Nanna hat geschrieben:Wichtiger fände ich aber, zu klären, wie wir an den Punkt kommen, dass sich viele Menschen ganz alltäglich und gelassen als Naturalisten "outen", wenn es nötig ist (Bekenntniszwang ist ja auch das letzte, was wir brauchen), und wie wir ein positives, sinnerfülltes Bild des Naturalismus transportieren können.
Ok, das Ziel dürfte erreicht sein. Sich mit einer Sache zu outen, die der andere gar nicht kennt sieht für mich nicht so schwierig aus. Das zu erklären ist eher der schwierige Part, also wie sagt man richtig was Naturalismus ist. Christentum kennt man ja schon.
Nanna hat geschrieben:Ich könnte mir gut vorstellen, dass es sich sogar anbieten könnte, ganz explizit religiöse Infrastrukturen mitzunutzen, etwa indem wir in interkosmologischen Dialogen mit religiösen Menschen zeigen, dass wir kein defizitäres Weltbild haben, sondern ebenfalls moralisch sind und einen Sinn in unseren Leben sehen.
So vernünftig sich das für mich auch anhören mag - Diese Herangehensweise geht total daran vorbei was die User hier wollen.
Irgendwie ist es witzig, dass seit vielen Jahren eine Diskrepanz existiert von dem was über einen Bright gesagt werden soll, was er sein solle (fiktives Bild der Gründer der Brights usw.) und von dem was die Brights hier eigentlich sind.
Bei den Christen funktioniert das intelligenter. Bei denen wird auch ein Bild über den typischen Christen verbreitet auf unterschwellige Art und Weise. Aber was ein wirklicher Christ ist und macht und wie er denkt bleibt verborgen.
Katholiken wird zum Beispiel eine besonders gute zwischengeschlechtliche Moral unterstellt (Sexualmoral als Begriff könnte man missverstehen wenn man ihn nicht kennt.). Meine persönliche Erfahrung sagt mir eher das Gegenteil. Man soll nur glauben dass sie so toll sind, was auch ein Grund dafür ist, dass sie sich katholisch nennen.
Und wie ist das bei den Brights? Mhh naja. Vielleicht soll man nur denken, dass sie besonders wirklichkeitsliebend sind und irgendwie nah an der Wissenschaft und so weiter. Aber angenommen es geht um so einen Schein nach außen? Naja das würde zumindest den Vorteil bringen, dass man glaubwürdiger wirkt, als andere. Vielleicht gibt es dazu die Brights: Für den Schein der Glaubwürdigkeit.
Und was haben die Brights davon, dass es mehr von Ihnen gibt? Bei missionarischen Religionen bringt das zumindestens den Sinn, dass durch die sich verbreitende Verblödung, die Verblöder durch die Verblödeten profitieren. Das ist ja der Sinn von Verblödung. Nach kurz gegriffener unvollständiger Logik müssten die Brights sich deshalb besser klein halten. Naja, aber wenn die Brights widerum doch voneinander profitieren, durch allgemeine Wissensverbreitung zum Bleistift, dann bringen mehr Brights doch etwas.
Summa Summarum.
Die Brights würden u.a. dann wachsen und mehr werden, wenn sie z.B. eine Wissensaustauschplattform bieten. Das ist deshalb der Fall, weil es ein direkten Vorteil für einen Bright bietet, so wie das missionieren in missionarischen Religionen durch Verblödung Vorteile in die andere Richtung rum bietet (Richtungen: Verbreiter von Wissen/Verblödung <-> Empfänger)