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Re: Die Deutschen wenden sich der Esoterik zu

BeitragVerfasst: Di 28. Mai 2013, 19:00
von Lumen
Zappa hat geschrieben:
Lumen hat geschrieben:Eine gute Beobachtung, dass Esoteriker mit Volksfrommen zu vergleichen sind. Daher glaube ich, dass das Problem eher bei mangelnden kritischen Denkfähigkeiten angesiedelt ist.

Dem widersprechen aber ein bisschen die Daten. Auch in diesem Artikel steht, dass die esoterische Klientel überproportional viele Städter mit Abitur beinhaltet. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass besonders Akademikerinnen "anfällig" für so was sind.

Warum das so ist, entzieht sich auch meinem Verständnis. Es hat sicher was mit der Suche nach Sinn, Bindung und Ganzheitlichkeit zu tun. Vielleicht bracuht man dafür schon ein gewisses intellektuelles Niveau, ansonsten reichen einem ja die drei F :mg:


Ich meinte mit Mangel an "kritischem Denkfähigkeiten" ein Fehlen von Denkwerkzeugen, nicht von Intelligenz. Also einem nicht ausreichend vorhandenem intuitiven Verständnis wie die Welt funktioniert und bestimmt auch mit den Dingen, die du genannt hast: Sinn, Bindung und Ganzheitlichkeit. Aus irgendeinem Grund scheinen diese Dinge Frauen gegenwärtig eher anzusprechen, als Männer. Es könnte auch daran liegen, dass unser Bildungssystem schlecht darin ist, kritisches Denken zu befördern, dafür aber Bulimie-Lernen begünstigt. Was dann, Achtung Anekdoten-Wissen, auch wieder eher Mädchen betrifft, die oft fleißiger und gewissenhafter waren, als die meisten Jungs.

Re: Die Deutschen wenden sich der Esoterik zu

BeitragVerfasst: Di 28. Mai 2013, 20:06
von mat-in
Kann ich so bestätigen. Als ich letzt einen Artikel gelesen habe, das an privaten Hochschulen "gut ausgebildete automaten" herangezogen werden, die viel Wissen aber damit nix anfangen können dachte ich: Krass, hier an der staatlichen Uni ist das auch so und ich dachte es sei politisch gewollt (Bologneseprozess). Und leider ist es auch so, daß die kritische Denkfähigkeit nicht mal in den Naturwissenschaften explizit auf dem Lehrplan steht.