Myron hat geschrieben:Man kann einen Begriff auch anhand einer Aufzählung typischer Beispiele erläutern.
Mit der Ausage, dass Brights bzw. Naturalisten weder an Gespenster, Geister noch an unkörperliche Seelen glauben, ist schon Wesentliches gesagt. Denn damit fällt schon mal aller Glaube an Geistwesen wie Götter, Engel, Dämonen weg.
Stimmt schon, aber im Gegenzug könnte man gegebenfalls ne Erklärung von Natürlichkeit geben. Doch wie formuliert man sie einfach und schlicht?
Vielleicht nach der Art, dass der Grundkonsens aller(?) Naturalisten ist, dass empirische Dinge auch natürliche Dinge sind. Ergänzend dazu werden oft auch Dinge zugezählt, die nicht eindeutig empirisch sind, aber auf jeden Fall nicht im Widerspruch zu dem Grundkonsens stehen, wie etwa Paralleluniversen. (besseres Beispiel mir nicht eingefallen

)
Myron hat geschrieben:Robert hat geschrieben:Glaubst du wirklich, dass einer von der Straße dies versteht?
Auf den Straßen laufen nicht nur Begriffsstutzige und "Bildungsferne" herum.
Aber auch.
Naja, auf das Straße wird man nicht unbedingt philosphische Dinge von sich geben. Kommt irgendwie komisch und weltfremd.
Myron hat geschrieben:Robert hat geschrieben:Wenn die natürliche Welt die ganze Welt, die gesamte Wirklichkeit ist, dann kann es keinen natur-transzendenten Gott geben. Für die Theisten gibt es die natürliche Welt und einen übernatürlichen Gott, der nicht Teil der Natur, d.i. des raumzeitlichen Universums ist. Das heißt, für die Theisten ist die Natur nur ein Teil der Realität, neben der es eine zweite, übernatürliche Realitätssphäre gibt. Für sie gibt es sowohl eine natürliche als auch eine
übernatürliche Ordnung.
Glaubst du wirklich, dass jeder dies sofort erkennt?
Wenn ich solche Aussagen höre, wie "Ich glaube an Gott, weil die Wissenschaft keine brauchbaren Antworten liefern kann.", "Es muss einen Gott geben, weil es sonst keinen Sinn des Lebens oder die Menschen wertlos wären" etc., dann kommen mir erhebliche Zweifel.
Für das "Rekrutieren" weiterer Brights genügt es nicht, bereits Personen einzubeziehen, die bereits von alleine so weit gekommen sind. Manchmal brauchen einige einen einfach und plausiblen Denkanstoß, einen Aha-Effekt. Religionen verfahren meines Erachtens teilweise sehr erfolgreich damit.
Ich möchte damit einfach sagen, dass man auch Dinge aufweisen sollte, die man als volkstümlich bezeichnet. Nur akademisch zu verfahren, könnte ne unnötige Distanz aufbauen.