Facebookprofile Erinnerungskultur2.0
Verfasst: Mo 21. Mär 2011, 11:28
ich weiss nicht wo ich mit dieses Thema hin soll, ich bin neu also, das passt hier, und ich habe ein Disskussionsvorschlag:
Eine disskusion über Die Social-Media-Akivitäten von Holocaustgedenkstätten. Wie sieht euch das aus der sicht Esotherik ? oder auch nicht...
jede Meinung ist wichtig! Bitte schreib eure Gedanke pro und contra
Das Internet hat sich zu einem wichtigen Ort der Erinnerung entwickelt. Hat es die Erinnerungskultur grundlegend verändert? Können die neue Medien die Erinnerung beeinflussen und bewirken, und wie? Museen und Gedenkstätten haben bereits in eine Online-Präsenz investiert. Ihre Webseiten sind meistens eine Art Visitenkarten, mit Informationen über Öffnungszeiten, Führungen usw. Die stärke des Internets gegenüber den herkömmlichen Medien liegt aber in Nutzer-generierten Inhalten. Diese Projekte, bei welchen Besucher aufgefordert werden mitzuarbeiten, Informationen zu ergänzen und auf den Inhalt zu reagieren, sind oft umstritten.
Wie erfolgt die interaktive Erinnerung an die Opfer und die Auseinandersetzung mit Geschichte im Internet? Es gibt viele virtuelle Erinnerungsmedien. Bereits mehrere Memorialprojekte wurden von Social-Media Nutzern durchgeführt. Hier möchte ich zwei Beispiele aus der polnischen Erinnerungskultur die sich auf den Holocaust beziehen, kurz präsentieren: das Facebook Profil der Gedenkstätte Auschwitz und das Facebook Profil eines Holocaust Opfers – Henio Zytomirski.
Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau ist eine Gedenkstätte in Polen die die Überreste der Konzentrations- und Vernichtungslager umfasst. Das Museum wurde von der UNESCO zum Teil des Weltkulturerbes erklärt. Es übernimmt verschiedene Aufgaben: Erinnerung an die Morde und die Lager, Sammlung der Dokumentation der Geschichte des Holocaust, Forschung und Verlag, Erziehung und Bildung. Aus dem pädagogischen Engagement resultiert die Affinität zum Einsatz der neuen Medien. Es wird über zwei Portalen kommuniziert: YouTube und Facebook. Über Facebook kündigt das Museum, in englischer und polnischer Sprache, vor allem Veranstaltungen an und vermittelt Informationen und Fotos über Holocaust und die Geschichte des Museums. Es besteht auch die Möglichkeit Kommentare zu hinterlassen.
Nach dem kontrovers diskutierten Launch Mitte Oktober 2009 fand dieses Angebot innerhalb eines Monats 20.000 Unterstützer. Am 19 März 2011 schon 51,457.
Das „Wiederaufleben“ auf einem socialen Netzwerk: Facebook.
Henio war ein polnisches jüdisches Kind, das 1942 Opfer des Holocaust geworden ist. Am 18. August 2009 legte ein polnischer Historiker, Piotr Brozek, Henios Profil auf Facebook an. Mit Hilfe von Neta Zytomirski Avidar, die Cousine von Henio, die Familienfotos, Briefe und andere Dokumente dem Lubliner Kulturzentrum Brama Grodzka geschenkt hat, hat der Mitarbeiter des Kulturzentrums das Leben des Kindes rekonstruiert. Die Nutzer konnten das Leben des Kindes verfolgen, die Fotos zeigen Henio und seine Familie über Jahre. Henio berichtete regelmäßig über sein Leben, seine Ängste und Freude. Die Internet Surfer schreibten auf seiner Wall banale, alltägliche Kommentare: "Panie Heniu, świetne zdjęcia pan posiada w swym albumie (...) pozdrawiam serdecznie" (Herr Heniu, Sie haben wunderschöne Fotos in Ihrem Album, herzliche Grüße“, oder "Śliczny z Ciebie chłopczyk i masz talent do pozowania do zdjęć" (Du bist ein hübscher Junge, und hast Talent zum Posieren“. Andere schicken ihm virtuelle Geschenke oder eine Einladung Mafia Wars (ein populäres Facebook Spiel) zu spielen. Die Nachrichten werden in dritter und erster Person geschrieben.
Thesen und Fragen:
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Facebook bietet eine zeitgemäße Form der Pädagogik (Erinnerung, Vermittlung des Holocaust) und die Möglichkeit die junge Generation zu erreichen.
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Das unterhaltsame Charakter der sozialen Netzwerken trivialisiert die Tragödie.
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Die lebendige Darstellung der lang gestorbenen Opfer verwischt die Grenze zwischen Fakten und Fiktion.
Fundort: http://www.foren4all.de - Esoterik meets fun
Thema und Antworten im Esoterik-Forum - http://www.foren4all.de/showthread.php?t=36119
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Der Online Öffentlichkeit zielt nicht nur auf die Speicherung, sondern viel mehr auf die Verbreitung der Inhalte. Geht die Qualität der Inhalte parallel mit die Quantität des Publikums?
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Welche Qualität und Nutzen haben die virtuelle Erinnerungsorte?
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Können die Inhalte durch die mediale Verbreitung trivialisiert oder deformiert werden? Oder sind sie stärker präsent als die Denkmale in den öffentlichen Räumen?
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Wie verlauft heutzutage eine angemessene Opfergedenken und eine wirkungsvolle Geschichtsvermittlung?
Eine disskusion über Die Social-Media-Akivitäten von Holocaustgedenkstätten. Wie sieht euch das aus der sicht Esotherik ? oder auch nicht...
jede Meinung ist wichtig! Bitte schreib eure Gedanke pro und contra
Das Internet hat sich zu einem wichtigen Ort der Erinnerung entwickelt. Hat es die Erinnerungskultur grundlegend verändert? Können die neue Medien die Erinnerung beeinflussen und bewirken, und wie? Museen und Gedenkstätten haben bereits in eine Online-Präsenz investiert. Ihre Webseiten sind meistens eine Art Visitenkarten, mit Informationen über Öffnungszeiten, Führungen usw. Die stärke des Internets gegenüber den herkömmlichen Medien liegt aber in Nutzer-generierten Inhalten. Diese Projekte, bei welchen Besucher aufgefordert werden mitzuarbeiten, Informationen zu ergänzen und auf den Inhalt zu reagieren, sind oft umstritten.
Wie erfolgt die interaktive Erinnerung an die Opfer und die Auseinandersetzung mit Geschichte im Internet? Es gibt viele virtuelle Erinnerungsmedien. Bereits mehrere Memorialprojekte wurden von Social-Media Nutzern durchgeführt. Hier möchte ich zwei Beispiele aus der polnischen Erinnerungskultur die sich auf den Holocaust beziehen, kurz präsentieren: das Facebook Profil der Gedenkstätte Auschwitz und das Facebook Profil eines Holocaust Opfers – Henio Zytomirski.
Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau ist eine Gedenkstätte in Polen die die Überreste der Konzentrations- und Vernichtungslager umfasst. Das Museum wurde von der UNESCO zum Teil des Weltkulturerbes erklärt. Es übernimmt verschiedene Aufgaben: Erinnerung an die Morde und die Lager, Sammlung der Dokumentation der Geschichte des Holocaust, Forschung und Verlag, Erziehung und Bildung. Aus dem pädagogischen Engagement resultiert die Affinität zum Einsatz der neuen Medien. Es wird über zwei Portalen kommuniziert: YouTube und Facebook. Über Facebook kündigt das Museum, in englischer und polnischer Sprache, vor allem Veranstaltungen an und vermittelt Informationen und Fotos über Holocaust und die Geschichte des Museums. Es besteht auch die Möglichkeit Kommentare zu hinterlassen.
Nach dem kontrovers diskutierten Launch Mitte Oktober 2009 fand dieses Angebot innerhalb eines Monats 20.000 Unterstützer. Am 19 März 2011 schon 51,457.
Das „Wiederaufleben“ auf einem socialen Netzwerk: Facebook.
Henio war ein polnisches jüdisches Kind, das 1942 Opfer des Holocaust geworden ist. Am 18. August 2009 legte ein polnischer Historiker, Piotr Brozek, Henios Profil auf Facebook an. Mit Hilfe von Neta Zytomirski Avidar, die Cousine von Henio, die Familienfotos, Briefe und andere Dokumente dem Lubliner Kulturzentrum Brama Grodzka geschenkt hat, hat der Mitarbeiter des Kulturzentrums das Leben des Kindes rekonstruiert. Die Nutzer konnten das Leben des Kindes verfolgen, die Fotos zeigen Henio und seine Familie über Jahre. Henio berichtete regelmäßig über sein Leben, seine Ängste und Freude. Die Internet Surfer schreibten auf seiner Wall banale, alltägliche Kommentare: "Panie Heniu, świetne zdjęcia pan posiada w swym albumie (...) pozdrawiam serdecznie" (Herr Heniu, Sie haben wunderschöne Fotos in Ihrem Album, herzliche Grüße“, oder "Śliczny z Ciebie chłopczyk i masz talent do pozowania do zdjęć" (Du bist ein hübscher Junge, und hast Talent zum Posieren“. Andere schicken ihm virtuelle Geschenke oder eine Einladung Mafia Wars (ein populäres Facebook Spiel) zu spielen. Die Nachrichten werden in dritter und erster Person geschrieben.
Thesen und Fragen:
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Facebook bietet eine zeitgemäße Form der Pädagogik (Erinnerung, Vermittlung des Holocaust) und die Möglichkeit die junge Generation zu erreichen.
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Das unterhaltsame Charakter der sozialen Netzwerken trivialisiert die Tragödie.
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Die lebendige Darstellung der lang gestorbenen Opfer verwischt die Grenze zwischen Fakten und Fiktion.
Fundort: http://www.foren4all.de - Esoterik meets fun
Thema und Antworten im Esoterik-Forum - http://www.foren4all.de/showthread.php?t=36119
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Der Online Öffentlichkeit zielt nicht nur auf die Speicherung, sondern viel mehr auf die Verbreitung der Inhalte. Geht die Qualität der Inhalte parallel mit die Quantität des Publikums?
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Welche Qualität und Nutzen haben die virtuelle Erinnerungsorte?
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Können die Inhalte durch die mediale Verbreitung trivialisiert oder deformiert werden? Oder sind sie stärker präsent als die Denkmale in den öffentlichen Räumen?
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Wie verlauft heutzutage eine angemessene Opfergedenken und eine wirkungsvolle Geschichtsvermittlung?