webe hat geschrieben:Der Mensch ist und bleibt ein Tier, was auch sein Verhalten oftmals aufzeigt: Siehe das Rudelverhalten und seine ausgeprägter Deckakt. Er ist ein hochintelligentes, aber gleichzeitig oft ein dummes Viech, das wohl einzige, dass sich eine Religion aufbaut und sich dieser demütig unterwirft-sich zu derem Untertanen macht.
Somit unterstelle ich, dass Sexualverbrechen sich leider nicht ausmerzen lassen, weil der Mensch seinen tierischen Neigungen oft freien Lauf lässt. Bei Haustieren findet man oft auch jenes Verhalten, ebenso bei Wildtieren.
? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich irgendwie vom Sexualakt geredet habe!?
Ich meine handfeste Prügeleien!
webe hat geschrieben:Man sollte sich soweit kontrollieren können, um körperliche oder psychische Gewalt nicht auszuüben. Denn solches zeigt wahre Stärke. Ausnahmen sind tätliche Angriffe, die man zum Eigenschutz abwehren muss, oder bei Zuhilfe von Überfallenen- was uns leider oft aus der rechtsradikalen Ecke bekannt ist, als Angriffe auf Ausländer, Farbige und dergleichen.
Weisst du, die Stärke, jemanden dazu zu bringen, nicht mehr auf einem rumzuhacken gefällt mir viel besser. Es beeindruckt niemanden, wenn man die andere Wange hinhält, das ist ein Märchen. Vor allem die psychische Gewalt, eine manchmal sehr subtile, ist sehr effizient. Natürlich wende ich sie nicht an, wenn ich es nicht nötig habe, aber was Angriffe sind, die eine Abwehr erfordern, ist Auslegungssache. Aus reiner Zurückhaltung, die mir nichts bringt, gewinne ich keine Stärke, sie lässt mich schwach erscheinen, da Gegner gerne jede Situation ausnutzen. Wenn ich geschickt kontern kann, vermeide ich weitere Konflikte.
Der einzige Sinn der Selbstkontrolle ist der Vorteil für sich selbst, aber eben von diesem muss man auch die Maßnahmen abhängig machen.
Teh Asphyx hat geschrieben:Es kann zumindest so kommen, ja. Es geht ja auch anders, aber da muss irgendwas zusätzlich passieren, irgendwer da sein, der zu einem hält zum Beispiel, damit man trotzdem irgendwie klarkommt.
Nicht immer ist jemand da, manchmal ist man auf sich gestellt. Was machst du denn, wenn du etxtrem enttäuscht wirst? Auch noch von entsprechenden Leuten oder dem entsprechenden Menschen einen richtigen Schlag auf die Leber bekommst (im metaphorischen Sinne)? Der erste Schock, der aus dieser eigenen Fehleinschätzung eines Menschen erfolgt, ist dabei nur der Anfang.
Teh Asphyx hat geschrieben:Erstmal schleiche ich mich gerade in den akademischen Betrieb ein und das obwohl mich unser Staat da eigentlich per „Chancengleichheit“ von aussondern wollte. Hab nämlich aufs Abitur verzichtet, weil es mir irgendwann zu blöd wurde, dass das ganze nichts mit Intelligenz oder Wissen zu tun hat, sondern nur mit Formalitäten einhalten, schummeln, arschkriechen und unterwerfen, das hab ich irgendwann nicht mehr ausgehalten.
Na ja, jetzt studiere ich halt trotzdem, allerdings an einer englischen Fernuni, da gibt es keine formalen Beschränkungen, man muss halt nur mit dem Stoff klarkommen. Sobald ich da meinen ersten Abschluss habe, kann ich ja prinzipiell überall weitermachen. Ich hätte auch Abi nachholen können, aber das hätte mich total unterfordert und viel zu lange gedauert.
Ich hab gemerkt, dass man sowohl Kirche als auch das politische System nur destruktiv kritisieren kann, weil daran einfach nichts ist, wo ich zustimmen würde, an dem ich konstruktive Kritik ansetzen könnte. Also würde es wenig bringen, mich da irgendwo einzuschleichen, es sei denn um es richtig von innen zu sabotieren, was natürlich durchaus immer eine Option ist.
Also, man muss schon eine gewisse Geduld mitbringen, um sich keine Chancen zu verbauen, dazu gehört auch, dass man bestimmte Spiele mitspielt. Ich habe mich für mein Abitur möglichst angestrengt (dazu gehörte auch das, was du abgeleht hast) und es hat sich bei meinen Chancen auch ausgezahlt. Um die Kirche oder die politik zu verändern muss man nicht immer das sagen, was man meint. Die cleverste in unserer Regierung weiß das. Ich würde versuchen, jede Kritik meinerseits zu unterdrücken, bis man die Fäden in der Hand hat. Politik ist ein schmutziges Geschäft, da spielen Beziehungen und Informationen immer eine Rolle. Natürlich sollte man sich nicht erwischen lassen, wie ein aktuelles Beispiel es zeigt.
laie hat geschrieben:Du weichst den Fragen aus. "Wieso nicht der eigene Verstand? Wieso sollte es eine externe Instanz sein müssen?" ist nicht die Antwort auf die Frage, warum ich mir überhaupt Grenzen auferlegen sollte, wenn ich doch im Tierreich angeblich die entsprechenden Vorbilder für mein Verhalten habe (Stichwort Sexualverhalten).
Habe ich mich ideologisch im Tierreich "eingerichtet", muss ich auf nichts und niemand mehr Rücksicht nehmen. Dann heisst's "Fressen und Gefressenwerden" ....
Grenzen sind ehre ein schlechter Begriff. Wenn man sich zurückhält, dann sollte man es nur seinetwegen machen. Ich begründe mein Verhalten mit dem Utilitarismus, wenn man unbedingt will, dann sollte der eigene Schaden die Grenze für einen sein. Dazu braucht man keine Moral, sondern nur Verstand. Jedes Tier meidet bewusst Wasser, wenn es nicht schwimmen kann, meidet einen Fleischfresser, wenn es leben will.