Lasst uns aussterben
Verfasst: Do 5. Aug 2010, 19:12
In dem einen oder anderen Thread hat mich das Thema in letzter Zeit gestreift. Vor ein paar Tagen am Mittagstisch verlor ich eine hitzige Diskussion. Jetzt also nochmal auf den Punkt gebracht, meine Hypothese:
Rational betrachtet, wäre es von Vorteil, wenn die Menschen nach einem geordneten Plan ihr Aussterben planen und betreiben würden. Die Gründe:
a) je weniger nachfolgende Generationen da sind, desto weniger Aufwand und Resourcenverzicht müssen die jetzigen Generationen leisten.
b) die gesamte Leidensbilanz der Menschheit scheint negativ zu sein, zu viel Not, Elend, Leiden, Krankheiten, etc. Mit dem Aussterben könnte man die Gesamtbilanz relativ einfach auf eine ausgeglichene 0 bringen.
c) die Resourcen der technischen Hochkultur (Kupfer, Öl, ...) scheinen derzeit zu Neige zu gehen und sind möglicherweise nicht gleichwertig zu ersetzen. Vielleicht wäre es daher jetzt ein guter Zeitpunkt, das Ende kontrolliert und damit möglichst vorteilhaft einzuleiten, statt auf Katastrophen, Verteilungskriege und dunkle Zeitalter zu warten, in denen der Ausstieg organisatorisch dann nicht mehr zu leisten ist.
Und wieso ist dennoch praktisch kein Mensch dafür, bald auszusterben? Ich vermute einzig und allein wegen genetischer Präferenzen (Fortpflanzungstrieb, Gene weiter geben wollen) und vielleicht noch ein paar kultureller Prägungen.
Ich meine es am Mittagstisch erlebt zu haben: die Aussterbegegner vertraten sehr ausgeprägt und leidenschaftlich ihre Meinung, konnten sie aber kaum begründen. Das ließ, hatte ich den Eindruck, auf prinzipiell unbegründbare Prägungen schließen.
Aber ist es nicht ein wenig beschämend, wenn wir Menschen, so rational und selbsterkennend und hoch entwickelt, letztendlich doch blind für die eigentlichen Gründe tagein tagaus im Hamsterrad der Fortpflanzung und Nachwuchspflege verharren und wir uns von den einfachen Gesetzen der Gene so wenig befreien können?
Rational betrachtet, wäre es von Vorteil, wenn die Menschen nach einem geordneten Plan ihr Aussterben planen und betreiben würden. Die Gründe:
a) je weniger nachfolgende Generationen da sind, desto weniger Aufwand und Resourcenverzicht müssen die jetzigen Generationen leisten.
b) die gesamte Leidensbilanz der Menschheit scheint negativ zu sein, zu viel Not, Elend, Leiden, Krankheiten, etc. Mit dem Aussterben könnte man die Gesamtbilanz relativ einfach auf eine ausgeglichene 0 bringen.
c) die Resourcen der technischen Hochkultur (Kupfer, Öl, ...) scheinen derzeit zu Neige zu gehen und sind möglicherweise nicht gleichwertig zu ersetzen. Vielleicht wäre es daher jetzt ein guter Zeitpunkt, das Ende kontrolliert und damit möglichst vorteilhaft einzuleiten, statt auf Katastrophen, Verteilungskriege und dunkle Zeitalter zu warten, in denen der Ausstieg organisatorisch dann nicht mehr zu leisten ist.
Und wieso ist dennoch praktisch kein Mensch dafür, bald auszusterben? Ich vermute einzig und allein wegen genetischer Präferenzen (Fortpflanzungstrieb, Gene weiter geben wollen) und vielleicht noch ein paar kultureller Prägungen.
Ich meine es am Mittagstisch erlebt zu haben: die Aussterbegegner vertraten sehr ausgeprägt und leidenschaftlich ihre Meinung, konnten sie aber kaum begründen. Das ließ, hatte ich den Eindruck, auf prinzipiell unbegründbare Prägungen schließen.
Aber ist es nicht ein wenig beschämend, wenn wir Menschen, so rational und selbsterkennend und hoch entwickelt, letztendlich doch blind für die eigentlichen Gründe tagein tagaus im Hamsterrad der Fortpflanzung und Nachwuchspflege verharren und wir uns von den einfachen Gesetzen der Gene so wenig befreien können?