Lasst uns aussterben

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Re: Lasst uns aussterben

Beitragvon Darth Nefarius » Do 15. Dez 2011, 15:36

BeTween hat geschrieben:Ich habe halt ganz einfach nicht mit dir geredet/geschrieben.

Tja, das verstehe ich unter "nicht eingehen", wenn man eine Disskussion ließt und irgendwann einsteigt, muss man die Argumente beider Seiten kennen, um fundiert mitreden zu können, also war meine Aufforderung an dich darauf ausgerichtet, dich auch auf mich zu beziehen und nicht über meine Texte hinwegzugehen. Ich tue es beid einen auch nicht, auch wenn sie kaum einen sachlichen Beitrag bieten. Mit Vorredner habe ich auch mich gemeint, aus genannten Gründen (nochmal für die wirklich kurzsichtigen: "auf deine Vorredner", das ist ein Plural).
Als ich dich nach deiner Bezugsperson/deinen einen Vorredner gefragt habe, war mir nicht ganz klar, ab welcher Stelle du angefangen hast zu lesen. ganimed hat, wenn es dir schon aufgefallen ist, sich schon sehr lange an der Diskussion beteiligt (warum wohl?).
Darth Nefarius hat geschrieben:ganimed, hast du nichts gelernt? Ich habe dir doch auch schon geschrieben, dass Leid seine evolutionären Gründe hat, um Schaden zu meiden, der die eigene Unversehrtheit beeinträchtigen könnte. Und ich dachte, dass du erkannt hast, das am Aussterben gar nichts rational ist, wenn man es selbst auslösen will. Deine 2 "Lösungen" sind nicht rational, du folgst doch in desem Fall auch nur deinem Trieb, nicht leiden zu wollen(...)

Siehst du, auf wen sich diese 2Lösungen bezogen haben (ich meine dich, between)?
BeTween hat geschrieben:Dann nimmst du an, Überlebenswille ist an den Paarungswillen gekoppelt. Sehr schön, ich nicht. Warum auch? Vielleicht in ganz geringem Ausmaß, seit den letzten paar jährchen, in denen wir Mittel zur Geburtenkontrolle einsetzen.. Aber auch jetzt heißt es depressiv zu sein nicht, sich gegen Kinder zu entscheiden.

Doch, zufälligerweise ist nunmal die Stimmung entscheidend für die Empfängnisbereitschaft, du kennst das bestimmt, wenn dir eine Frau sagt "Ich bin nicht in Stimmung.", dass depressive Menschen Kinder kriegen ist durchaus denkbar, aber unwahrscheinlicher.
Tja, dein Beispiel mit der Kurzsichtigkeit ist ganz nett, aber das trifft auf den Überlebens-und Paarungswillen nicht zu, dieser spielt nunmal noch eine Rolle und wird es auch weiterhin tun.
Nun wieder zu dir, ganimed:
ganimed hat geschrieben:Das erscheint mir nicht gleichwertig zu der Aussterbeaktion, die mir vorschwebt.
Und wenn man leidet und sein Leben als insgesamt negativ und nicht lebenswert betrachtet, was dann? Du setzt voraus, dass man dann nur eines tun kann: keine Kinder bekommen.

Ich habe dir mehrmals geschildert, warum das nicht passieren wird, DU, oder jemand mit deiner Einstellung hat meinen Nachfahren oder mir nichts vorzuschreiben, du oder Gleichgesinnte brauchen sich nicht um deren Leid Sorgen zu machen und für andere Leute (was du durchaus in Betracht ge3zogen hast) zu entscheiden, was das Beste ist. Jeder will für sich selbst entscheiden, es soll ihm vergönnt sein. Da folglich niemals alle mitmachen werden, kannst du dir deine Pläne in die Haare schmieren, auch wenn die Gesamtpopulation abnimmt, heisst das nicht, dass die Spezies stirbt (hat man auch bei den frühen Säugetieren beobachtet: Dinos tot, Großteil der eigenen Population auch tot, aber dann folgte eine Radiation, die auch uns hervorbrachte). Aufgrund der Mutationen im Genom und der Variabilität (vom nicht vorhandenen Gendrift ganz zu schweigen), wird es immer wieder welche in der Population geben, die sich paaren wollen und werden.
Das zum Möglichen, nun zum Wünschenswerten:
Ich habe dir auch geschrieben, warum es nicht wünschenswert ist, dass die Menschheit ausstirbt und warum dein Wunsch nicht von den meisten geteilt wird. Die Resignation und Fehleinschätzung der eigenen Lage oder die der anderen ist kein Grund, um diese Lösung anzustreben. Auch wenn es dir nicht passt, aber es gibt keine gleichen Bewertungsmaßstäbe von Glück, sie weichen sogar beim Individuum ab, je nach Situation.
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