Wenn du dich auf Geschichte einläßt, dann ließ mal Deschner, die Kriminalgeschichte des Christentums. Das mal als Einführung.
Das was man hier dem Atheismus, an Verbrechen anlastet nimm erstmal so hin, das ist jüngere Geschichte, die haben die Leute noch im Kopf. Der Gott der Christen und der Juden ist die religiöse Singularität des Bösen. Das sind nach jüdischem Kalender 5.700 Jahre Gemetzel, Mord, Krieg, Diebstahl, eigentlich fehlen die Worte um das alles zu beschreiben.
Friedrich Nietzsche hat geschrieben:Ich verurteile das Christentum, ich erhebe gegen die christliche Kirche die furchtbarste aller Anklagen, die je ein Ankläger in den Mund genommen hat. Sie ist mir die höchste aller denkbaren Korruptionen....sie hat aus jedem Wert einen Unwert, aus jeder Wahrheit eine Lüge, aus jeder Rechtschaffenheit eine Seelen-Niedertracht gemacht...
All diese Leute, die sich auf die begangenen Greueltaten der Atheisten berufen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das alles Atheisten waren, gehen sehr oberflächlich mit der Geschichte um, zumindestens den Teil, den ihre Religion, die sie vertreten betrifft.
Die französiche Revolution war keine religiöse Revolution, vom Charakter her wurde der Feudalismus vernichtet, mit seinem Königstum an der Spitze. Es war das Bürgertum, welches die politische, ökonomische und kulturelle Macht übernommen hat. Da der Adel die Hebel der MAcht nicht freiwillig herausgab, hat man es mit Gewalt tun müssen.
Irgendeiner hat mal gesagt, wenn die oben nicht mehr können und die unten wollen, dann kommt es zu solchen Erscheinungen.
Zum Thema Urkommunismus, hier empfehle ich dem Typen Marx/Engels "Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates." Im dialektischen und historischen Materialismus wird der Urkommunismus beschrieben, als eine Gesellschaftsform aus der Steinzeit, gemeint ist die Großfamilie aus der der Stamm hervorging. Der Stamm hatte Eigentum, welches allen Mitgliedern des Stammes gehörte, Tiere, Land, alles was man zum Leben brauchte. Das urkommunistische Kollektiv sicherte der Sippe das überleben, die Individuen waren allein dazu nicht in der Lage. Mit der Produktion von Nahrungsüberschuß ging die Seßhaftigkeit einher, das Nomadentum konnte aufgegeben werden, weil Überschuß produziert wurde, zu allererst an Nahrung, Bekleidung. Und hier fangen die Probleme an, denen wir noch heute unterliegen, die ungerechte Verteilung des Überschusses.
der Urkommunismus wurde durch die Sklavenhaltergesellschaft abgeschafft, diese wiederum durch den Feudalismus, dieser durch den Kapitalismus und der Kapitalismus sollte durch den Sozialismus ad absurdum geführt werden. Die Idee des Sozialismus ist nicht schlecht, die Akteure waren und sind sauschlecht.
Kommunistische Materialismus unterscheidet sich in wesentlichen Dingen vom philosophischen Materialismus. Der erstere wurde einfach zurechtgebogen, eines der Hauptdogmen war, "Die Praxis ist das Kriterium der Wahrheit". Nur hat man eben die Praxis so wie man sie sich vorgestellt hat niemals erlebt.
Lenin hat das in seinem Werk "Materialismus und Empiriokritzismus" für die kommunistische Philosophie festgeschrieben, ich glaube Band 14 oder 15 seiner Werke, hier hat er sich mit Hegel, Feuerbach, Schelling, Mach und noch einpaar anderen auseinandergesetzt. Es war sein philosophisches Hauptwerk.
Stalin hat nichts wesentliches zum historischen und dialketischen Materilismus beigetragen, der hattte keine Zeit, der musste erst einmal ein paar seiner Kampfgefährten ins Jenseits befördern und als er damit fertig war hat er noch ein paar Millionen kaltgemacht oder in die Gulags geschickt.
Als Schüler der russischen Kirche, er hat ja immerhin ein Priesterseminar besucht, hat er all den Pomp, den Glanz, die Lithurgie übernommen. Er hat auch seine Reden so gehalten, wie ein Pope. Die kommunistischen Parteien, die den Klerus zum Teufel jagten füllten diese Lücke mit ihren Parteisekretären und Kommissaren.
Wobei die Kirche immer existiert hat auch unter den Kommunisten, das hatte sie ja in ihrer 2000 Jahre alten Geschichte gelernt. Und auch unter dem Kommunismus hat sie alles mitgemacht, was nötig war um sich selbst zu erhalten.
Das mal ganz kurz.