Seite 1 von 1

Was bin ich eigentlich...

BeitragVerfasst: Di 8. Jan 2013, 15:56
von stine
Folgende Hinweise gaben mir zu denken:
Libertaer hat geschrieben:Ich bin - gob gesagt - Mutualist, kein 'Libertarian'

provinzler hat geschrieben:Ok, präzise ausgedrückt bin ich wohl ein Paläolibertärer...


Was bin ich eigentlich? Gibt es da noch mehr so komplizierte Sammelbegriffe?
Also ich bin Naturalist, mit pantheistischen Zügen, Demokrat (der war ja leider bei den Paläolibertärern ausgeschlossen), etwas konseravtiv, aber immer wieder neugierig auf Neues, Heterosexuell, unternehmerisch tätig, bin aber für soziale Marktwirtschaft (wo sie sinnvoll bleibt), gelegentlich Fleischesser und kein Grünenwähler (sind mir zu sehr Fähnchen im Wind).
Was ich nicht bin: Kommunist und Sozialist.

Fällt dazu jemanden was ein?
Und sind noch so ein paar Exoten unter euch?

:pfeif: stine

Re: Was bin ich eigentlich...

BeitragVerfasst: Di 8. Jan 2013, 17:35
von fopa
Helge Schneider hat geschrieben:Du bist ich - ich bin du! Ich bin ich - du bist du! Du bist du - ich bin ich! Ich bin du - du bist du! Du bist ich! Bababababa...
Du bist ich - ich bin du! Ich bin du - du bist ich! Du bist du - ich bin ich! Ich bin du - du bist du! Du bist ich! Wenn wir uns küssen ist es sehr schön! Müssen wir trennen uns? Sollen auseinandergehn? Dann ist das Leben nicht mehr so gut. Denkst du da dran, es ist nicht mehr gut?
Du bist ich - ich bin du! Ich bin du - du bist ich! Du bist du - ich bin ich! Ich bin du - du bist du! Du bist ich! Lalalalalalala...
:pfeif:

Re: Was bin ich eigentlich...

BeitragVerfasst: Di 8. Jan 2013, 21:36
von ganimed
Da hätte ich gerne das vollständige Protokoll meiner bisherigen Erkenntnisse aus alleine diesem Forum, um systematischer und vollständiger berichten zu können, welche Namen ich bisher durch lehrreiche Threads gefunden habe für die Kategorien, denen ich mich zugehörig fühle. Was mir spontan einfällt:

Weltbild: Naturalist, Materialist, Determinist, Monoist, Atheist, Evolutionärer Humanist
Lebenseinstellung: Kritischer Rationalist
Ethik: Utilitarist
Vereinbarkeit von Determinismus und Willensfreiheit : Inkompatibilist

Präferenz in der Politik: links (Gerechtigkeit sollte wichtiger, Freiheit weniger wichtig genommen werden)
Lieblingsmusik: PowerPop
Lieblingskultur: englisch-amerikanisch


Mich würde interessieren, ob diese Aufzählung statistisch irgendeine Korrelation mit meinem Myers-Briggs Typen Indikator IST* hat. Mir kommt es jedenfalls fast so vor.

Re: Was bin ich eigentlich...

BeitragVerfasst: Di 8. Jan 2013, 22:31
von provinzler
stine hat geschrieben:
konseravtiv, Heterosexuell, unternehmerisch tätig, Fleischesser und kein Grünenwähler

nach der ökofemisozialfairgerechten politisch korrekten Einordnung bis du damit ein Nazi.(Nazine gibts nicht, weil bei negativen Begriffen wird nicht gegendert)
Willkommen im Club! :mg:

Re: Was bin ich eigentlich...

BeitragVerfasst: Mi 9. Jan 2013, 00:48
von Nanna
Naturalist (unter Ablehnung des Biologismus), schwacher Agnostiker (also de facto Atheist), Demokrat mit starker Tendenz zum Kantischen Republikanismus, Pluralist und Liberaler aber kein Befürworter eines ökonomischen oder kulturellen Laissez-faire (kulturell ist Diskursethik das Stichwort, ökonomisch der Ordoliberalismus), sozial progressiv, Kompatibilist, Monist, Pragmatist, Kosmopolit, Vegetarier (ohne Dogmatismus, bei bestimmten Anlässen und Festen esse ich auch mal ein Stück Fleisch mit), INTJ.

Sicher nicht alle Labels, die man mir anheften könnte, aber sicher eine gute Auswahl.

Re: Was bin ich eigentlich...

BeitragVerfasst: Mi 9. Jan 2013, 08:38
von stine
WOW, da kommt ja bei einigen Einiges zusammen. Aber exotische Sammelbegriffe müssen wir dann wohl noch selber finden?

Der Sammlbegriff Nazine gefällt mir weniger, weil ich eben auch Demokrat und bin und mich keiner Diktatur unterordnen möchte . Weder einer Person noch einer Partei oder gar einem Militär (Wobei gelebte Demokratie wieder die Diktatur der Mehrheit ist, oder? :o0: ). Der philosophischen Betrachtung des Lebens in Freiheit und der eigenen Subjektfindung in der selben, steht dieser Sammelbegriff auch noch im Weg. Also nochmal nachdenken, @provinzler!

:wink: stine

Re: Was bin ich eigentlich...

BeitragVerfasst: Mi 9. Jan 2013, 17:20
von Zappa
Interessanter Thread:

Naturalist mit stark naturwissenschaftlicher Orientierung, agnostischer Atheist ohne missionarischen Ehrgeiz, bürgerlicher Demokrat, Ordoliberaler, Weltbürger.

Ethisch tu ich mich immer noch schwer mit einem Label: Diskurs muss sein (aber auch mit denen, die nicht mitreden können :), Werte - evolutionär entstanden, nicht nur biologisch, auch kulturell - gibt es aber auch (deswegen kein Utilitarist), der evolutionäre Humanismus sagt mir diesbezüglich zu, ist aber noch zu unausgereift.

PS: Was habt Ihr mit eurem Monismus? Der hat mir bislang noch nie irgendwo gefehlt :mg:

Re: Was bin ich eigentlich...

BeitragVerfasst: Mi 9. Jan 2013, 22:33
von Nanna
Zappa hat geschrieben:PS: Was habt Ihr mit eurem Monismus? Der hat mir bislang noch nie irgendwo gefehlt :mg:

Klingt gut. Außerdem, schau dir mal an wie viel Gefasel von "die Seele ... der Leib" auch in besseren Medien durch die Landschaft geistert. Das ist vielleicht unter Philosophen kein echtes Streitthema mehr (außer es sitzen Theologen mit am Tisch), aber in der Populärdiskussion ist das noch lange nicht ordentlich verankert. Kann man also dazu sagen, auch wenn es im Grunde neben "Naturalist" eine gewisse Redundanz besitzt.