Der Vorteil und der Nachteil

Re: Der Vorteil und der Nachteil

Beitragvon Jarl Gullkrølla » Mi 25. Mär 2009, 15:55

Eine künstlerische Betrachtung:

"Infiziert sein kann die oder der EinzelnE ohne Wissen davon es zu sein, jeden Schritt planend mit unzureichendem Wissen über die Zukunft und somit sich im Geiste verrechnend, wo doch allemal im Bewußtsein die Bewegung des Fußes nicht berechnet wird und einem modernen Beobachter, wie man meinen sollte, bei jeder Bewegung doch auffallen müsse, welche Variablen für das Computerhirn in ihrer Größe verändert, welche Parameter hinzugekommen sind bei der bloß anpassenden Umsetzung exogener Einflüsse in eine äußerlich sichtbare Konsequenz, die nur eine Reaktion, folgend den omnikausalen Determinanten, sein kann, dem Wesen menschlicher und nicht auschließlich menschlicher Kognition nach, nichts anderes als Nutzen/Schaden-Rechnungen unter Ausschluss gedanklicher Prüfung aus den wahrgenommenen, erkannten und ausgelegten Zeichen zu erstellen, entsprechende im Konvent der Organe als vernünftig beschlossene Sinneseindrücke offenbar zwecklos und aus lauter Langeweile dem Bewußtsein zukommen lassend und damit einhergehend vollkommen unverantwortlich endlich auch die Muskelreizung bewirkend, die minutiös betrachtet ob ihrer genauen molekularen Veränderung während der Stimulation auch ohne medizinische und psychologische Untersuchung die ungewusste Übertragungskrankheit hätte offenbaren können; doch schließlich ward gehandelt und die letzte war es der Taten jenes Wesens, das doch über das Geschick nicht sterben dürfe, da der Verstand kein Gewicht auf der Waagschale des Unterbewußten habe und dasselbe allein doch erwäge, stets das Optimum zwischen allen Zahlen findend und – so solle jede Handlung die optimale sein für den Augenblick in dem man sie tut, egal wieviel gewusst, wieviel erfahren und gelebt ist; alles Wissen und alle Erfahrung und alles Leben unnütz machend, denn es gibt nur die Rechenknechtsübung des Gehirns, und die Berechnung gäbe stets ein Optimum wieder, den Kompromiß tausender möglicher Maxima, und es gäbe kein Abweichen, jede Handlung gleich im Ursprung; auch unnützes Niederschreiben und Entdecken all dessen für die, die heute es zuerst entdecken und niederschreiben: da ist ein Optimum berechnet im Maximieren des durchbohrenden Gefühle des Nichts bis es wohl aus dem Menschen heraus tritt und umgeben von nichts als Nichts er sich ergötzen kann im endlosen Spiegelbild einer Welt innen und dessen Übereinstimmung mit der Welt außen, dass nachträglich so der Mensch nicht mehr getrennt von der Welt sich fühlt in pränataler Dunkelheit und deren Einheit von Mensch und Umgebung, welche wiederum Mensch daselbst – und so steht es dann auch um die symbiotische Vereinigung mit der Welt: dass ein solches von innen herausgreifendes Nichts, wie jedes Nichts, nur der Mensch selber ist und schlimmer noch: das Werk erkrankter menschlicher Neuronen, so müde, matt und schwach, dass sie nur den Gleichfluss noch wollen – diesen aber gibt es nicht; also müssen sie den – Nichtfluss wollen!" (Umwerf, Copyright by Andreas Schmidt)
Benutzeravatar
Jarl Gullkrølla
 
Beiträge: 298
Registriert: Fr 23. Nov 2007, 23:12

Vorherige

Zurück zu Philosophie

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste

cron