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Religion und Medizin

BeitragVerfasst: Sa 8. Nov 2008, 18:13
von Myron
"Gläubige leben länger als andere, ihr Immunsystem ist besser, ihr Blutdruck niedriger: Das behaupten immer wieder Forscher in den USA, die sich im Grenzgebiet zwischen Religion und Wissenschaft bewegen. Doch wie verlässlich sind die Studien der Gottesmediziner?"

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 94,00.html

Re: Religion und Medizin

BeitragVerfasst: Sa 8. Nov 2008, 18:58
von Twilight
Wer regelmäßig zur Kirche gehe, so die frohe Kunde, habe im Alter oft ein robusteres Immunsystem, einen niedrigeren Blutdruck und weniger Atembeschwerden.

Und wer das nicht tut, wird von den Kirchgängern so unter Druck gesetzt, dass er möglichst schon mit 35 in die Grube kippt. o.O So kann man auch Statistiken kreieren.

Entsprechend gehen die Fördergelder von jährlich weltweit etwa 60 Millionen Dollar vor allem an solche Projekte, die sich mit vordefinierten Wunschthemen befassen - etwa "Gebet und Meditation", "Spirituelle Transformation" oder "Neue Gotteskonzepte".

Überwiegend von der Stiftung bezahlt wurde auch eine 2,4 Millionen Dollar teure Großstudie zur möglichen therapeutischen Wirkung von Fürbitten

:kopfwand: :motz: Wofür alles ein extra Budget eingerichtet wird...

Aber alles in allem ist es ein guter Artikel. Scheint recht objektiv zu sein.

Re: Religion und Medizin

BeitragVerfasst: Mo 15. Dez 2008, 11:57
von genie84
Interessant!
Ich denke schon dass Glauben helfen kann. Es heißt ja oft in der Medizin dass der Wille zu Leben, wieder gesund zu werden etc den Leuten hilft und somit können Leute die an Gott glauben diesen Glauben auch auf ihre Gesundheit übertragen und sind dadurch gesünder. Klingt eigentlich garnicht so unlogisch!

Re: Religion und Medizin

BeitragVerfasst: Mo 15. Dez 2008, 13:30
von Twilight
Da mag was dran sein. Aber auch hier ist Gott durch jeden anderen Begriff ersetzbar. Lebenswille, Optimismus, Vertrauen (zur Abwechslung mal in den Arzt) dürften genauso gut helfen, ohne dass man man an Märchen glauben muss. Außerdem ist man mit dieser naturalistischen Einstellung im Falle eines Rückschlags im Laufe der Behandlung besser vor Selbstzweifeln à la "Gott hat mich verlassen"/"...will dass ich sterbe" geschützt.

Re: Religion und Medizin

BeitragVerfasst: Sa 20. Dez 2008, 10:50
von genie84
Twilight hat geschrieben:Da mag was dran sein. Aber auch hier ist Gott durch jeden anderen Begriff ersetzbar. Lebenswille, Optimismus, Vertrauen (zur Abwechslung mal in den Arzt) dürften genauso gut helfen, ohne dass man man an Märchen glauben muss. Außerdem ist man mit dieser naturalistischen Einstellung im Falle eines Rückschlags im Laufe der Behandlung besser vor Selbstzweifeln à la "Gott hat mich verlassen"/"...will dass ich sterbe" geschützt.


Das stimmt auf jeden Fall. Es muss nicht zwingend Gott sein - aber der Glaube an etwas (was auch immer das sein mag) hilft einem im Krankheitsfall sicher.