redner auf, er bewirbt die Horror-Show auch in seinem Newsletter.

Soviel nur als kleine Ergänzung zu dem, was Du schreibst.
Euer Kalle

Interessiert das hier wirklich jemanden?

Ich meine, bis auf diejenigen, die sich nur für dieses Thema hier anmelden. Erstaunlich, wie schnell sich sowas rumspricht...

Natürlich interessiert das Thema diejenigen die abgezockt worden sind oder gerade einen Fall gegen solche haben.
Ich habe da zu oft miterleben dürfen wie Menschen kämpfen, aber am Ende doch den Kürzeren ziehen.

Anwalt Bremen