Deutsches Brights-Forum 2006 - 2014 (ARCHIV)

(ich weiß nicht, ob das hier richtig ist, notfalls verschieben und Klammer löschen)

Habe gerade den „Thriller“ 0 von Adam Fawer gelesen.

Das Buch ist spannend und enthält an zwei Stellen recht ordentliche Ausführungen zur Geschichte des Determinismus, von La Place bis zur Quantenphysik. Diese thematische Befassung hält den Autor allerdings nicht davon ab, eine indeterministische Welt darzustellen. Plausibler wird die dargestellte Welt durch die Ausführungen zum Determinismus auch nicht.

Leider war der Schluss des Buches doch etwas anders, als ich es mir als Naturalist gewünscht hätte. Auch wenn die dargestellte indeterministische Welt diejenige erklärtermaßen schizopherner Personen ist, hätte das Buch meiner Meinung nach mit diesem Ende in das Genre Mytery-Roman oder Mystery-Thriller eingeordnet werden müssen.

http://www.amazon.de/Null-Adam-Fawer/dp ... 092&sr=1-2

ja das ende ist schon verfehlt - sehr traurig

Ich hab es sogar noch hier seit einer Ewigkeit liegen, aber nicht gelesen. Ihr würdet mir also davon abraten es zu lesen?

Es fällt mir allgemein auf, dass Bücher die sich inhaltlich korrekt mit diesen Themen befassen trotzdem gerne gegenteilige Handlungen erzählen.


Ich hab oft das Gefühl: Der wissenschaftliche Teil wurde größtenteils aus anderen Werken zusammengefasst oder mit Beratern erstellt und die Brise Mystik und Irrationalität wird dann eingesträut, damit es schön spannend ist, die Leser anspricht und man jeden noch so unrealistischen Handlungsstrang irgendwie unterbringen kann. Sagt mir doch bitte ein Buch das in diesem Punkt in sich stimmig ist und sich auch gut liest! Dann kann ich endlich mit gutem Gewissen die anderen angefangenen Bücher zur Seite legen. Und nein bitte nicht die ???, die find ich im Weltbild sehr stimmig. Aber danach ist mir irgendwie nicht

@Ari: Ich würde das Buch ansich schon empfehlen, wenn Du Vielleser bist. Wenn Du nicht die Story willst, sondern nur die Ausfügrungen zum Thema Determinismus/Inderterminismus, kann ich Dir allerdings auch die entsprechenden Seiten schreiben.

Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass die Hauptperson zumindest als potentiell schizophren dargestellt wird, die nebenbei darüber nachdenkt, ob und wie sie eine schizophrene Halluzination als solchen erkennen kann (ich weiß nicht, ob man das so nennt).
Vielleicht soll gerade dieses Ende nachträglich dazu anregen, darüber nachzudenken, ob nicht die Person während der Story einen eigenen schizophrenen Schub hätte entdecken müssen.

Dann nehm ich doch gern die Rohkost, gerne in Links oder noch lieber auch in gedruckter Form.

Wobei ich es zur Unterhaltung ja mal lesen kann, es ist ja schon vorhanden. Ich pack es einmal auf den Stapel für Bücher die ich noch lesen will wenn ich Zeit hab. Das so in etwa der größte Stapel den ich angelegt hab

S. 138 folgende und S. 304 f.
Du merkst sofort, dass es plötzlich in abstrakte Ausführungen übergeht, die nicht den Charkter eines Thrillers haben.