Philosophie als Ersatz für Religion?
Könnte gut sein, aber ab welcher Klasse, welchem Alter?
Ab wann sind Kinder überhaupt in der Lage zu philosophieren, oder Philosophie zu verstehen?
Wie lange brauchen sie feste Regeln?
Wie kann ein Lehrer in der Grundschule sowas rüberbringen, ohne den Eindruck zu erwecken, dass es verhandelbare Regeln gibt und dass wir gar nichts wissen?
Ich sehe oft Frauen mit ihren Kleinstkindern beim Einkaufen, die ihre Lütten im Einkaufswagen fragen: "Was soll Mami jetzt nehmen, den roten oder den gelben Pudding?" Antwort: "Daaaaa!"
Was hat Kind gelernt? Mama ist doof und weiß nicht mal so einfache Sachen.
Und wo bleibt die Ethik, der Humanismus oder das christliche Zusammenleben? Bis zur 7.Klasse außen vor?
Wenn ich an manche Mathe-Lehrer denke, dann läufts mir kalt den Buckel runter, mir vorzustellen ein Philo-Unterricht würde in ähnlicher Qualität abgehalten. (Klar Religionslehrer unterrichten manchmal auch bedenkenswert, aber sie haben wenigstens feste Regeln zu vermitteln. )
Da ist sicher noch ein langer Weg von der Theorie zur Praxis.
LG stine