Der Missbrauch von Schutzbefohlenen kommt immer erst ans Tageslicht, wenn einer plaudert.
Ich möchte nicht wissen, in wie vielen Schulen vertuscht wird, um nicht dem "guten Ruf" zu schaden.
Ich weiß leider nicht genau, wie weit die Kirche nun tatsächlich rechtsfreier Raum ist. Jedenfalls gewährte sie immer wieder mal entgegen geltendem Staatsrecht Asyl oder schaffte gar Boden für "staatsfeindliche" Zusammenkünfte, wie zB in der Ex-DDR. Natürlich müsste sie Gewalt und Missbrauch verhindern und ahnden, ganz klar, aber auch hier könnte durchaus eine Rolle spielen, dass man den Tätern Sühneopfer anerkannte und ihnen Glauben schenkte, wenn sie "Besserung" gelobten. Das ist vermutlich, was man innerhalb der Kirchen für ausreichend hält. Die Opfer spielen da keine so große Rolle, weil sie, nach geltendem Verständnis Hilfe bei Gott finden. (Mir ist selbstverständlich klar, dass das Humbug ist, aber ich erklär mir das so.)
Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen (oder inzwischen leider doch
), dass die Verantwortlichen die Taten bewusst hingenommen haben.
LG stine