xander1 hat geschrieben: Pfeifer hat geschrieben:Man betet nicht die Gesellschaft der Betenden an.
Man soll ordentlich mit Messer und Gabel essen. Das ist auch so ein Satz. Herr Jesus sagt das soll so sein. Das ist auch so ein Satz. Ändert das irgend etwas, was man soll .... Glaubst du ernsthaft was du schreibst? Sollen alle anderen die Ohren zuhalten, wenn einer laut betet?
Anderen die christlich fundamentierten Verhaltensnormen vorzubeten ist sicher auch eine Art von Beten. Insofern hast du recht: man betet andere Mitglieder der Gemeinschaft an.
Ich verstehe im Beten jedoch eine Form der tiefen Versenkung in den mitunter auch wortlosen Dialog mit Gott, ähnlich der Meditation im Buddhismus. Praktizieren tue ich es so gut wie nie, bin ja auch nicht sonderlich religiös. Aber letztlich ist es dieses Beten, um das es den religiösen Lehrern geht. Man kann es natürlich auch in Gemeinschaft machen. Aber gerade in der räumlichen Abgeschiedenheit entfaltet es seine größte Wirkung.
Nun, diese Aussage wird dir nicht sonderlich viel bedeuten, denn, um dich zu zitieren:
xander1 hat geschrieben:Du behauptest die ganze Zeit etwas und sagst das wäre wissenschaftlich, aber du kannst nichts vorweisen. Das kann jeder. Davon werde ich müde.
Und du hast Recht mit deiner Äußerung: meine vermeintliche Wissenschaftlichkeit steht auf äußerst wackligen Beinen (wenn sie denn überhaupt stehen sollte). Die Referenz eines theologischen Lehramtsstudiums reicht da ganz sicher nicht aus. Ob es jeder schafft, vermeintlich kluge Ideen zu äußern, deren Grundlage wissenschaftliche Erkenntnisse sein sollen, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich selbst schaffe es offenbar nicht, wie du ja klar gestellt hast. Du allerdings hast es auf jeden Fall drauf - dafür meinen ernstgemeinten Respekt (wenn er dir auch nicht sonderlich viel bedeuten mag), denn eigene Ideen zu entwickeln ist nicht so einfach, wie man es gemeinhin annimmt. Zum Glück gibt es Foren, wie dieses, in denen man die Versprachlichung seiner Ideen schulen kann, was zwangsläufig auch zur Bewusstwerdung und Fortentwicklung
eigener Ansichten führt.
In diesem Sinne weiterhin rege Versprachlichung deiner umfassenden hirnphysiologischen Tätigkeiten.
