Kirchliche Trauung boykottieren?

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Re: Kirchliche Trauung boykottieren?

Beitragvon Darth Nefarius » Mo 6. Feb 2012, 12:09

stine hat geschrieben:Es wundert mich nicht, dass du meine Texte nicht verstehst. Vorurteile die sich über Schuldzuweisungen Luft machen, weisen darauf hin, dass du mit dir sehr selbstzufrieden durch dein Leben gehst.
Ich hab nichts dagegen.

Ich verstehe deine Texte, habe auf jeden Satz reagiert und klar gestellt, was meine Postion ist, warum ich dir widerspreche. Dass du offensichtlich darauf nicht antorten kannst, zeigt, dass du diejenige bist, die den Text des Gegenüber nicht versteht, schließlich widerspricht er deiner kleinen subjektiven, religiösen Welt. Ja, was ist daran falsch, wenn man mit sich zufireden ist? Ich betrachte es als Lob, wenn ich mir Nichts vorzuwerfen habe. Schuldzuweisungen haben jedenfalls nichts mit Selbstzufriedenheit zu tun, abgesehen davon warst du diejenige, die nach einer moralisch überlegenen Position(/Stufe) gesucht hat:
stine hat geschrieben:Wer die Kirchen bekämpfen will, stellt sich auf die gleiche Stufe, wie der, der sie um jeden Preis schützen möchte. Veränderungen innerhalb der Gesellschaft funktionieren nicht durch Konfrontation, sondern durch die Vermengung unterschiedlicher Ansichten. Sozusagen ein Verwässern der fundamentalistischen Ansichten. Missionarisch sein können doch auch die Kirchengegner. Warum nur sehe ich bei den Gegnern so häufig das zwinkernde Auge nicht?
Ein christlicher Missionar versucht sein ungläubiges Gegenüber mit Charisma zu erhellen - ein atheistischer Missionar kommt mit der Anschuldigung, der Glaubende wäre ein Idiot. Wäre man unschlüssig, wem würde man lieber folgen?

Ich habe ganz klar verstanden, dass du einfach mal den religiösen Faschismus mit seiner Geschichte ausblenden und alles vermengen willst, nicht nach der möglichen Ursache des Problems suchen willst, weil du weißt, was es ist.
Natürlich ist es leicht zu sagen, dass man mit Schuldzuweisungen nicht weiterkommt, ich schiebe niemandem irgendeine Schuld im Sinne einer Moral zu, sondern eine kausale Verantwortung. Dass es mir völlig gleich ist, wie du einen "fundamentalistischen" Atheisten einstufst, zeigt deutlich, dass ich von Moral nichts halte, folglich auch nichts von Schuld. Fakt ist, dass gerade die Gegenseite mit Schuld/Sünde/Erbsünde argumentiert, das ist eine Feststellung. Genau das habe ich zum Thema Schuld geschrieben (für die, die wirklich Texte nicht verstehen):
Darth Nefarius hat geschrieben:Von Schuld halte ich nichts, es gibt nur kausale Verantwortung. Da ich schonmal die moralische Einstufung jeglicher Art ablehne, kannst du mit das nicht vorwerfen (ich bin ohnehin kein Missionar, ich habe klar in einem anderen Thema gesagt, dass ich den Atheismus für angeboren betrachte, da er sich von bestimmten geistigen Qualitäten ableitet).

Eine krankheit hat keine moralische Schuld, nur eine kausale Verantwortung, sie ist die Ursache für ein Problem, wenn man das Problem loswerden will, muss man die Krankheit loswerden, oder zumindest eindämmen. Die Religion ist eine Krankheit.
stine hat geschrieben:Also Hitler und Co haben mit Religion nichts zu tun. Sie beweisen nur, dass den Diktatoren dieser Welt jedes Mittel recht ist, um Macht auszuüben - egal welches! Und am besten ist natürlich, wenn das Volk hörig ist.

Natürlich haben sie etwas mit Religion zu tun, der Faschismus ist eine Ersatzreligion. Dafür sind nur Menschen anfällig, die auch für Religion anfällig sind, es geht um einen Personenkult, Autorität, einfache Wahrheiten, Gleichschaltung. Alles trifft auch auf die Religion zu (Stichwort Jesus, Wharheiten der Bibel und der Kirchenfürsten, selbige als Autoritäten, Exkommunikation von Reformatoren, gesellschaftliche Ächtung). Auch wenn das, was in weitentwickelten Teilen der Welt nur noch ein Schatten des Systems ist, so ist er noch überall als faschistoides System vorhanden, in manchen noch sehr autoritär (unabhängig von der Religion betrachtet).
stine hat geschrieben:Der Unterschied zum atheistischen Lager ist der, dass man religiöserseits erkannt hat, wie sehr der Mensch eine geistliche Heimat braucht, um sich nicht verloren zu fühlen. Das kann natürlich von Mensch zu Mensch schwanken, aber offensichtlich ist da was, was sich bis heute erhalten hat und das auch ohne, dass die Kirche noch Kreuzzüge machen muss.

das ist schlichtweg Unfug. Die Menschen, von denen du sprichst brauchen nicht geistliche Heimaten, sondern wollen (um es sich leicht zu machen) jemanden, der ihnen sagt, was richtig, was falsch ist (unabhängig von der Korrektheit der Aussagen), eine Autorität, die ihnen erklärt, was sie machen sollen, Wahrheiten, die schön einfach und verdaulich sind (Müssen wir wirklich sterben? Antwort: nein; Ist das Leben gerecht? Antwort: Ja; Hat das Leben einen Sinn? Antwort: Ja; Werde ich für meine Bemühungen belohnt? Antwort: Ja- alles schön einfach und so, wie man es hören will.). Das sind keine geistlichen Heimaten, dass ist einfacher Betrug und Suggestion, Bauchpinselei. ja, manche fühlen sich ohne viel Lob für wenig und ohne jemanden, der ihnen sagt, was sie machen sollen, verloren, in China oder in Syrien kann man da durch die lokalen Diktatoren dem Abhilfe schaffen.
stine hat geschrieben:Und ganz ehrlich: Da ist mir staatlich kontrollierter Religionsinhalt immer noch lieber, wie die weitschweifende Fantasie eines Neuzeitgurus.
Auch das muss mal überlegt werden.

Fragt sich, wer wen kontrolliert. Unser Problem ist gerade, dass die Religion soetwas, wie Narrenfreiheit besitzt, eben nicht kontrolliert wird, sondern unterstützt. Neuzeitgurus werden der Gesellschaft eines klar machen: Religion ist subjektiv, sie sind gleichwertig. Gerdae dieses Phänomen hat im antiken Rom zu einen hohen Liberalität geführt, in der sämtliche Sekten und Religionen koexistieren konnten (dieser Relativismus hat die Religion stark entmachtet, geistige Freiheit der Wissenschaften ermöglicht), bis ein Psychopat kam und sie zu Märtyrern gemacht hat, dann der andere, der eine monotheistische Religion bevorzugte.
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Re: Kirchliche Trauung boykottieren?

Beitragvon stine » Mo 6. Feb 2012, 13:29

Darth Nefarius hat geschrieben:Ich habe ganz klar verstanden, dass du einfach mal den religiösen Faschismus mit seiner Geschichte ausblenden und alles vermengen willst, nicht nach der möglichen Ursache des Problems suchen willst, weil du weißt, was es ist.
Danke, gleichfalls!

:wink: stine
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Re: Kirchliche Trauung boykottieren?

Beitragvon Darth Nefarius » Mo 6. Feb 2012, 13:39

stine hat geschrieben:
Darth Nefarius hat geschrieben:Ich habe ganz klar verstanden, dass du einfach mal den religiösen Faschismus mit seiner Geschichte ausblenden und alles vermengen willst, nicht nach der möglichen Ursache des Problems suchen willst, weil du weißt, was es ist.
Danke, gleichfalls!

:wink: stine

Ich will es ja loswerden, du nicht.
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Re: Kirchliche Trauung boykottieren?

Beitragvon stine » Mo 6. Feb 2012, 14:12

Ich persönlich bin es los. Schon lange.
Gerade weil ich das Problem der religiösen Indoktrination los bin kann ich nüchtern darüber diskutieren. Das kannst du nicht. In dir ist so viel Hass und Widerwillen, dass du dich jedes Mal verzettelst und alles durcheinander mischst.
Die Feststellung, dass die anderen alle doof sind, ernüchtert sich auch ganz oft in der Erkenntnis, dass andere darüber hinaus schon weiter gedacht haben.

LG stine
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Re: Kirchliche Trauung boykottieren?

Beitragvon Darth Nefarius » Di 7. Feb 2012, 16:46

stine hat geschrieben:Ich persönlich bin es los. Schon lange.

Zum einen bist du die Religion (sie betrachte ich als Problem) nicht losgeworden, du hast dich mit ihr verbündet. Zum anderen bist du auch nicht die religiöse Indoktrination losgeworden (die du als Problem betrachtest), das zeigt dein durchgehend religionsaffines Verhalten, das dich immer die Religion bewundern, schützen lässt und dich gegenüber den Widerwertigkeiten blind macht und du es ausschließt, dass sie überhaupt schaden kann oder es tut.
stine hat geschrieben:Gerade weil ich das Problem der religiösen Indoktrination los bin kann ich nüchtern darüber diskutieren. Das kannst du nicht. In dir ist so viel Hass und Widerwillen, dass du dich jedes Mal verzettelst und alles durcheinander mischst.

Wann hast du denn nüchtern und unparteiisch argumentiert? Die meisten in diesem Forum werden dir eine Religionsaffinität attestieren. Ich kann mich an kaum eine Stelle erinnern, wo du nicht die Religion in Schutz genommen hast, geschweige denn sie kritisiert.
stine hat geschrieben:Die Feststellung, dass die anderen alle doof sind, ernüchtert sich auch ganz oft in der Erkenntnis, dass andere darüber hinaus schon weiter gedacht haben.

Wo habe ich denn gesagt, dass ALLE anderen doof sind? Ich kann mir ziemlich sicher sein, dass ein Ameisenbär intelligenter ist, als die Ameisen. Auch wenn er in der Unterzahl ist, frist er sie, nicht umgekehrt. Logisches Denken ist kein demokratischer Aspekt, man kann über sie nicht abstimmen. Ich habe schon öfters gegenüber einer relativen Mehrheit recht behalten. Bis jetzt hast du eine behauptung an die andere gereiht, nicht argumentiert.
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Re: Kirchliche Trauung boykottieren?

Beitragvon stine » Di 7. Feb 2012, 17:44

Darth Nefarius hat geschrieben:Bis jetzt hast du eine behauptung an die andere gereiht, nicht argumentiert.
Deine Argumente sind leider auch oft nicht mehr als bloße Behauptungen.

Darth Nefarius hat geschrieben: ...das zeigt dein durchgehend religionsaffines Verhalten, das dich immer die Religion bewundern, schützen lässt und dich gegenüber den Widerwertigkeiten blind macht und du es ausschließt, dass sie überhaupt schaden kann oder es tut.
Ich bin nicht blind und mein "religionsaffines Verhalten" ist nichts weiter, als hier Partei zu ergreifen, für etwas was sich in diesem Forum nicht wehren kann. Du kannst freilich weiter so vor dich hinschimpfen und die anderen können das auch und ich kann das auch, aber was soll das?
NICHTS, aber auch gar nichts, hat NUR eine Seite. Sogar dir unsterstelle ich, dass du durchaus netter sein kannst, als was das, was du hier oft von dir zum Besten gibst, über dich glauben lässt.

Darth Nefarius hat geschrieben:Wann hast du denn nüchtern und unparteiisch argumentiert?
Öfter als du, würd ich sagen. :mg:

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Re: Kirchliche Trauung boykottieren?

Beitragvon Darth Nefarius » Di 7. Feb 2012, 18:04

stine hat geschrieben:Ich bin nicht blind und mein "religionsaffines Verhalten" ist nichts weiter, als hier Partei zu ergreifen, für etwas was sich in diesem Forum nicht wehren kann. Du kannst freilich weiter so vor dich hinschimpfen und die anderen können das auch und ich kann das auch, aber was soll das?
NICHTS, aber auch gar nichts, hat NUR eine Seite. Sogar dir unsterstelle ich, dass du durchaus netter sein kannst, als was das, was du hier oft von dir zum Besten gibst, über dich glauben lässt.

Nun, ich bin mir sicher, dass Katholiken und co. ihre Foren haben, um ihrem Ärger Luft zu machen, was treibt dich an, die "armen Religionen" zu verteidingen? Wenn du ein Problem mit den Ansichten der Leute hier hast, dann tu es dir doch nicht an, hier jeden von der "Tollen Religiösität" überzeugen zu wollen. Ja, ich kann nett sein, aber hier geht es nicht um das Nett-sein. Ich weiß, dass nichts nur eine Seite hat, ein derartiges Forum ist aber auch ein Ventil, indem man sich auch mal auskotzen können dürfte. Gerade aus meinen Ausführungen sollte man erkennen, dass ich schön blöd wäre, würde ich aussprechen, was ich denke. Gerade ich versuche den Gedanken zu verabschieden zu lassen, die Leute missionieren zu können, da man als Atheist geboren wird, soetwas kann man nicht erziehen.
stine hat geschrieben:
Darth Nefarius hat geschrieben:Wann hast du denn nüchtern und unparteiisch argumentiert?

Öfter als du, würd ich sagen. :mg:

Ich habe das auch nicht für mich beansprucht, du schon:
stine hat geschrieben:Gerade weil ich das Problem der religiösen Indoktrination los bin kann ich nüchtern darüber diskutieren.

:mg:
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Re: Kirchliche Trauung boykottieren?

Beitragvon stine » Mi 8. Feb 2012, 09:38

Darth Nefarius hat geschrieben:... ein derartiges Forum ist aber auch ein Ventil, indem man sich auch mal auskotzen können dürfte.

Das kannst du doch. Und je mehr du Widerspruch erfährst, umso ausgiebiger kannst du das. Sieh es mal so!
Wenn alle einer Meinung sind, ist das doch ziemlich langweilig.

:mg: stine
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Re: Kirchliche Trauung boykottieren?

Beitragvon Darth Nefarius » Mi 8. Feb 2012, 09:51

Vielleicht, aber man muss es ja nicht gleich übertreiben und permanent widersprechen. Ich kotze mich ja nicht aus, weil ich es mag, sondern, weil sich einiges aus dem Alltag durch die Dummheit der Menschen anstaut, du muss ich nicht noch mehr Grund zum kotzen kriegen, wenn ich auch noch hier sowas lesen muss.
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