Emos, HipHopper, .... Subkulturen: andere Form von Religion?

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Re: Emos, HipHopper, .... Subkulturen: andere Form von Relig

Beitragvon Nanna » Mi 23. Mär 2011, 13:27

Das ist meiner meinung eine zu weit gefasste Definition. Schauen wir mal, was die englischsprachige Wikipedia dazu sagt:

Wikipedia hat geschrieben:Religion is a cultural system that creates powerful and long-lasting meaning, by establishing symbols that relate humanity to beliefs and values. Many religions have narratives, symbols, traditions and sacred histories that are intended to give meaning to life or to explain the origin of life or the universe. They tend to derive morality, ethics, religious laws or a preferred lifestyle from their ideas about the cosmos and human nature.

Der Punkt ist, dass die wenigsten Jugendkulturen, auch wenn ihre Anhänger sich in vielen Fragen weitgehend einig sein mögen, ein derart geschlossenes Weltbild haben wie die etablierten Religionsgemeinschaften. So gibt es beispielsweise einige Gothics, um mal bei meinem Beispiel zu bleiben, die religiös sind (im dem Sinne, dass sie beispielsweise christlich sind), andere dagegen sind Atheisten. Das, was hier über "origin of life or the universe" steht, aber auch über "morality" und "ethics", wird von den musikalisch geprägten Subkulturen zwar auch (!) thematisiert, aber nicht vorwiegend, wenn wir mal von Richtungen wie Black Metal und White Metal absehen.

Bei den Gothics steht in Wikipedia zu Religion einiges, unter anderem dieses hier:
Wikipedia hat geschrieben:Die Zugehörigkeit einer Person zur Gothic-Kultur ist unabhängig von Glauben, Konfession und Religionszugehörigkeit. Goths beschäftigen sich in Grundzügen mit dem Thema Religion und ziehen individuelle Schlüsse, wodurch eine nähere Bestimmung nicht möglich ist. Einige Teile der Szene sind dem Atheismus zugeneigt und lehnen die Institution Kirche, beispielsweise aufgrund ihrer Verfehlungen im Laufe der Geschichte, völlig ab.

Bei manchen Goths herrscht eine Sehnsucht nach den Ursprüngen des Glaubens und dem Heidentum vor, das im Verlauf der Christianisierung gewaltsam zerstört wurde. Das drückt oftmals den Wunsch nach den eigenen Ursprüngen und Wurzeln aus. Es lässt sich darüber hinaus ein Interesse an okkulten oder neuheidnischen Inhalten (bspw. an Wicca) feststellen. Damit einher geht eine Tendenz zum Synkretismus (auch „Patchwork-Religion“ genannt).

[...]

Häufig wird mit okkulten Symbolen, zum Beispiel dem vorchristlichen Pentagramm und dem Petruskreuz, zum Zwecke der Provokation gespielt. Andererseits werden sie als Ausdruck von Kirchen- und Religionskritik verwendet. Oftmals ist es jedoch die in der Szene verbreitete Faszination an der Mystik, die Goths zum Tragen okkulter und religiöser Symbole bewegt.

Ein kleiner Teil der Szene ist christlich geprägt. Ein Beispiel hierfür liefert der Schwarze Gottesdienst, der jährlich zum Wave-Gotik-Treffen in der Leipziger Peterskirche stattfindet.

So wie ich das hier verstehe, begreifen auch viele Angehörige dieser Szene Religion als etwas, was nicht immanenter Teil ihrer Weltanschauung ist.

Weiterhin lese ich folgendes:
Wikipedia hat geschrieben:Laut einer international angelegten Studie (hauptsächlich Europa, Nordamerika, Südafrika und Australien betreffend) beschäftigen sich 95 % der Szeneangehörigen in ihrer Freizeit mit Musik, was untermauert, dass es sich bei der Gothic-Kultur im Wesentlichen um eine musik-orientierte Kultur handelt.

Ich nehme an, dass dieses Studienergebnis sich so ähnlich auf die meisten Jugendsubkulturen übertragen lässt. Selbst die satanistisch geprägten Ausformungen verfolgen meist einen harmlosen Jugendsatanismus, der eher ein oberflächliches, von der Erwachsenenwelt abgrenzendes Spiel darstellt und nicht eine von starker innerer Überzeugung geprägte Weltanschauung.

Wenn du alles, was in irgendeiner Form Gruppenrituale beinhaltet, als Religion kennzeichnest, dann müsstest du auch den Rotary-Club, die StarWars-Fanszene oder den Bundestags-Parlamentarismus konsequent als Religion bezeichnen. Das macht aber recht schnell keinen Sinn mehr, weil damit die Fähigkeit des Begriffs, etwas auszusagen und einzugrenzen, verlorengeht.

Übrigens halte ich den Begriff "Ersatzreligion" für sinnlos außerhalb einer religiösen Perspektive. Der Begriff unterstellt, dass Menschen die ursprüngliche "wahre" Lehre durch etwas anderes ersetzt haben und suggeriert damit implizit eine Überlegenheit der sogenannten Hochreligionen.
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Re: Emos, HipHopper, .... Subkulturen: andere Form von Relig

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 23. Mär 2011, 14:25

Nanna hat geschrieben:Das ist meiner meinung eine zu weit gefasste Definition.
Vielleicht hat stine nicht nur Dienstag mit Freitag verwechselt und sondern du auch ihren Smilie nicht ernst genug genommen :mg:
Jedenfalls nehme ich Herrn "mega grin" dort sehr ernst. Er ist sowas wie der Vorbeter. :gott:

Oder bezieht sich dein EInwand auf "Jugendkulturen"?
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Re: Emos, HipHopper, .... Subkulturen: andere Form von Relig

Beitragvon stine » Mi 23. Mär 2011, 15:48

In der Tat, ich habe die Wochentage verwechselt. Bei uns war die Brotzeit üblicherweise am Freitag... :wink:

@Nanna: Ersatzreligion deshalb, weil es eben ein Ersatz für Religion im üblichen Sinne ist. Die Gruppe vermittelt Zugehörigkeitsgefühl, schafft kulturelle Gemeinsamkeiten und Rituale und hat alles was sonst noch so zum Kulturgut gehört. Was die Weltsicht betrifft so haben sie eine gemeinsame Richtung, die der Weltsicht übergeordnet wird: DAS IST die Weltsicht!
Unter den Religiösen gibt es auch ganz unterschiedliche Weltsichten.

LG stine
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Re: Emos, HipHopper, .... Subkulturen: andere Form von Relig

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 23. Mär 2011, 16:34

stine hat geschrieben:In der Tat, ich habe die Wochentage verwechselt. Bei uns war die Brotzeit üblicherweise am Freitag... :wink:
Ja, kenne ich primär auch eher so. Ich weiß aber von einigen UNternehmen, da wird die "betriebsübliche Brotzeit" an anderen Tagen abgehalten.
Hat dort, wo ich es etwas näher kenne/gekannt habe, mit der Wochenarbeitszeitverkürzung zu tun. Wenn die Leute Freitags in Handwerk und Industrie schon Mittags nach Hause gehen und vormittags eine "große" (lange) Brotzeitpause machen, dann wird ja gar nichts mehr an diesem Tag wirklich erwirtschaftet.
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Re: Emos, HipHopper, .... Subkulturen: andere Form von Relig

Beitragvon gladbach » Mi 30. Mär 2011, 10:39

Auf jedenfall stimmt es, dass durch Musikstyle sich Gruppen und Subkulturen bilden, mit Idealen und Richtlinien.Was sie aber alle Mal von Religionen unterscheidet ist zum einen ihre Schnelllebigkeit und zum anderen die Offenheit. Denn häufig sieht man, dass Personen sich nur eine gewisse Zeit mit einer an Musik angelehnten Subkultur identifizieren...heute Emo mit Nietengürtel und augenverdeckender Frisur, morgen Rockabilly mit enger Corsage [ADMIN] Werbelink entfernt! [/ADMIN] und Schleifchen im haar und so weiter, nur weniger ziehen das ihr Leben lang durch. Mensch entwicklen sich und dazu passt dann oftmals der Muikstyle nicht mehr. anders ist es bei Religion. Egal ob ich jung und rebellisch oder reif und bieder bin, der religiöse Glauben kann mich mein lebenlang begleiten, auch wenn ich mich als Persönlichkeit entwickle.

[ADMIN] Abmahnung wegen des Ausbringen versteckter Werbelinks! Bei Wiederholung folgt die unbegrenzte Totalsperre.
Nanna [/ADMIN]
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Re: Emos, HipHopper, .... Subkulturen: andere Form von Relig

Beitragvon stine » Mi 30. Mär 2011, 12:20

Das stimmt aber auch nur zum Teil.
Was dich dein Leben lang begleitet ist der Glaube, aber bei den Religionen sieht das schon anders aus. da kann durchaus die eine oder andere mal besser mal schlechter abschneiden. Es konvertieren weltweit Millionen Menschen mal nach hier und mal nach da.
Und auch Religiösität ist durchaus altersabhägig. Früh religiös kann im Alter atheistisch enden und mancheiner lässt sich erst im Ater bekehren.

LG stine
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Re: Emos, HipHopper, .... Subkulturen: andere Form von Relig

Beitragvon Arathas » Mi 30. Mär 2011, 13:30

stine hat geschrieben:mancheiner lässt sich erst im Ater bekehren.


Ja, das ist wohl die Angst vor dem Tod, die dann den einen oder anderen religiös werden lässt im Alter. Sehr schön die Dr. House-Folge, wo ein alter Freund von House (auch Atheist wie House selbst) im Sterben liegt und ihn fragt, ob es da nicht doch etwas geben könnte hinterher. Und House antwortet: Nein. =)


Ich würde das allerdings nicht so machen. Von mir aus soll wer will an Gott glauben, wenn es ihm das Sterben erleichtert. Das mindert ja meine Ansichten nicht, wenn ich jemandem sage: "Doch, vielleicht gibt's da was." Es ist aus meiner Sicht eine Lüge, aber eine, die ich locker vertreten kann, wenn es jemandem hilft.
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Re: Emos, HipHopper, .... Subkulturen: andere Form von Relig

Beitragvon xander1 » Mi 30. Mär 2011, 14:33

Subkulturen haben kein tiefgreifendes lebensbestimmendes Konzept wie Religionen oder Ideologien.

Religionen und Ideologien finden im Kopf statt. Subkulturen finden zuallererst im Aussehen und in der Musik statt.

In meiner Jugendzeit konnte ich die Subkulturen nie richtig ernst nehmen. Ich fand sie schon damals alle lächerlich, weshalb ich den Normalo-Style bevorzugt habe. Ich habe mich dann jeweils versucht halbherzig an Subkulturen anzupassen, um mich anzupassen. So richtig gelungen ist mir das nicht.

Aber wenn man sich heute spiegel online, focus online und stern online anschaut, sind die nicht mehr weit von der Bravo entfernt, überall versteckte Andeutungen über Sex und Berichte über Lady Gaga usw.
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Re: Emos, HipHopper, .... Subkulturen: andere Form von Relig

Beitragvon skywalker1789 » So 22. Mai 2011, 19:10

Hab mir gerade den threat durch gelesen ist zwar schon etwas älter aber für mich gerade aktuell, weil ich darüber meine mündliche abi prüfung halte. Hier ein auszug :2thumbs:


Was ist Religion?

Eine allgemeine genaue Definition des Begriffs „Religion ist sehr schwierig. Oft sind die Definitionen die es über Religion gibt zu schwammig oder sie beziehen sich zu genau auf eine bestimmte Religion, wie zum Beispiel das Christentum. Klaus Hock, Wissenschaftler und Buchautor, sagte auf die Frage einer kurzen Erklärung des Begriffs:

„Religion ist eine soziale Realität, ein spezifischer Kommunikationsprozess, der Wirklichkeit schafft und durch soziale Handlung selbst Gestallt annimmt.“

Dieser Kommentar bietet Einblick, was Religion darstellt. Wenn man an die Begriffserklärung allgemein herangehen will muss man zunächst Merkmale einer Religion erkennen.

Dazu gehört eine Vielzahl von unterschiedlichen kulturellen Phänomenen, die das Menschliche Handeln, Verhalten und Denken prägen. Dies können besondere Rituale, bestimmte Kleider, gewisse Sprache, ein Symbolsystem oder eine bestimmte Nachricht sein, die die Anhänger einer Religion verbindet. Klaus Hock beschreibt dass mit der sozialen Realität und dem spezifischen Kommunikationsprozess, die Wirklichkeit schaffen, also ihre Anhänger Kultur und Sprachübergreifend verbindet.

Religionen stehen meistens in einer langen Tradition. Am Anfang dieser Tradition spielen oft Akteure wie Propheten oder Übernatürliche Wesen eine wichtige Rolle. Sie sind häufig Gründer der Bewegung und Überbringer einer Botschaft, von denen einige Philosophisch oder Polistisch sind.

Einig sind sich Religionswissenschaftler über den Fakt das die statistische zahl Religiöser gläubiger ständig sinkt. Den Demografischen Wandel erklären sich die Wissenschaftler mit den Nachwirkungen der Industrialisierung und dem Internetzeitalter.



Der begriff Subkultur beschreibt eine bestimmte Untergruppe der sozialen Akteure einer Kultur, die sich im Hinblick auf zentrale Normen und Verhaltensweißen deutlich von der „dominierenden“ Kultur abgrenzen. Musikalisch Subkulturen sind also Musikalische Kultur Bewegungen die sich deutlich vom Rest der Bevölkerung abgrenzen. Sie setzten sich für die Musik ein leben einen bestimmten Lebensstil und identifizieren sich auch damit.

Wie auch bei Religionen identifizieren sich Mitglieder einer gewissen Subkultur mit bestimmten Ritualen, Codes und Sprachen, Symbolsystem, Konsum, Kleider, Orte und Treffpunkte oder einer bestimmten Massage. Dies verbindet die Vertreter einer Religion wie auch einer Subkultur Sprach- und Kultur übergreifend.

Beispiel.: Wenn man in Hamburg auf eine Hip-Hop-Jam geht (Ort), sich eine Baseball Cap und einen Sweater anzieht (Kleider), und einen feiernden darauf anspricht, dass der MC auf jedenfall was drauf hat (Code/bestimmte Sprache), wird man sich höchst wahrscheinlich gut unterhalten obwohl man noch nie dort war. Zeigt man die Zugehörigkeit einer Gruppe, wird man dort schneller wahr, beziehungsweiße ernst genommen.

Auch Subkulturen stehen oft in einer längeren Tradition und haben am Anfang dieser Tradition einen oder mehrere Propheten gehabt, die man heute ehrfürchtig betrachtet. Wenn wir bei dem Beispiel von der Hip-Hop Kultur bleiben, könnte man das New-York und Detroit der späten 1980er Jahre als Entstehungsort der Subkultur betrachten und Künstler wie Kurtis Blow, Afrika Babaataa oder Ice-T als Mitbegründer und Propheten sehen.


Oft haben diese „Propheten“ einer jungen Jugendkultur eine Botschaft verbreitet oder für etwas gekämpft. Afrika Bambaataa kämpfte zum Beispiel für die Rechte der schwarzen Bevölkerung und forderte Weiße wie Schwarze dazu auf gemeinsam zu feiern und Hip-Hop zu zelebrieren.



Sind Jugendliche überhaupt noch Gläubig?




Die Rückläufigen Zahlen gläubiger Katholiken hängt auch mit den vielen Kirchenaustritten von Jugendlichen zusammen. Doch warum treten immer mehr Jugendliche aus der Kirche aus? Haben sie ihren Glauben verloren?

Jugendliche treten immer häufiger aus Kirche aus oder wenden sich ihr ab. Dies hat zum einen mit den schon erwähnten Demografischenwandel zu tun, aber auch weil sie den bezug zur Kirche nicht mehr finden. Die spezifische Kommunikation zwischen Kirche und den Gläubigen verliert sich, da die Sprache und die Codes nicht mehr verstanden werden. Methaphern und Gleichnisse die vor mehr als 1000 Jahren verfasst wurden finden keinen Empfänger mehr, weil sie zu weit von der heutigen Jugend entfernt liegen, sie können die Botschaften nicht mehr direkt Wahrnehmen oder Fühlen. Die sozialen Handlungen, wie der Sonntägliche Kirchengang scheinen für sie Nutzlos zu sein.

Auch das Übernatürliche, in diesem Fall Gott, erscheint vielen Jugendlichen Absurd weil sie in einer aufgeklärten Gesellschaft leben in der das Übernatürliche nicht greifbar und Verständlich gemacht wird.


Glaubst du an Gott ?


In einer Umfrage, die ich ende April anfertigte, befragte ich 25 Jugendliche zwischen 18-24 Jahren ob sie an Gott glauben würden. 24 der 25 Befragten antworteten mit „Nein“. Auf die Frage, warum sie so denken argumentierten fast alle gleich. Die meisten der Befragten gaben an, dass Gott für sie nicht greifbar, beziehungsweiße zu weit weg für sie liegt. Außerdem sagten sie das die Verkörperung eines Allmächtigen oder Gnädigen Gottes surreal und unrealistisch für sie sei.

Auffällig ist, das Gott immer Personifiziert vorgestellt wird. Als eine Persohn oder Übernatürliches Wesen das im Himmel sitzt und alles in seinen Händen hält. In einer Industrialisierten Gesellschaft wie unserer ist es eine logische Schlussfolgerung, dass Jugendliche einem verkörperlichten Gott kritisch, wenn nicht gar abneigend gegen über stehen. Sie sind geprägt durch Naturwissenschaften und eine vielzahl von Medien, dem gegenüber wirkt das übernatürliche wie eine Art Märchen.

Missverständliche herbei führungen der Bibel, durch manche Theologen und Schultraditionen, lassen Jugendlichen keinen Freiraum Gott und den Glauben für sich zu finden. Das „unerklärliche“, „unendliche“ und „Gute“ was mit der Christlichen Lehre Gottes einhergeht darf nicht Verkörperlicht werden.

Es geht um das Gute Gefühl, um Freiheit, Vertrauen und Nächstenliebe weleches viele Jugendlichen nicht mehr der Kirche zuordnen können.
Wissend oder unwissend treten viele von ihnen ihrer eigenen Religion bei, in der sie zusammengehörigkeit verspühren, sich entfalten und zusammen feiern können.

Subkulturen von verschiedenen Musikrichtungen stellen für Millionen von Jugendlichen Weltweit eine art Religion dar.


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Subkulturen stellen für mich definitiv eine Art Religion dar! Ich wirke selbst daran mit, bin teil einer dieser Kulturen, bei den es für mich nich um zugehörigkeit geht sondern um kreativen austausch! Man sollte dem aber noch hinzufügen das es meiner meinung nach unabdinglich ist "offen"/"open minded" zu bleiben sei es für andere Musik richtungen oder sonstwas ... in jedem anderen Fall grenzt man nur aus, pauschalisier und bleib innerlich stehen


Beste grüße
Skywalker :^^:
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