Intelligenzforschung
Verfasst: Mi 17. Jan 2007, 22:04
Der Autor hat geschrieben:Das ist eine Anpassung an die Lebensbedingungen.
Bedingt.
Intelligenz ist überwiegend vererbt. Die verschiedenen Zwillingsstudien schätzen den Prozentanteil der genetischen Vererbung auf 60%-80%. Sehr interessante Ergebnisse liefert auch die neueste und zugleich größte Studie zur Frage nach dem genetischen Determination von Intelligenz TEDS und anderen Persönlichkeitseigenschaften. Die Wissenschaftler der Twins Early Development Study fanden heraus, dass sich der genetische Anteil mit dem Alter erhöht. Während im Kleinkindalter das soziale Milieu noch den größeren Einfluss hat und mit den Jahren stetig abnimmt, ist aber der Pubertät der genetische Faktor ausschlaggebend.
Sehr interessant ist auch, was die amerikanische Psychologen Ellen Winnner, Frau von Howard Gardner, zu dem Verhältnis Umwelt-Gene in ihrem Buch Hochbegabt schreibt. Nach ihr darf es nicht heißen: Umwelt oder Gene, sondern Umwelt und Gene. Ein durchschnittlich intelligentes Kind kann den ganzen Tag Schach spielen, rechnen oder philosophieren und wird trotzdem nie auf das Niveau kommen, auf das ein Hochbegabter von alleine kommt.
(Edit:Thread geteilt; die alte Diskussion findet sich hier.)