Mit der Bibel zum Abitur

Für Artikel, Video- oder Audiomaterialien, die im Zusammenhang mit der Thematik der Brights-Bewegung stehen.

Mit der Bibel zum Abitur

Beitragvon Aeternitas » So 21. Jun 2009, 07:38

http://blasphemieblog.wordpress.com/200 ... um-abitur/

Staatlich finanzierte Gehirnwäsche.
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Re: Mit der Bibel zum Abitur

Beitragvon stine » So 21. Jun 2009, 09:34

Wirklich sehr interessant!

Ein paar Gedanken meinerseits dazu:
Wie gesagt wurde, wird der Schulstoff zB in Biologie so vermittelt, dass sich die Kinder anschließend selbst eine Meinung bilden können. Das muss ja nun nicht schlecht sein, da der eigentliche Ursprung des Lebens ja noch nicht bewiesen werden konnte.

Die Schulen selbst handeln eigenverantwortlich und geben ein Motto heraus - Die Eltern entscheiden schließlich selbst, wo sie ihre Kinder hinschicken wollen. Wer sich damit nicht identifizieren kann, wird solche Schule dann auch nicht besuchen. Es können damit, im Gegenteil, staatliche Schulen entlastet und der Unterricht in kleineren Klassen wieder verbessert werden.

Die Angst vor Parallelgesellschaften, wie Siegrid Beer das befürchtet, sehe ich nicht. Wer einerseits Multikulti präferiert, darf anderseits nicht die Grundlagen dessen schlecht reden. Und von Fundamentalismus kann doch in einer christlichen Privatschule jetzt wirklich nicht geredet werden.

Was die Steuerzahler angeht: Der Staat spart sich mit jeder Privatschule 10% der Gesamtkosten. Das heißt der Steuerzahler fährt damit besser.

LG stine

Edit: Tippfehler auf Nutzerwunsch, 1von6,5Milliarden
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Re: Mit der Bibel zum Abitur

Beitragvon Aeternitas » So 21. Jun 2009, 11:41

stine hat geschrieben:Die Schulen selbst handeln eigenverantwortlich und geben ein Motto heraus - Die Eltern entscheiden schließlich selbst, wo sie ihre Kinder hinschicken wollen. Wer sich damit nicht identifizieren kann, wird solche Schule dann auch nicht besuchen.


Du bist also der Meinung das Kinder jeden Schwachsinn der Eltern zu Erdulden haben?

stine hat geschrieben:Es können damit, im Gegenteil, staatliche Schulen entlastet und der Unterricht in kleineren Klassen wieder verbessert werden.


Dann können wir die Kinder ja gleich in die Kirch schicken, da werden sie im Schlimmsten Fall den selben Blödsinn erzählt bekommen.

stine hat geschrieben:Wie gesagt wurde, wird der Schulstoff zB in Biologie so vermittelt, dass sich die Kinder anschließend selbst eine Meinung bilden können.


Das absolut Hanebüchener Unsinn mit der Begründung wie die den Kindern da Märchen von Wort und Wissen Erzählt werden kann man auch jedes andere Märchen Buch heranziehen und als ernsthafte Alternative behandeln

stine hat geschrieben:Wer einerseits Multikulti präeriert, darf anderseits nicht die Grundlagen dessen schlecht reden.


Die Grundlage von Multikulti ist deiner Meinung nach also das jeder seinen Kindern das Märchen Buch seiner Wahl als Wissenschaftliche Grundlage per Indoktrination nahe bringt?

stine hat geschrieben:Das heißt der Steuerzahler fährt damit besser.


Genauso wie damit besser fährt Kirchengehälter zu bezahlen.

Edit: Sry für den Aggressiven Stil aber bei Kindern hört bei mir der Spass auf.
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Re: Mit der Bibel zum Abitur

Beitragvon Twilight » So 21. Jun 2009, 14:03

stine hat geschrieben:Wie gesagt wurde, wird der Schulstoff zB in Biologie so vermittelt, dass sich die Kinder anschließend selbst eine Meinung bilden können.

Das klingt im Fall der Georg-Müller-Schule (ab Film 1 (8:28)) etwas anders. Abgesehen davon ist Naturwissenschaft keine Meinungsfrage. Das gilt auch für Bereiche, in denen noch nicht alle Fakten bekannt sind.

stine hat geschrieben:Die Schulen selbst handeln eigenverantwortlich und geben ein Motto heraus - Die Eltern entscheiden schließlich selbst, wo sie ihre Kinder hinschicken wollen. Wer sich damit nicht identifizieren kann, wird solche Schule dann auch nicht besuchen.

Die Eltern entscheiden. Das stimmt. Aber die wenigsten kümmert es, ob sich die Kinder damit identifizieren können. Notfalls werden sie so lange dahin geschickt, BIS sie es können. :nosmile:

stine hat geschrieben:der Steuerzahler fährt damit besser

Er fährt besser weil es billiger ist? Von mir zu Hause bis zur Schule sind es 44 km. Mit dem Auto bräuchte ich etwas mehr als eine halbe, mit der S- und U-Bahn brauche ich eine Stunde. Zu Fuß wäre ich bei etwa 5 km/h Marschgeschwindigkeit etwas mehr als acht Stunden unterwegs. Nach deiner Argumentation würde ich damit trotzdem besser fahren, weil es fast nichts kostet. :^^:
Als Steuerzahler bin ich gern bereit für gute Produkte und Dienstleistungen gutes Geld zu bezahlen (nicht dass ich eine Wahl hätte). Ich bin aber ganz entschieden dagegen, auch nur einen kleinen Bruchteil der Kosten einer echten Schule für so ein Projekt tragen zu müssen.

OT:
In Teil 3 (3:54) wird passend zur vorherigen Aussage des didaktischen Leiters ein Aufgabenblatt gezeigt, in dem von verkohlten Baumstämmen, die angeblich eine Widerlegung der wissenschaftlichen Erklärung der Steinkohleentstehung sein sollen, die Rede ist. Weiß jemand über darüber genaueres?
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Re: Mit der Bibel zum Abitur

Beitragvon Aeternitas » So 21. Jun 2009, 14:18

Twilight hat geschrieben:In Teil 3 (3:54) wird passend zur vorherigen Aussage des didaktischen Leiters ein Aufgabenblatt gezeigt, in dem von verkohlten Baumstämmen, die angeblich eine Widerlegung der wissenschaftlichen Erklärung der Steinkohleentstehung sein sollen, die Rede ist. Weiß jemand über darüber genaueres?


Afaik ist das so das der Anteil an Kohlenwasserstoffen und deren Verteilung ein recht guter Indikator für das alter der Erde bzw. der Arten ist, da komplexe Kohlenwasserstoffe nun mal ihre Zeit brauchen, da Wort und Wissen konsorten aber ein Erdalter von etwa 6000 Jahren voraussetzen kommt das nicht mit der Menge an Kohlenwasserstoffen deswegen stützen sie sich auf eine Theorie die beschreibt wie sowas schnell enstehen kann, das erklärt er auch einmal in der Reportage, jedoch ist es so das selbst wenn diese Theorie stimmt es niemals soviel an Kohlenwasserstoffen geben kann.
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Re: Mit der Bibel zum Abitur

Beitragvon stine » So 21. Jun 2009, 16:12

Aeternitas hat geschrieben:Du bist also der Meinung das Kinder jeden Schwachsinn der Eltern zu Erdulden haben?
Tja, aber das betrifft nicht nur das Entsenden in christliche Schulen.
Das betrifft auch falsche Ernährung, mangelhafte Aufsichtspflicht und fehlende Förderung, später das eigene Leben in den Griff zu bekommen.
Da empfinde ich eine christliche Schule noch als das kleinere Übel, wenn es überhaupt eines sein soll.

Aeternitas hat geschrieben:Edit: Sry für den Aggressiven Stil aber bei Kindern hört bei mir der Spass auf.
Ebenso sorry, weil bei Kindern hört bei mir auch der Spaß auf.

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Re: Mit der Bibel zum Abitur

Beitragvon pinkwoolf » So 21. Jun 2009, 22:01

stine hat geschrieben:Da empfinde ich eine christliche Schule noch als das kleinere Übel, wenn es überhaupt eines sein soll.

Eine Schule, die in den wissenschaftlichen Fächern hanebüchenen Unsinn verbreitet, soll kein Übel sein?

Wie wäre es mit einem Geschichtsunterricht, in dem gelehrt wird, dass es eine römische Kultur in der Antike nie gegeben habe? All die angeblich römischen Bücher und Bauten sind freche Fälschungen von irgendwelchen Ossians, erfunden zu dem Zweck, heidnisches Gedankengut unter die Leute zu bringen.

Auch darüber, ob der Holocaust jemals stattgefunden hat, gibt es ja unter Historikern verschiedene Ansichten; da sollen sich die Kinder ruhig ihre eigene Meinung bilden.
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Re: Mit der Bibel zum Abitur

Beitragvon stine » Mo 22. Jun 2009, 06:38

pinkwoolf hat geschrieben:Eine Schule, die in den wissenschaftlichen Fächern hanebüchenen Unsinn verbreitet, soll kein Übel sein?
Woher weißt du das?
Was die Baptistenschule angeht, magst du recht haben, sie beziehen sich viel mehr auf die Bibel. Aber das betrifft sicher nicht alle hier gezeigten und nicht gezeigten christlichen Schulen.

Dein Vorwurf wurde im Bericht nicht bewiesen. Es wurde spekuliert, dass es so sein könnte. Ein Mädchen, das sich negativ geäußert hat, bezog ihre Kritik aber auf eine bestimmte Lehrerin. Mit Sicherheit muss das Lehrpersonal gut überprüft werden. Da müssen die Eltern eben besonders hinhören.
Eine Garantie für nichtgestörte Lehrer hast du aber an keiner Schule, lieber pinkwoolf.

Mich stört an dem Bericht, dass er einseitig ausgelegt ist, man wollte hier bewusst andeuten, dass Christen auch heute noch Deppen sind. Das ist aber nicht so. :^^: Auch Christen lernen dazu. Der Vorteil einer christlichen Schule ist das Verhalten der Kinder und Lehrer untereinander. Mobbing oder Vandalismus kennt man hier nur aus dem Unterrichtsstoff und nicht vom eigenen Erleben.
Aber vielleicht ist das ja falsch?
Nur was man selbst mitgemacht hat, sitzt wirklich tief. Selbsterfahrung statt nur davon zu hören?

Sigrid Beer ist als Grüne in dieser Kritikerrolle sowieso unglaubhaft. Jahrelang haben die Grünen für multkulturelle Gesellschaften plädert. Meinte sie damit nur, dass Muslime in christlichen Gesellschaften Moscheen bauen dürfen?
Ist der größte Fehler an christlichen Schulen am Ende der, dass hier muslimischer Religionsunterricht schwer vorstellbar ist?

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Re: Mit der Bibel zum Abitur

Beitragvon Aeternitas » Mo 22. Jun 2009, 06:58

stine hat geschrieben:ich stört an dem Bericht, dass er einseitig ausgelegt ist, man wollte hier bewusst andeuten, dass Christen auch heute noch Deppen sind.


Mit verlaub Stine das ist Unsinn, in dem Bericht wurden auch Positive Beispiel von Christlichen Privat Schulen genannt

stine hat geschrieben:Dein Vorwurf wurde im Bericht nicht bewiesen. Es wurde spekuliert, dass es so sein könnte


Stine die haben Szenen aus dem Unterricht gezeigt und sie haben 2 Schüler gezeigt die da zur Schule gingen eine Austausch Schülerin und eine normale

stine hat geschrieben:Mobbing oder Vandalismus kennt man hier nur aus dem Unterrichtsstoff und nicht vom eigenen Erleben.


Hast einen anderen Bericht gesehen?
Es gab mehrere Berichte von gebombten Schülern , aus diesen Schulen.
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Re: Mit der Bibel zum Abitur

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 22. Jun 2009, 13:51

@ stine: "hanbüchener Unsinn" kann und wird sich an christlichen Schulen aber quer durch alles ziehen. Da wird im Geschichtsunterricht jede noch so brutale Christianisierung als rettende, gute Tat beschrieben, auf katholischen Schulen ist Ostrom ein Ketzerreich und im 30jährigen Krieg gibt es ganz eindeutig Böse und Gut (wie verteilt, darfst du versuchen mal zu ergründen) etc.
Und natürlich liegt es an den Lehrern, nur wer wählt denn die (solche) Lehrer aus? Und warum? Genau deshalb!

Natürlich kann und sollte ein aufgeweckter, kritischer Schüler zumindest ab der Mittelstufe auch das Gelehrte hinterfragen, aber ehrlich gesagt, ich kenne eigentlich kaum einen Schüler einer expliziet christlichen Schule der aufgeweckt wurde und zu echter Kritik, zu kritischem Denken fähig ist. Entweder sind sie gläubig-verblödet oder wiederum kritiklos, fast schon militant "anti" (-katholisch, i.d.R., da es bei uns sonst eher keine christlichen Schulen gibt).
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Re: Mit der Bibel zum Abitur

Beitragvon stine » Mo 22. Jun 2009, 19:17

Die von euch geschilderte Gefahr sehe ich nicht.
Soviel ich weiß müssen sich alle Privat und Ersatzschulen an die staatlichen Lehrpläne halten. Wo soll da gemauschelt werden?
Die Bücher sind die identischen, wie sie städtische oder staatliche Schulen auch nutzen. Es gibt keine Kirchenausgaben.

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Re: Mit der Bibel zum Abitur

Beitragvon stine » Mo 22. Jun 2009, 19:31

Wenn das alles gelogen wäre, wer sagte dann noch öffentlich die Wahrheit? (Die 7 beliebtesten Vorurteile über christliche Schulen - unter Downloads)
Dass das nur die Gegner solcher Schulen tun, würde ich dann auch anzweifeln. :nosmile:

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Re: Mit der Bibel zum Abitur

Beitragvon Aeternitas » Mo 22. Jun 2009, 21:29

stine hat geschrieben:Soviel ich weiß müssen sich alle Privat und Ersatzschulen an die staatlichen Lehrpläne halten.


Leider lässt die Überprüfung das das auch alles korrekt abläuft sehr zu wünschen übrig

stine hat geschrieben:Die Bücher sind die identischen, wie sie städtische oder staatliche Schulen auch nutzen.


afaik ist das nicht so.
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Re: Mit der Bibel zum Abitur

Beitragvon stine » Di 23. Jun 2009, 06:39

Aeternitas hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Die Bücher sind die identischen, wie sie städtische oder staatliche Schulen auch nutzen.


afaik ist das nicht so.

Wo könnte man das nachprüfen?
Schulbuchverlage sollten wissen, was sie produzieren.

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Re: Mit der Bibel zum Abitur

Beitragvon Aeternitas » Di 23. Jun 2009, 14:09

stine hat geschrieben:Wo könnte man das nachprüfen?
Schulbuchverlage sollten wissen, was sie produzieren.


Ich habe mal bei dem Förderverein nachgefragt und auch bei dem Verein für Bekenntnis Schulen, Ich gehe aber davon aus das da keine Lehrmittelkontrolle stattfindet zumindest nicht vom Staat, da nicht mal bei staatlichen Schulen einheitlich die selben Lehrmittel benutzt werden.
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Re: Mit der Bibel zum Abitur

Beitragvon Aeternitas » Mi 24. Jun 2009, 17:49

Keine Lehrmittel Kontrolle, die können verwenden was sie wollen.
Gut in den staatlichen Schulen kann man das in weiten Teilen auch, es gibt zwar ne Lehrmittel Zulassung, da man aber alles was man will als Zusatzmaterial mit Einbringen kann ist das ziemlich egal.
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