TimesOnline: Societies without God are less dysfunctional

Für Artikel, Video- oder Audiomaterialien, die im Zusammenhang mit der Thematik der Brights-Bewegung stehen.

TimesOnline: Societies without God are less dysfunctional

Beitragvon folgsam » Sa 22. Nov 2008, 20:20

http://www.timesonline.co.uk/tol/news/u ... 571206.ece

In general, higher rates of belief in and worship of a creator correlate with higher rates of homicide, juvenile and early adult mortality, STD infection rates, teen pregnancy and abortion in the prosperous democracies.
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Re: TimesOnline: Societies without God are less dysfunctional

Beitragvon Aeternitas » Mo 24. Nov 2008, 11:58

Hat jemand einen Link zu der Original Studie wer mal interresant wie und was der da genau mit einander vergleicht und ob sich daraus überhaupt ein zu zusammenhang erleiten lässt.
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Re: TimesOnline: Societies without God are less dysfunctional

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 24. Nov 2008, 14:49

Eine Daten-Korrelation bedeute noch keinen Zusammenhang.
Meines Wissens (es wird jedenfalls so behauptet) besteht/bestand z.B. eine deutliche Datenkorrelation zwischen der Anzahl der Störche und der Geburten in D.

Auch in D ist obige "Studie" wohl besprochen worden, ich weiß nicht ob es die selbe war, aber ungefähr zu der Zeit wurde eine Statistik mit ähnlichem(?) Inhalt auch hier in einigen Medien besprochen - wenn ich mich recht erinner, wurde da auch mein Storchenwissen aufgefrischt.

Wer Zeit hat, darf einfach mal googlen.
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Re: TimesOnline: Societies without God are less dysfunctional

Beitragvon Jakob » Do 11. Dez 2008, 18:40

Es gibt eine ziemlich klare Datenkorrelation zwischen der weltweiten Abnahme der Piratenbestände und der Erderwärmung.

Heil dem Spaghettimonser! HARRR!
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Re: TimesOnline: Societies without God are less dysfunctional

Beitragvon genie84 » Mo 15. Dez 2008, 11:53

Danke für den Link! Interessante Studie!
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Re: TimesOnline: Societies without God are less dysfunctional

Beitragvon Twilight » Mo 15. Dez 2008, 14:49

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Eine Daten-Korrelation bedeute noch keinen Zusammenhang.

Sicher. Aber wo umgekehrt ein Zusammenhang besteht, kommt es zwangsläufig zu einer Korrelation.
Ich will jetzt nicht die Fälle erwähnen wo der Suizid von religiösen Führern diktiert wird,
aber eine hochkonventionelle Gesellschaft, wo Freidenkertum unterdrückt, permanente Unterwerfung vor einer Entität, die sich nie sehen lässt und die Zurückstellung des gesamten Privatlebens hinter deren Huldigung gefordert wird, bringt mit nur geringer Wahrscheinlichkeit Individuen hervor, die in der Lage sind, sich einfach am Leben selbst zu erfreuen. Und glückliche Menschen begehen in der Regel keinen Selbstmord.

Trotz könnte laut dieser Studie ein weiterer Grund sein.
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/20022/:
In den christlich geprägten Gesellschaften sucht man vergebens nach einer allgemein akzeptierten Legitimierung des Freitods. Denn im Selbstmord emanzipiert sich der Ausführende sowohl gegenüber dem Tod als auch gegenüber den Normen der Gesellschaft. Beides steht nach Ahrens in einem unmittelbaren Zusammenhang. Der Selbstmörder gewinnt so eine letzte Freiheit als vollendete Autonomie


Es scheint so zu sein, dass eine geschlossene Gruppe, in der das ungeschriebene Gesetz einer einheitlichen Denkweise herrscht, (wie es in manchen kleinen Dörfern der Fall ist) Menschen, die nicht gewillt sind sich anzupassen, von den anderen gnadenlos ausgegrenzt, nicht respektiert und sogar offen gemobbt werden. Hinter ihren Rücken wird gelästert, sie werden von Nachbarn auf Schritt und Tritt beobachtet und zu Rede gestellt, wenn mal Besuch "von außerhalb" da war. Dass man es in so einer Umgebung irgendwann einfach nicht mehr aushält und ausbrechen möchte, kann ich gut nachvollziehen. :/
Allerdings hat auch dieses Phänomen vordergründig nichts mit Religion zu tun. Vielmehr dürfte der Glaube und die Tradition eine Art Treibstoff sein, der das Weiterlaufen dieser Gesellschaftsform ermöglicht.

Hier ist noch ein Text, der sich mit dem Thema beschäftigt.
http://religionswissenschaft.twoday.net ... s/4216846/
Emile Durkheim führte eine Studie zum Thema Selbstmord und kam dabei auf soziale Hintergründe als einer der Verursacher. Er unterschied auch Selbstmordarten und -aufkommen innerhalb verschiedener Gemeinschaften. Kennt jemand hier das Buch?

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www. ... index.html
Diese Studie erzählt wieder das genaue Gegenteil von der im Eingangsposting. Wurde aber schon woanders diskutiert.
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Re: TimesOnline: Societies without God are less dysfunctional

Beitragvon ostfriese » Mo 15. Dez 2008, 18:54

Eine gegenüber Großbritannien 300-fach erhöhte Tripper-Rate bei US-amerikanischen Jugendlichen erstaunt mich aber doch.

Das Land ist unaufgeklärt und prüde; wer die Krankheit hat, verheimlicht sie offenbar lieber, als sie behandeln zu lassen.
Die exorbitant hohe Knast-Quote allein erklärt diese Zahlen jedenfalls nicht.

Ich denke, die insbesondere in ländlichen Gegenden vorherrschende religiöse Moral korreliert nicht nur mit den erschreckenden Befunden, sondern ist hierfür ursächlich.

Noch aufschlussreicher als die Gegenüberstellung europäischer Demokratien mit den USA wäre ein Vergleich der Regionen innerhalb der Vereinigten Staaten, namentlich z.B. des christlich-konservativen Mittleren Westens mit dem liberalen Kalifornien.
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Re: TimesOnline: Societies without God are less dysfunctional

Beitragvon El Schwalmo » Mo 15. Dez 2008, 22:40

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Eine Daten-Korrelation bedeute noch keinen Zusammenhang.
Meines Wissens (es wird jedenfalls so behauptet) besteht/bestand z.B. eine deutliche Datenkorrelation zwischen der Anzahl der Störche und der Geburten in D.

das waren die Störche im Elsass und die Geburten in Deutschland. Die Graphik erschien IIRC sogar im Scientific American, ich habe sie irgendwann mal kopiert (müsste aber länger suchen, bis ich sie finde). Interessant daran war, dass die Korrelation gegen Ende hin (muss in den 1980er Jahren gewesen sein) aufhörte.

Versicherungen leben übrigens von Daten-Korrelationen. Man bekommt einen besseren Vertrag, wenn das Auto in einer Garage steht. Das korrelliert mit weniger Unfällen, hat aber wohl kaum etwas damit zu tun, dass Autos in Garagen stehen. Eher damit, dass Menschen, die sich eine Garage leisten können, anders fahren.
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