stine hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen, dass öffentlich bekanntgegebene Ungläubigkeit in moslemischen Staaten Ärger bringt, aber hier?
Wo gibt es tatsächlich Einschränkungen, bei nicht kirchenzugehörigen Zeitgenossen?
Hier muss ich ehrlich widersprechen. Außer dass man an St. Martin mit der Laterne spazieren geht, werden an Ostern lediglich Hasen ausgemalt und an Weihnachten Strohsterne gebastelt. Also durchaus heidnisch und gesellschaftskonform. Ich kenne nicht alle christlichen Kindergärten, aber ein paar und ich kann dir sagen, dass es dort ziemlich säkular zugeht. Es werden auch Kinder aus aller Herren Länder aufgenommen und somit ist schon gewährleistet, dass gar keine einheitliche Doktrin stattfinden kann. Was christliche Kindergärten von anderen unterscheidet ist allerhöchstens die Tatsache, dass der Arbeitgeber sehr genau darauf achtet, wer eingestellt wird. Obwohl Erzieherinnen derzeit dünn gesät sind, wird nicht jede genommen.webe hat geschrieben:Christliche Kindergärten sind für eine unreligiöse Famile unzumutbar: Hier findet oft die ersten Rekrutierungsversuche von Kleinkindern statt und werden dabei noch mit religiösem Müll beeinflusst.
Kann es sein, dass es rein menschliche Konflikte waren, die mit Religion gar nichts zu tun hatten?Darth Nefarius hat geschrieben:Er war kein Idiot, aber ein Widerling und in gewisser Weise war er in seinem faschistischen Verhalten mir gegenüber konsequent.
Deine Frage zielt darauf ab, wer noch hier ist. Also: Du siehst!Darth Nefarius hat geschrieben:Aber das Wichtigste ist, dass diese Diskussion nichts mit dem Thema zu tun hat...
stine hat geschrieben:Wo gibt es tatsächlich Einschränkungen, bei nicht kirchenzugehörigen Zeitgenossen?
Vielleicht hast du Glück mit der Einrichtung? Wir haben vor jedem Mittagessen gebetet und uns bei Gott für das Essen bedankt.stine hat geschrieben:Hier muss ich ehrlich widersprechen. Außer dass man an St. Martin mit der Laterne spazieren geht, werden an Ostern lediglich Hasen ausgemalt und an Weihnachten Strohsterne gebastelt.webe hat geschrieben:Christliche Kindergärten sind für eine unreligiöse Famile unzumutbar: Hier findet oft die ersten Rekrutierungsversuche von Kleinkindern statt und werden dabei noch mit religiösem Müll beeinflusst.
mat-in hat geschrieben:(schon mal versucht in einem christlichen Haus halal essen zu bestellen?).
Und? Befürchtest du dadurch persönliche Nachteile erleiden zu müssen?Celtic hat geschrieben:Ich persönlich bin sehr froh, dass ich mich damals gegen ein Theologiestudium entschieden habe und keine Angst um meinen Arbeitsplatz haben muss, wenn ich in eine andere Kirche übertrete oder meine Mitgliedschaft in der Ecclesia ganz beende.
webe hat geschrieben:nicht die religiösität des einzelnen ist gefährlich, sondern der machtanspruch der unkontrollierten religionsorganisationen, und die mithelfende hand der staaten, bei dem deutschen staat sehr ausgeprägt.
die religiönsorganisationen sind wie die geldhäuser, eine unkontrollierbare macht, sie agieren grenzenlos und kaum sichtbar, aber spürbar..
stine hat geschrieben:Kann es sein, dass es rein menschliche Konflikte waren, die mit Religion gar nichts zu tun hatten?Darth Nefarius hat geschrieben:Er war kein Idiot, aber ein Widerling und in gewisser Weise war er in seinem faschistischen Verhalten mir gegenüber konsequent.
stine hat geschrieben:Deine Frage zielt darauf ab, wer noch hier ist. Also: Du siehst!
Ist deine Frage damit beantwortet?
stine hat geschrieben:Wieso sollte sich jemand, der mit Religion nichts am Hut hat, in ein "kirchliches Haus" bewerben?
Ist doch klar dass jeder Verein seine Statuten hat. Im Schützenverein kann ich als Waffenhasser auch nichts werden.
stine hat geschrieben:Hört doch endlich auf den Kirchen die Schuld an der Kapitalisierung der Gesellschaft zu geben.
stine hat geschrieben:Die Muslime wollen hier Moscheen bauen, aber was ist sonst mit der Fürsorge ihrer Glaubensbrüder und -schwestern?
stine hat geschrieben:Meine Frage war: WO bekommt man als Religionsloser in Europa die Macht der religiösen Organisationen selbst zu spüren?
stine hat geschrieben:Wieso sollte sich jemand, der mit Religion nichts am Hut hat, in ein "kirchliches Haus" bewerben?
Ist doch klar dass jeder Verein seine Statuten hat. Im Schützenverein kann ich als Waffenhasser auch nichts werden.
Günstigere Zinsen für Getaufte? Das müsste ich wissen.Darth Nefarius hat geschrieben:Ich und andere haben dir geschildert, wo: In den Schulen, in den Banken (wenn man seine Kommunion/-Firmation hinter sich hat, bekommt man günstigere Zinsen), an den Arbeitsplätzen, im Portemonaie (wenn man die Kirchensteuer zahlt).
Nein, objektiv ist es ein minimaler Unterschied. Der Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube ist nur der Standpunkt des Betrachters.stine hat geschrieben: ist nicht gläubig, sondern abergläubisch und das ist ein großer Unterschied.
stine hat geschrieben:Günstigere Zinsen für Getaufte? Das müsste ich wissen.Darth Nefarius hat geschrieben:Ich und andere haben dir geschildert, wo: In den Schulen, in den Banken (wenn man seine Kommunion/-Firmation hinter sich hat, bekommt man günstigere Zinsen), an den Arbeitsplätzen, im Portemonaie (wenn man die Kirchensteuer zahlt).
Ich weiß nur, dass ich bei jedem beliebigen Versicherungsabschluss gefragt werde, ob ich Beamter, Krankenschwester, Arzt, im öffentlichen Dienst beschäftigt, Lehrer oder Behinderter bin. Nein, das bin ich alles nicht und deswegen bezahle überall den Höchstbeitrag. Ob ich zwangs oder freiwillig getauft bin, hat noch nie jemanden interessiert.
stine hat geschrieben:Eure Kritik an kirchlichen Einrichtungen kann ich zum Teil nachvollziehen. Nicht nachvollziehen kann ich, das jemand der sich öffentlich der Nichtzugehörigkeit outet, wirklich irgendwo Nachteile erfährt.
Ich persönlich habe in unserer Kirchenstiftung einen ungetauften Hausmeister aus den neuen Bundesländern eingestellt, unsere Kindergartenleitung lebt in "unsoliden Verhältnissen" und einige Erzieherinnen in "wilder Ehe". Und? Wo haben wir ein Problem mit dem Ordinariat?
Es gibt keins.
stine hat geschrieben:Es ist immer die Sichtweise der einzelnen Verantwortlichen gefragt. Es sind immer menschliche Schwächen ganz einzelner Zeitgenossen, die Probleme verursachen. Auch der Lehrer, der nach der Feststellung einer atheistischen Einstellung seinen Lieblingsschüler mobbt, ist ein einzelner, unzufriedener, dummer Typ, der es nicht besser versteht.
stine hat geschrieben:Und nochmal: Wer keine Kirchensteuer zahlen möchte, muss das auch nicht. Und der Ablasshandel ist abgeschafft. Wer an die Kirche etwas bezahlt, um sein Gewissen rein zu waschen, ist nicht gläubig, sondern abergläubisch und das ist ein großer Unterschied.
stine hat geschrieben:Und wer in einem Thread ein Thema aufgreift und weiter spinnt, richtet keinen nachhaltigen Schaden an!
stine hat geschrieben:Und? Befürchtest du dadurch persönliche Nachteile erleiden zu müssen?Celtic hat geschrieben:Ich persönlich bin sehr froh, dass ich mich damals gegen ein Theologiestudium entschieden habe und keine Angst um meinen Arbeitsplatz haben muss, wenn ich in eine andere Kirche übertrete oder meine Mitgliedschaft in der Ecclesia ganz beende.
Darum ging es nämlich:webe hat geschrieben:nicht die religiösität des einzelnen ist gefährlich, sondern der machtanspruch der unkontrollierten religionsorganisationen, und die mithelfende hand der staaten, bei dem deutschen staat sehr ausgeprägt.
die religiönsorganisationen sind wie die geldhäuser, eine unkontrollierbare macht, sie agieren grenzenlos und kaum sichtbar, aber spürbar..
Meine Frage war: WO bekommt man als Religionsloser in Europa die Macht der religiösen Organisationen selbst zu spüren?
LG stine
Celtic hat geschrieben:Nö, ich habe keine Nachteile. Ganz im Gegenteil: Ein mehrjähriger Theologischer Fernkurs gehört mit zum besten, was mir im Leben passiert ist. Jetzt habe ich einigermaßen Ahnung von Kirchen- und Dogmengeschichte, kenne Hintergründe und Strukturen meiner Kirche und kann mich schon fast belustigt zurücklehnen und das religiöse Treiben um mich herum staunend zur Kenntnis nehmen.
stine hat geschrieben:Und nochmal: Wer keine Kirchensteuer zahlen möchte, muss das auch nicht.
mat-in hat geschrieben: Mein Vater wäre sein "Kirchgeld in glaubensverschiedener Ehe" für meine Mutter ganz gerne los.
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