Strikte Trennung von Staat und Kirche nicht gewünscht

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Strikte Trennung von Staat und Kirche nicht gewünscht

Beitragvon tkarcher » Mi 5. Dez 2012, 10:48

Dachte ich mir, dass so ein Titel in diesem Forum zum Lesen verführt! ;-) Stammt aber nicht von mir, sondern aus einem aktuellen Artikel des christlichen Nachrichtenportals idea.de. Dort heißt es:

Eine strikte Trennung von Staat und Kirche, wie sie in Frankreich besteht, will in Deutschland niemand ernsthaft haben. Diese Ansicht vertrat der Jurist Moritz Linzbach (Düsseldorf) – Vorstandsmitglied des Diakonischen Werkes Rheinland-Westfalen-Lippe – bei einem Empfang des Neukirchener Erziehungsvereins (Neukirchen-Vluyn) am 1. Dezember. [...]
(http://www.idea.de/detail/newsticker.html?tx_newsticker_pi1%5Bid%5D=20752)

Zu dumm, dass dieses Nachrichtenportal keine Kommentarfunktion hat. Ich könnte mir vorstellen, dass es doch so ein, zwei Menschen in Deutschland gibt, die sich so eine Trennung sehr gut vorstellen könnten... Nur kommen die leider weder bei einem Empfang des Neukirchener Erziehungsvereins noch auf den Seiten eines christlichen Nachrichtenportals zu Wort. Schade eigentlich.
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Re: Strikte Trennung von Staat und Kirche nicht gewünscht

Beitragvon stine » Mi 5. Dez 2012, 11:27

Das alte Thema der Subventionen.
Dem Staat kommt es billiger, wenn er gemeinnützige Einrichtungen nur zu subventionieren braucht und nicht selber führen muss. Das erlaubt den christlichen Verbänden das Betreiben solcher Einrichtungen auch weiterhin.
Die strikte Trennung von Staat und Kirche ist nicht vollzogen, solange kirchliche Spezialtarife für solche Einrichtungen eine staatliche Unterstützung erfahren.
Hätte der Staat genügend private Alternativen - wer weiß, ob sich kirchliche Einrichtungen so halten könnten. Aber leider wird das Unternehmertum in D ja nicht hinreichend gefördert, sodass die Kirche als Großunternehmer nicht geschlagen werden kann.

LG stine
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Re: Strikte Trennung von Staat und Kirche nicht gewünscht

Beitragvon Darth Nefarius » Mi 5. Dez 2012, 12:17

Die Kirche ist ein staatlich unterstütztes Unternehmen, deswegen können "Private" da nicht mithalten. Wenn diese unfäire Monopolstellung durch mehr Säkularismus beseitigt wird, haben die eine Chance. Zum Interview kann ich nur sagen, dass so eine Stellungnahme unter Kirchenvertretern mich nicht schockiert.
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