Atheisten im arabischen Raum

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Atheisten im arabischen Raum

Beitragvon Myron » Di 9. Jul 2013, 13:57

"Junge Menschen in Ägypten, in Tunesien, im Iran kämpfen gegen die weltliche Macht des Islam. Sie lehnen den Zwang der Religion ab, die Vorschriften der alten Männer und den Tugendterror."

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... -Gott.html

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Re: Atheisten im arabischen Raum

Beitragvon stine » Di 9. Jul 2013, 15:26

Ich bin auch neugierig, was da insgesamt im Nahen Osten noch wird.
Ich bin zwar auch für eine weltliche Regierung dort, aber zeitgleich hoffe ich, dass die radikalen Muslime nicht um ihren Kopf fürchten müssen oder aus dem Land gejagt werden, denn sonst wird ein dringendes Problem nur in die Restwelt verlagert.

LG stine
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Re: Atheisten im arabischen Raum

Beitragvon mat-in » Mi 10. Jul 2013, 11:11

Ich finde das immer noch krass, wie in Ländern wie Ägypten mit "Ungläubigen" umgegangen wird. Ich erinnere mich an die Erzählung eines Freundes, der sich mit einem Studenten dort, der über "Atheismus" promovierte anonym in einem dafür gemieteten Hotelzimmer treffen mußte, weil der Student mal mit einem echten Atheisten reden wollte...
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Re: Atheisten im arabischen Raum

Beitragvon Nanna » Mi 10. Jul 2013, 11:52

Kommt darauf an, in welchen Kreisen du dich bewegst. In den besseren Vierteln von Kairo kannst du als Atheist im Café sitzen und ziemlich offen sprechen, das stört da keinen. Ich habe auch sehr gläubige Muslime aus der Mittelschicht kennengelernt, die da mehr neugierig-interessiert drangingen. Deren einzige Frage/Sorge war dann meistens, ob ich denn "achlaq" hätte, also Sitte bzw. Moral. Und wenn ich denen erklärt habe, dass ich sehr interessiert an Philosophie bin und selbstverständlich einer Moral folgen würde, die mich insbesondere auch die Muslime respektieren lässt, war für die das Thema gegessen. Betrifft aber wie gesagt hauptsächlich die gebildete Schicht, wobei man auch einfache Leute treffen kann, die bei dem Thema nicht rumstressen.

Großes Aber: In unbekannter Gesellschaft bin ich konsequent jemand "der aus einer christlichen Familie kommt, aber nicht übermäßig religiös ist", um einen Mittelweg zwischen Notlüge und Wahrheit zu finden. Das wird meist akzeptiert. Religiös degenerierter Europäer halt, aber da bin ich ja das Problem der Christen. Auf offener Straße würde ich auch nichts auf den Atheismus bezügliches sagen und dass ich als Westler dort einen Sonderstatus genieße und Leute innerfamiliär ganz anderem Druck ausgesetzt sind, ist vollkommen klar. Ich will nur sagen: Es ist zum Glück nicht alles komplett schwarz-weiß da unten.
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