Die Ergebnisse sind wenig überraschend, auch wenn die genauen Zahlen mal interessant sind.
Kritisiert werden die Medien von 74%, weil dort nicht hinreichend zwischen fundierten und nicht gut fundierten Erkenntnissen unterschieden werde. Die Hälfte ist überdies der Meinung, es sein großes Problem, dass die Medien die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu stark vereinfachen.
Der Meinung dieser 74 Prozent halte ich dagegen, dass der Großteil der Medien (TV, Tageszeitung) Nicht-Wissenschaftler als Hauptzielgruppe haben. Für Leute, die nicht wissen, was ein Mol ist, für die Strom und Spannung Synonyme sind oder denen der Wortlaut der Keplerschen Gesetze egal ist, ist diese vereinfachte Form der Reportagen und Dokumentationen absolut ausreichend.
Für die, die es etwas genauer wissen wollen, gibt es populärwissenschaftliche Werke und die, denen auch das nicht reicht, müssen sich Fachliteratur besorgen und das betreffende Thema entweder autodidaktisch oder an einer Hochschule studieren.
Von den Medien wird also jeder Interessenbereich versorgt. Was will man mehr?