Danke für den Link.
Aber es stellt sich deutlich die Frage, über den Wert.
Mal ganz abgesehen davon dass ich diese Volkszählung und die Einstellung der Bevölkerung dazu nicht näher kenne, wenn ich mich aber an unsere letzte Volkszählung und an meine Antwortpolitik erinnere *grübel*
Im großen und ganzen über alle gemittelt dürfte damals aber tendenziell schon ein in Grenzen verwertbares Ergebnis zustande gekommen sein, aber nur tendenziell und in Grenzen - deshalb gab es ja noch keine neue Volkszählung, die für die Statistiker eigentlich schon längst überfällig ist!
Wenn man ca. 8% aller Antworten wegen "Fehlern" rausschmeisst, ist schon mal die Aussagekraft dieser Schlussfolgerung zweifelhaft (
zumindest mit den Daten, die der Spiegel veröffentlicht!). 11000 Mann/Mann bzw. Frau/Frau-Paare sind weit weg von den ausgesonderten 800.000.
Würde bei
jedem Tierkreiszeichen (das Wort "Sternzeichen" benutzen die Astrologen hierfür nicht, aber der Spiegel war noch nie besonders sauber im Recherchieren
) auch nur eine geringe Korrelation zwischen der Anzahl der vorgeblich idealen Paarkonstellationen und den vorliegenden Zahlen existieren, so wäre dies sehr wohl statistisch hochsignifikant (weil es sie eben nicht bei jeder Konstellation geben dürfte). Selbst wenn die Abweichungen so gering wie auf den beiden Beispieldiagrammen wären. (ich habe mir aber nicht angesehen, ob die da weitergehend dem astrologischem Muckefuck "ideales Paar" entsprächen - bei Jungfrau-Stier und Jungfrau-Zwilling scheint es aber zu stimmen).
Würde sich eine statistische Relevanz ergeben, so würde dies allerdings wiederum auch nichts genaues aussagen. Da jeder (Horoskop)leser weiß, dass Schwein und Hahn (keine Ahnung ob's stimmt) besonders gut miteinander auskommen, dürfte es auch so sein, dass ein paar Schweine und ein paar Hähne sich jeweils danach einen Partner suchen bzw. eher mit so jemandem eine Beziehung eingehen. (geht in Richtung sich selbst erfüllende Prophezeiung).
Für jeden der gerne meine Skepsis gegenüber irgendwelche Studien teilt oder zumindest meine Skepsis verstehen will, sei mal der
Bericht über Studien über Prostituierten und (vorallem) ihre Freier in der heutigen SZ ans Herz gelegt. Je nach im Land herrschender Meinung scheint (verkürzt und überspitzt) ein Freier also möglicherweise Romantiker zu sein oder auch nur zutiefst gestörter Krimineller.