Dissidenkt hat geschrieben:Eine Theorie zur Entstehung des Universums, basierend auf dem Grundprinzip der Information.
Wenn es so etwas wie einen Anfang gab - und ich gehe davon aus, dass es den gab, dann war am Anfang logischerweise Nichts und ein einzelnes Etwas, aus dem alles entstanden ist.
Dissidenkt hat geschrieben:Es gab keinen Raum, keine Zeit und nichts, was wir uns vorstellen können. Aber es gab offenbar ein Etwas, das sich unserer Vorstellung entzieht, aus dem dennoch alles entstand.
Dissidenkt hat geschrieben:Versuchen wir also, uns ein allererstes Etwas in einem Nichts vorzustellen!
Was bedeutet es für ein einzelnes Etwas in einem Nichts zu sein? Es bedeutet, dass auch dieses Etwas in gewisser Weise ein Nichts ist, denn ausser diesem Etwas existiert nichts, das dem Etwas seine Existenz versichern könnte.
Dissidenkt hat geschrieben:Das Etwas und das Nichts haben also gemeinsam, nicht wirklich existent zu sein, mit dem Unterschied, dass das Etwas trotzdem IST oder einfach behauptet, zu SEIN.
Dissidenkt hat geschrieben:Wenn in einem absoluten Nichts ein Etwas "entsteht" dann ist niemand und nichts da, der oder das dieses Etwas wahrnehmen könnte. Niemand kann also ernsthaft behaupten, dass dieses Etwas existiert, da ja ausser dem Etwas niemand existiert.
Dissidenkt hat geschrieben:Das Etwas hat also das Problem, dass es zwar existiert, existieren möchte oder glaubt, zu existieren, aber es wird nicht wahrgenommen, da ja nichts da ist, was ihm seine Existenz bestätigen könnte und wenn nichts passiert, wird das auch so bleiben.
Dissidenkt hat geschrieben:Wenn nichts passiert, dann wird das Etwas niemals wahrgenommen werden und es würde für immer ein Nichts bleiben, bis ein anderes Etwas erscheint, das dem ersten Etwas bestätigt, dass es existiert.
Dissidenkt hat geschrieben:Man kann also durchaus sagen, dass ein einzelnes Etwas in einem Nichts, nichts anderes ist, als Nichts.
Dissidenkt hat geschrieben:Am Anfang von allem, ist alles Nichts. Sogar das Etwas, das vielleicht tatsächlich IST, ist nicht mehr als das Nichts, denn Nichts ist da, das das Sein des Etwas bestätigen könnte.
Dabei ist durchaus denkbar, dass dieses Etwas ungeheure Ausmaße und Unmengen an Eigenschaften besitzt. Es existieren allerdings kein Raum und kein Maß es zu messen oder zu beschreiben, da es eine Entität ist, die nur für sich selbst existiert.
Dissidenkt hat geschrieben:Das Etwas im Nichts hat jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder es bleibt ein einzelnes Etwas und wird niemals wahrgenommen, dann bleibt es ein Nichts. Oder es entsteht ein zweites Etwas, das dem ersten Etwas bestätigt zu SEIN. Tatsächlich würden - wenn es zwei "Etwasse" gäbe - sich beide wechselseitig ihre Existenz bestätigen können. Beide würden also beginnen tatsächlich zu SEIN.
Dissidenkt hat geschrieben:Woher aber, soll aus dem Nichts ein zweites Etwas kommen?
Ganz einfach: aus dem ersten Etwas!
Das erste Etwas - getrieben von dem Bedürfnis zu sein und in diesem Sein erkannt zu werden - TEILT sich!
Dissidenkt hat geschrieben:Der Augenblick der Selbsttteilung des ersten Etwas, ist der eigentliche Beginn der Entstehung von ALLEM.
Im Moment der Teilung entsteht der Raum, der nötig ist, damit sich beide Teile gegenüberstehen.
Im Moment der Teilung beginnt der Zeitraum, in dem tatsächlich ETWAS existiert, denn von jetzt an, wird es als existent erkannt.
Dissidenkt hat geschrieben:Das grundlegende Phänomen, der wechselseitigen Versicherung der eigenen Existenz dieser beiden Teile, nennt sich Information.
Information bedeutet ursprünglich sowohl Formgebung (zB bei einer Vase, die man formt), als auch den Inhalt einer Nachricht, die man übermittelt.
Dissidenkt hat geschrieben:Im Akt des Informierens formieren die beiden Teile gegenseitig ihre eigene Existenz.
Beide Teile können nun mit Fug und Recht behaupten: Ich BIN, denn du nimmst mich wahr!
Ja, aus der Perspektive schon, denn die Quelle ist bei beiden identisch. Dieses mythologische Motiv finden wir im Grunde auch in den Geisteswissenschaften wieder, denn der Akt der Ichwerdung ist immer ein revolutionärer Akt, ein Akt der Welt zerteilt, zerstückelt, ebenso ein Akt der Abgrenzung, hier Ich, dort Welt (Du).Dissidenkt hat geschrieben:Andersherum bedeutet es auch: Keiner der beiden Teile könnte behaupten, der andere würde nicht existieren, denn dann würde er selber nicht mehr sein.
Dissidenkt hat geschrieben:Aus diesem Akt der ersten Teilung, in der Raum und Zeit geschaffen wurden, entsteht einen Kettenreaktion aus weiteren Teilungen, die Raum und Zeit in einem für uns unendlichen Maß ausdehnen und letztlich die beiden Prinzipien "Teilung" und "Information" konstituiv für unsere eigene Existenz werden lassen.
Dissidenkt hat geschrieben:Wer die Analogie zur Entstehung des Menschen aus der Teilung einer einzelnen Zelle erkannt hat, kann sich nun fragen, ob es sich um eine Projektion der eigenen Menschwerdung auf die Werdung des Universums handelt oder ob das möglicherweise universelle Prinzip der Teilung und wechselseitigen Information konstituiv für unsere eigene Existenz geworden ist.
stine hat geschrieben:Man könnte sich auch vorstellen, dass irgendetwas immer war und ist und es de facto gar kein Nichts gibt.
Dissidenkt hat geschrieben:Weltbild auf der Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse
Vollbreit hat geschrieben:Nein. Entweder es war nichts, dann war auch nichts oder es war etwas, dann war eben etwas da. Aber nichts und etwas, das geht nicht.
Vollbreit hat geschrieben:Es existiert NIE etwas, was Dir Deine Existenz versichern kann, denn mit Descartes könnte man argumentieren, dass dieses alles nur Geschöpfe/Produkte Deiner Sinne sein könnten (und wir wissen, die können uns täuschen). Aber die Tatsache, dass Du Dich jetzt als existierend empfindest, reicht als Beweis vollkommen aus.
Vollbreit hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:Wenn in einem absoluten Nichts ein Etwas "entsteht" dann ist niemand und nichts da, der oder das dieses Etwas wahrnehmen könnte. Niemand kann also ernsthaft behaupten, dass dieses Etwas existiert, da ja ausser dem Etwas niemand existiert.
Ja, zum Bezeugen braucht es einen Beobachter.
Vollbreit hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:Das Etwas hat also das Problem, dass es zwar existiert, existieren möchte oder glaubt, zu existieren, aber es wird nicht wahrgenommen, da ja nichts da ist, was ihm seine Existenz bestätigen könnte und wenn nichts passiert, wird das auch so bleiben.
Was ist daran das Problem? Nach der gängigen Theorie des Universums ist das bei der ersten Generation Sterne ganz sicher der Fall gewesen. Das Problem liegt vielmehr darin, dass Du den intentionalen Begriff „möchte“ einen physikalischen System zuschreiben willst, aber dafür besteht keine Notwendigkeit und damit ist das Problem auch keines mehr.
Vollbreit hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:Im Akt des Informierens formieren die beiden Teile gegenseitig ihre eigene Existenz.
Beide Teile können nun mit Fug und Recht behaupten: Ich BIN, denn du nimmst mich wahr!
Ich verstehe nicht ganz, warum Du zur Bestätigung der eigenen Existenz die Bezeugung des anderen brauchst.
Dissidenkt hat geschrieben:Selbstverständlich geht das, andernfalls wäre ein sich ausdehnendes Universum nicht denkbar.Vollbreit hat geschrieben:Nein. Entweder es war nichts, dann war auch nichts oder es war etwas, dann war eben etwas da. Aber nichts und etwas, das geht nicht.
Dissidenkt hat geschrieben:Wenn es so etwas wie einen Anfang gab - und ich gehe davon aus, dass es den gab, dann war am Anfang logischerweise Nichts und ein einzelnes Etwas, aus dem alles entstanden ist.
Dissidenkt hat geschrieben:Ich sehe meine Existenz als gesichert an.
Dissidenkt hat geschrieben:Vollbreit hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:Wenn in einem absoluten Nichts ein Etwas "entsteht" dann ist niemand und nichts da, der oder das dieses Etwas wahrnehmen könnte. Niemand kann also ernsthaft behaupten, dass dieses Etwas existiert, da ja ausser dem Etwas niemand existiert.
Ja, zum Bezeugen braucht es einen Beobachter.
Mit dem Begriff Beobachter, denkst du schon wieder zu weit in die menschliche Sphäre. Es reicht ein Etwas, dass mit dem ersten Etwas in Wechselwirkung tritt.
Dissidenkt hat geschrieben:Vollbreit hat geschrieben:Was ist daran das Problem? Nach der gängigen Theorie des Universums ist das bei der ersten Generation Sterne ganz sicher der Fall gewesen. Das Problem liegt vielmehr darin, dass Du den intentionalen Begriff „möchte“ einen physikalischen System zuschreiben willst, aber dafür besteht keine Notwendigkeit und damit ist das Problem auch keines mehr.
Das "möchte" entspringt meiner philosophischen Deutung, die der Natur einen schopenhauerischen "Willen" zuschreibt.
Es wäre auch denkbar, dass das Universum gar nicht entstehen wollte, sondern einfach entstanden ist. Das ist mir aber zu profan.
Das ist eher archetypisches Denken als naturwissenschaftliches. Kann man machen, solange man sich bewusst ist, was man tut.Dissidenkt hat geschrieben:Überall in der Welt sehen wir das Prinzip von Anziehung und Abstoßung. Vom kleinsten Mikrokosmos der atomaren Welt, bis zu den Planetenbahnen.
Zumindest ist es etwas kontraintuitiv, dass als Folge einer Explosion Computer, Gedichte und Philosophie entstehen. Ungeklärt ist auch, warum die Welt sich überhaupt entwickelt, im Sinne einer Evolution zum Höheren. Es gibt da aber verschiedene Fraktionen, die einen, die sagen Evolution sei gar nicht zum Höheren, andere meinen das schon.Dissidenkt hat geschrieben:"Wille" ist vielleicht nichts anderes, als die grundlegende Kraft hinter all dem.
Dissidenkt hat geschrieben:Ich sehe die Welt zwar als vollkommen determiniert an, aber eine Philosophie ohne weitergehende Spiritualität ist wie Sex ohne Liebe.
Ein einzelnes Etwas in diesem Sinne war ja nie. Es gab ja nicht ein Quantum, was sich dann immer mehr geteilt hat.Dissidenkt hat geschrieben:Vollbreit hat geschrieben:Ich verstehe nicht ganz, warum Du zur Bestätigung der eigenen Existenz die Bezeugung des anderen brauchst.
Dann musst dir das das oben noch einmal durchlesen!
Ein einzelnes Etwas, in einem Nichts, ist nicht.
Vollbreit hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:Selbstverständlich geht das, andernfalls wäre ein sich ausdehnendes Universum nicht denkbar.Vollbreit hat geschrieben:Nein. Entweder es war nichts, dann war auch nichts oder es war etwas, dann war eben etwas da. Aber nichts und etwas, das geht nicht.
Du hast damals geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:Wenn es so etwas wie einen Anfang gab - und ich gehe davon aus, dass es den gab, dann war am Anfang logischerweise Nichts und ein einzelnes Etwas, aus dem alles entstanden ist.
Logisch gibt es nur nichts oder etwas, beides zusammen schließt sich aus.
Was Du meinst ist Physik, die muss nicht zwingend logisch sein.
Vollbreit hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:Mit dem Begriff Beobachter, denkst du schon wieder zu weit in die menschliche Sphäre. Es reicht ein Etwas, dass mit dem ersten Etwas in Wechselwirkung tritt.
Die Schwierigkeiten sind auch hier wieder begrifflicher Art, wenn Du von „niemand“ und „Wahrnehmung“ schreibst. Von einem Stück Holz nehmen wir nicht an, dass es wahrnimmt. Davon ab ist es auch im physikalischen Sinne schwer denkbar, dass es ein Eines an Anfang gegeben haben kann, wie Du das mit der Zelle andeutest die sich mehr und mehr teilt. Vom Universum glauben wir, dass in einem einzigen zeitlosen Moment buchstäblich alles (an Materie und Energie) da war und seit dem nur noch Veränderungen auftreten.
Vollbreit hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:"Wille" ist vielleicht nichts anderes, als die grundlegende Kraft hinter all dem.
Zumindest ist es etwas kontraintuitiv, dass als Folge einer Explosion Computer, Gedichte und Philosophie entstehen.
Vollbreit hat geschrieben:Ungeklärt ist auch, warum die Welt sich überhaupt entwickelt, im Sinne einer Evolution zum Höheren. Es gibt da aber verschiedene Fraktionen, die einen, die sagen Evolution sei gar nicht zum Höheren, andere meinen das schon.
Vollbreit hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:Ich sehe die Welt zwar als vollkommen determiniert an, aber eine Philosophie ohne weitergehende Spiritualität ist wie Sex ohne Liebe.
Was für eine Art Determinismus hast Du denn da im Sinn? Im Angesicht der Quantenphysik ist es ja eher schwer von einer komplett determinierten Welt zu sprechen.
Vollbreit hat geschrieben:Ein einzelnes Etwas in diesem Sinne war ja nie.
Vollbreit hat geschrieben: Es gab ja nicht ein Quantum, was sich dann immer mehr geteilt hat.
Dissidenkt hat geschrieben:Da solltest du noch einmal drüber nachdenken!
Anstatt dir vorzustellen, es gäbe ein Nichts und ein Etwas, kannst du dir ja vorstellen, es gäbe KEIN Nichts und ein Etwas, was wäre dann der Unterschied? Ist KEIN Nichts etwa nicht Nichts?
Dissidenkt hat geschrieben:Es ändert sich gar nichts. Es bleibt die Tatsache, dass es nur ein Etwas gibt und sonst Nichts.
Dissidenkt hat geschrieben:Dieses Etwas ist eine Entität, die von Nichts wahrgenommen wird und deshalb kann niemand, nicht einmal das Etwas selbst behaupten, es würde existieren.
Das Etwas wäre also quasi Nichts.
Keine Ahnung, ist für mich ein wirres Postulat, bei dem viele Fragen auftauchen. Berühren sich diese Universen? Was ist an den Rändern? Macht die Aussage eines Nebeneinader Sinn, wenn erst mit unserem Universum Zeit und Raum entstehen? Warum sollte es diese Universen geben, was macht ihre Existenz wahrscheinlicher als Engel?Dissidenkt hat geschrieben:Ich denke du kannst dir multiple Universen vorstellen, die in Blasen "nebeneinander" existieren. Sie könnten einander nicht wahrnehmen, deshalb existieren sie nur für sich selbst.
Ja, erlebt man zuweilen in Foren.Dissidenkt hat geschrieben:Genauso kann man sich vorstellen, dass es multipe Etwasse gäbe, die existierten ohne einander wahrzunehmen. Es fände kein Informationsaustausch statt und keines dieser Etwasse wäre für irgendetwas - ausser sich selbst - existent.
Warum muss es die Schwerkraft wahrnehmen? Es reicht zu fallen. Du quälst da ein Empfindungsvermögen rein, was unbegründet und erst mal überflüssig ist. Es wäre was anderes, wenn Du sagst, das Universum sei kein totes Ding, das irgendwann mal Leben und dann Geist zufällig erschaffen hat, sondern es sei durch und durch Bewusstsein und Materie nur eine bestimmte Form von Bewusstsein.Dissidenkt hat geschrieben:Ich nehme tatsächlich an, dass ein Stück Holz etwas wahrnimmt. Wenn es die Schwerkraft nicht wahrnehmen würde, würde es ja nicht herunterfallen, wenn ich es aus dem Fenster werfe.
Ja.Dissidenkt hat geschrieben:Du denkst also wieder zu sehr auf den Menschen bezogen. Wahrnehmung ist graduell.
Ja.Dissidenkt hat geschrieben:In seiner höheren Form ist es Bewusstsein und in seiner bisher höchsten bekannten Form ist es ein selbstreflektierendes Bewusstsein.
Aber auch Pflanzen nehmen wahr, zB die Sonne und deshalb richten sie sich nach ihr aus.
Welche Wahrnehmungsorgane hat ein Elektron denn? Es ist die gleiche Geschichte wie mit der Innerlichkeit von allem, die Du hier im Grunde auch postulierst. Was macht eine Innerlichkeit (Bewusstsein) bis ganz nach unten plausibel? Es verhält sich nicht jede Katze, wie die andere, das lässt Rückschlüsse auf unterschiedlichen Innerlichkeit zu. Aber wie differenzieren wie die Innenwelt der einzelnen Bäume einer Buchenallee? Hochkomplexe Lebenwesen, verglichen mit sowas seichtem wie Elektronen. Nehmen denn alle Elektronen gleich wahr? Was empfindet der Nagel, wenn er in die Wand gekloppt wird?Dissidenkt hat geschrieben:Und auf der kleinsten Ebene nimmt das Elektron das Proton wahr, denn sonst würde es sich nicht in seiner Nähe aufhalten, sondern einfach davon fliegen.
Dissidenkt hat geschrieben:Warum?Vollbreit hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:"Wille" ist vielleicht nichts anderes, als die grundlegende Kraft hinter all dem.
Zumindest ist es etwas kontraintuitiv, dass als Folge einer Explosion Computer, Gedichte und Philosophie entstehen.
Nö, es ist leider nur zirkulär. Denn Bedürfnisse schreibt man üblicherweise nur bewussten Wesen zu, wenn dieses Bedüfniss dann Bewusstseins zur Folge hat, ist das zirkulär argumentiert. Du müsstest also, um da raus zu kommen, erklären, was ein Bedürfnis eines bewusstseinsfreien Gegenstandes ist.Dissidenkt hat geschrieben:Dass als Folge der Entstehung eines Etwas, das das Bedürfnis hat, sich zu erkennen, eine kausale Entwicklung eintritt, in deren Folge Bewusstsein entsteht, das dieses Etwas zu beschreiben sucht, ist doch in sich ausgesprochen schlüssig und rund.
Dissidenkt hat geschrieben:Ich sage, Ziel allen Seins und der Evolution ist es, sich selbst zu erkennen.Vollbreit hat geschrieben:Ungeklärt ist auch, warum die Welt sich überhaupt entwickelt, im Sinne einer Evolution zum Höheren. Es gibt da aber verschiedene Fraktionen, die einen, die sagen Evolution sei gar nicht zum Höheren, andere meinen das schon.
Dissidenkt hat geschrieben:Dieser Drang, sich selbst zu erkennen und zu verstehen, ist der stärkste Drang, nachdem alle natürlichen Bedürfnisse befriedigt sind.
Dissidenkt hat geschrieben:Menschen sind bereit zum Mars zu reisen, obwohl sie wissen, dass sie niemals wiederkehren. Warum wohl? Weil in uns der Drang ist, die Welt, das Universum und alles zu verstehen und mit unserem Bewusstsein zu erfassen. Wir sind Werkzeuge der Evolution, die das Bedürfnis hat sich zu erkennen.
So?Dissidenkt hat geschrieben:Ich sehe eine komplett determinierte Welt. Die angeblichen Zufälle im Quantenkosmos halte ich für keine Zufälle, sondern für Ereignisse, deren Regeln wir noch nicht kennen und vermutlich niemals kennen werden.Vollbreit hat geschrieben:Was für eine Art Determinismus hast Du denn da im Sinn? Im Angesicht der Quantenphysik ist es ja eher schwer von einer komplett determinierten Welt zu sprechen.Dissidenkt hat geschrieben:Ich sehe die Welt zwar als vollkommen determiniert an, aber eine Philosophie ohne weitergehende Spiritualität ist wie Sex ohne Liebe.
Dissidenkt hat geschrieben:Vollbreit hat geschrieben:Ein einzelnes Etwas in diesem Sinne war ja nie.
Die Wissenschaft geht von einer Singularität aus. Das ist ein einzelnes Etwas.
Dissidenkt hat geschrieben:Vollbreit hat geschrieben:Es gab ja nicht ein Quantum, was sich dann immer mehr geteilt hat.
Was immer am Anfang war, hatte alle Informationen und Regeln oder die Anlage für diese Regeln in sich, die für unser Universum konstitutiv sind.
Dissidenkt hat geschrieben:So wie in einer einzelnen menschlichen Zelle alle Regeln und Anlagen enthalten sind, die für die Evolution eines Menschen erforderlich sind.
Vollbreit hat geschrieben:Rein logisch? Die Negation von nichts ist mindestens eines. Also etwas. Also nicht Nichts.
Vollbreit hat geschrieben:Du verwechselst hier Ontologie (etwas ist) mit Erkenntnistheorie (etwas wird erkannt).
Vollbreit hat geschrieben:Keine Ahnung, ist für mich ein wirres Postulat, bei dem viele Fragen auftauchen. Berühren sich diese Universen? Was ist an den Rändern? Macht die Aussage eines Nebeneinader Sinn, wenn erst mit unserem Universum Zeit und Raum entstehen? Warum sollte es diese Universen geben, was macht ihre Existenz wahrscheinlicher als Engel?Dissidenkt hat geschrieben:Ich denke du kannst dir multiple Universen vorstellen, die in Blasen "nebeneinander" existieren. Sie könnten einander nicht wahrnehmen, deshalb existieren sie nur für sich selbst.
Vollbreit hat geschrieben:Was mich an dem Viele Welten Krempel u.a. nervt ist die Doppelbotschaft, dass diese Welten zum einen nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun haben und kurze Zeit später verkündet wird: „Hey, es gibt eine Welt in der du jetzt gerade Millionär bist“, was dann irgendwie auf verschlungene Pfaden dadurch gerechtfertigt werden soll, dass jede matehmatisch denkbare Möglichkeit, irgendwie und irgendwo (in einer der Vielen Welten) auch eine Realität darstellt – was völlig unbewiesen ist – und auf einmal beeinflusst uns diese Welt dann doch, auch wenn keiner weiß wie und warum und das obendrein ein fröhlicher Selbstwiederspruch ist.
Vollbreit hat geschrieben:Warum muss es die Schwerkraft wahrnehmen? Es reicht zu fallen. Du quälst da ein Empfindungsvermögen rein, was unbegründet und erst mal überflüssig ist. Es wäre was anderes, wenn Du sagst, das Universum sei kein totes Ding, das irgendwann mal Leben und dann Geist zufällig erschaffen hat, sondern es sei durch und durch Bewusstsein und Materie nur eine bestimmte Form von Bewusstsein.Dissidenkt hat geschrieben:Ich nehme tatsächlich an, dass ein Stück Holz etwas wahrnimmt. Wenn es die Schwerkraft nicht wahrnehmen würde, würde es ja nicht herunterfallen, wenn ich es aus dem Fenster werfe.
Das wäre dann eine wirklich alternative Idee, die Du natürlich belegen müsstest und die ihre eigenen Fragen aufwirft, interessant wäre, ob sie neue Antworten gibt und welche Prognosen sie zulässt. Aber im Rahmen des Naturalismus erscheint mir das sehr fragwürdig, denn bleibt man in diesem Kontext, sollte man nicht gegen Ockham verstoßen, auch wenn das kein Naturgesetz ist.
Vollbreit hat geschrieben:Welche Wahrnehmungsorgane hat ein Elektron denn? Es ist die gleiche Geschichte wie mit der Innerlichkeit von allem, die Du hier im Grunde auch postulierst. Was macht eine Innerlichkeit (Bewusstsein) bis ganz nach unten plausibel? Es verhält sich nicht jede Katze, wie die andere, das lässt Rückschlüsse auf unterschiedlichen Innerlichkeit zu. Aber wie differenzieren wie die Innenwelt der einzelnen Bäume einer Buchenallee? Hochkomplexe Lebenwesen, verglichen mit sowas seichtem wie Elektronen. Nehmen denn alle Elektronen gleich wahr? Was empfindet der Nagel, wenn er in die Wand gekloppt wird?Dissidenkt hat geschrieben:Und auf der kleinsten Ebene nimmt das Elektron das Proton wahr, denn sonst würde es sich nicht in seiner Nähe aufhalten, sondern einfach davon fliegen.
Ich würde Reaktion und Wahrnehmung nicht so ohne Weiteres gleichsetzen.
Vollbreit hat geschrieben:Nö, es ist leider nur zirkulär.Dissidenkt hat geschrieben:Dass als Folge der Entstehung eines Etwas, das das Bedürfnis hat, sich zu erkennen, eine kausale Entwicklung eintritt, in deren Folge Bewusstsein entsteht, das dieses Etwas zu beschreiben sucht, ist doch in sich ausgesprochen schlüssig und rund.
Denn Bedürfnisse schreibt man üblicherweise nur bewussten Wesen zu, wenn dieses Bedüfniss dann Bewusstseins zur Folge hat, ist das zirkulär argumentiert. Du müsstest also, um da raus zu kommen, erklären, was ein Bedürfnis eines bewusstseinsfreien Gegenstandes ist.
Vollbreit hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:Ich sage, Ziel allen Seins und der Evolution ist es, sich selbst zu erkennen.
Das ist ein teleologisches (oder anthropisches) Argument, das im naturalistischen Kontext (und vielen anderen) eigentlich ziemlich erledigt ist.
Vollbreit hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:Dieser Drang, sich selbst zu erkennen und zu verstehen, ist der stärkste Drang, nachdem alle natürlichen Bedürfnisse befriedigt sind.
Mag schon sein, ist dann aber ein Sprung in die Psychologie:
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bed%C3%BCrfnispyramide )
hat ja nicht zwingend was mit der Entstehung von Zeit und Raum zu tun.
Vollbreit hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:Menschen sind bereit zum Mars zu reisen, obwohl sie wissen, dass sie niemals wiederkehren. Warum wohl? Weil in uns der Drang ist, die Welt, das Universum und alles zu verstehen und mit unserem Bewusstsein zu erfassen. Wir sind Werkzeuge der Evolution, die das Bedürfnis hat sich zu erkennen.
Wie gesagt, man kann das so sehen, die Frage ist, ob und wie Du die Ungereimtheiten aus dieser Idee bekommen willst.
Vollbreit hat geschrieben:Nein, das bedeutet, dass sich der ganze Klumpatsch, jenseits eines Ereignishorizontes unserer Beobachtung entzieht.
Lies es nach:
http://de.wikipedia.org/wiki/Singularit ... ronomie%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Ereignishorizont
Vollbreit hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:Vollbreit hat geschrieben:Es gab ja nicht ein Quantum, was sich dann immer mehr geteilt hat.
Was immer am Anfang war, hatte alle Informationen und Regeln oder die Anlage für diese Regeln in sich, die für unser Universum konstitutiv sind.
Nein, das muss überhaupt nicht sein,
Dissidenkt hat geschrieben:Doch, genau so muss es gewesen sein.
stine hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:Doch, genau so muss es gewesen sein.
Interessanter Gedanke!
Die Information über alle physischen und chemischen Vorgänge sozusagen als komprimierte Datenbasis im Urknall?
Und die Abläufe, die wir jetzt hier auf unserer Erde "erleben" wären dann die "Entfaltung" dieser Kerninformation? Oder beziehst du die Kerninformation nur auf die physikalischen Kräfte und chemischen Abläufe?
Wie erklärst du dir das, was wir Menschen mit unserem Verstand an der Natur verändern? Zum Beispiel chemische Verbindungen schaffen oder an biologischen Veränderungen arbeiten, die es auf natürliche Weise nie in der Form gegeben hätte (Kunststoffe zB)? Sind das auch Entfaltungen aus der ursprünglichen Datenbasis, aber in beschleunigter Form? Sozusagen Entfaltung "per zufällig entstandenem Hilfsmittel" (Mensch)?
Wikipedia hat geschrieben:„Eine physikalische Theorie ist realistisch, wenn jede Messung nur eine Eigenschaft abliest, die auch ohne Messung vorliegt, wenn also der Wert jeder denkbaren Messung feststeht, selbst wenn wir ihn wegen ungenügender Kenntnis verborgener Parameter nicht vorher wissen.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Bellsche_Ungleichung
Wikipedia hat geschrieben:„Eine physikalische Theorie ist lokal, wenn sich bei zwei räumlich weit getrennten Teilchen die Wahl dessen, was beim einen Teilchen gemessen wird, nicht augenblicklich auf das andere Teilchen auswirkt. “
http://de.wikipedia.org/wiki/Bellsche_Ungleichung
Dissidenkt hat geschrieben:OK, dann gab es in deiner Welt also eine Singularität UND ein Etwas. Oder willst du das jetzt auch wieder bestreiten?
...Dissidenkt hat geschrieben:Vollbreit hat geschrieben:Du verwechselst hier Ontologie (etwas ist) mit Erkenntnistheorie (etwas wird erkannt).
Mit der Ontologie des Etwas hat das gar nichts zu tun, mit Erkenntnistheorie schon gar nicht. Es geht hier um Beobachtung
Dissidenkt hat geschrieben:Etwas, das nicht wahrgenommen werden kann, existiert faktisch nicht.
Dissidenkt hat geschrieben:Man kann so ein Etwas postulieren, aber dadurch wird es nicht existent, sondern bleibt Hirngespinst. Das ist das Prinzip der Religionen.
Ich kann doch bei einem Universum nicht fragen, ob es andere berührt?Dissidenkt hat geschrieben:All das könnte man auch im Falle eines einzelnen Universums fragen. Durch die noch nicht vorhandenen Antworten, wird die Theorie des Urknalls aber nicht weniger plausibel.
Selbstwidersprüche werden auch durch Geduld nicht besser, die sind seit 2500 Jahren Selbstwidersprüche.Dissidenkt hat geschrieben:Philosophie verlangt die Geduld, den Mut und die Kraft auszuhalten, dass man eben nicht alles erklären kann, sondern Theorien durchdenkt, die mit zunehmendem Wissen zunehmend plausibel werden.
Dissidenkt hat geschrieben:Wenn ich schreibe, das Holz "spürt" die Gravitation wärst du auch nicht zufrieden. Dennoch nehmen die Holzatome sowohl die Gravitationskräfte, als auch die Haltekräfte meiner Hand "wahr" und verhalten sich deshalb so, wie es den Naturgesetzen entspricht.
Nein ich beziehe das nicht alles auf den Menschen, sondern versuche Dich darauf hinzuweisen, dass es Probleme mit der Begriffswahl geben könnte.Dissidenkt hat geschrieben:s.o. Du machst ständig den Fehler alles auf den Menschen zu beziehen.
Es ist vollkommen klar, dass die Wahrnehmung des Menschen eine andere ist, als die einer Katze, die eines Baumes oder die eines Steines. Aber am Ende beruht alles grundsätzlich auf "Wahrnehmung", die auch schon in den Atomen statfindet, wenn diese sich aus Proton und Elektron binden oder zu größeren Molekülen verknüpfen.
Dann erklär mal, was ein unbewusstes Bedürfnis ist. Ansonsten ist das zirkulär.Dissidenkt hat geschrieben:Nein, das muss ich sicher nicht. Der Gedanke ist nicht zirkulär, sondern philosophisch spekulativ.Vollbreit hat geschrieben:Nö, es ist leider nur zirkulär.
Denn Bedürfnisse schreibt man üblicherweise nur bewussten Wesen zu, wenn dieses Bedüfniss dann Bewusstseins zur Folge hat, ist das zirkulär argumentiert. Du müsstest also, um da raus zu kommen, erklären, was ein Bedürfnis eines bewusstseinsfreien Gegenstandes ist.
Wie gesagt, Du benutzt auch den Begriff der Singularität nicht im Sinne der Wissenschaft.Dissidenkt hat geschrieben:Wenn es eine Sigularität gab, wie die Wissenschaft annimmt, dann kann der Anstoß zum Urknall nur aus ihr selbst gekommen sein.
Das mag sein, aber das ist dann eben nicht nichts und etwas, sondern etwas.Dissidenkt hat geschrieben:Denn ausser der Singularität war Nichts.
Es ist mehr als gewagt, vor allem ist spekulativ nicht eine erlösendes Zauberwort, das einen berechtigt Atomen zuzuschreiben, dass sie Durst haben, was dann aber bitte nicht menschlich verstanden werden soll.Dissidenkt hat geschrieben:Es ist also nicht einmal gewagt, ihr ein Bedürfnis zu unterstellen, sondern lediglich eine spekulative Interpretation, die auf den Folgen des Urknalls (selbsterforschendes Bewusstsein) beruht.
Vollbreit hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:Ich sage, Ziel allen Seins und der Evolution ist es, sich selbst zu erkennen.
Das ist ein teleologisches (oder anthropisches) Argument, das im naturalistischen Kontext (und vielen anderen) eigentlich ziemlich erledigt ist.
Dissidenkt hat geschrieben:Der Mensch ist, was sein Bewusstsein angeht, Produkt und Höhepunkt einer Evolution, die sich und das Universum zu erklären sucht und du willst in Abrede stellen, dass dies gleichsam Ziel der Evolution sein könnte? Der Gedanke ist nun wirklich alles andere, als "erledigt".
Wikipedia hat geschrieben:„Die Verneinung einer höheren Absicht und die Erklärung vorhandener Strukturen durch naturwissenschaftliche Phänomene verbindet die moderne Biologie mit anderen Naturwissenschaften wie der Chemie und der Physik. Naturalistische Grundannahmen mit teleologischer Prägung werden heute nicht mehr von den Biologen, sondern vor allem von manchen Theologen vertreten.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Teleologie#In_der_Biologie
Dissidenkt hat geschrieben:Wenn der Herr oder die Frau Maslow das "Selbstverwirklichung" nennen wollen, wenn Philosphen und Wissenschaftler die Welt erforschen und zu erklären suchen, dann meinetwegen. Die beziehen sich aber auf die persönliche Ebene und nicht auf die Gesellschaft im Ganzen oder gar die Menschheit.
Das hat damit jetzt eigentlich nichts zu tun. Es ging ja darum, ob der Drang nach Selbsterkenntis der Evolution selbst zugrunde liegt, oder nicht. Du sagst halt ja, die Naturwissenschaft sagt nein. Kennst Du deren Argumente? Warum ist es bspw. nicht das höchste Ziel des Universums Computer zu kreieren? Der Mensch ist dann nur Erfüllungsgehilfe, Diener, Werkzeug für das eigentliche Ziel, den computertechnischen Fortschritt.Dissidenkt hat geschrieben:Diese würde nämlich einen Teufel tun und hunderte Milliarden für Mondreisen oder Teilchenforschung ausgeben, nur weil sich einige Forscher selbst verwirklichen wollen.
Das kann sein.Dissidenkt hat geschrieben:Ich sehe überhaupt keine Ungereimtheiten.Vollbreit hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:Menschen sind bereit zum Mars zu reisen, obwohl sie wissen, dass sie niemals wiederkehren. Warum wohl? Weil in uns der Drang ist, die Welt, das Universum und alles zu verstehen und mit unserem Bewusstsein zu erfassen. Wir sind Werkzeuge der Evolution, die das Bedürfnis hat sich zu erkennen.
Wie gesagt, man kann das so sehen, die Frage ist, ob und wie Du die Ungereimtheiten aus dieser Idee bekommen willst.
Außer in der Logik, der Biologie, der Astrophysik, der Psychologie...Dissidenkt hat geschrieben:Ich nehme den aktuellen Wissensstand
Dissidenkt hat geschrieben:und baue darauf eine Philosophie auf, die eine mögliche Realität beschreibt und interpretiert.
Durchaus möglich und ich will Deine freie Entfaltung nach diesem Beitrag auch nicht länger mit meine Denkbarrieren behindern.Dissidenkt hat geschrieben:Deine Probleme liegen in einem engen Denken, das Begriffe wie Wahrnehmung, Willen oder Bedürfnis ausschliesslich Menschen zuschreibt. Ich dagegen finde die Ursachen menschlicher Phänomene bereits in den Grundbausteinen der Natur.
Nein, ich vermute das war der böse Watz, aber das ist nur spekulative Philosophie.Dissidenkt hat geschrieben:Vollbreit hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:Was immer am Anfang war, hatte alle Informationen und Regeln oder die Anlage für diese Regeln in sich, die für unser Universum konstitutiv sind.
Nein, das muss überhaupt nicht sein,
Doch, genau so muss es gewesen sein. Es sei denn, du willst behaupten, ein Etwas (Gott?) hätte diese Regeln und Gesetze nach dem Urknall in das bereits expandierende Universum "eingehaucht".
stine hat geschrieben:Interessanter Gedanke!
Die Information über alle physischen und chemischen Vorgänge sozusagen als komprimierte Datenbasis im Urknall?
Und die Abläufe, die wir jetzt hier auf unserer Erde "erleben" wären dann die "Entfaltung" dieser Kerninformation? Oder beziehst du die Kerninformation nur auf die physikalischen Kräfte und chemischen Abläufe?
stine hat geschrieben:Wie erklärst du dir das, was wir Menschen mit unserem Verstand an der Natur verändern? Zum Beispiel chemische Verbindungen schaffen oder an biologischen Veränderungen arbeiten, die es auf natürliche Weise nie in der Form gegeben hätte (Kunststoffe zB)? Sind das auch Entfaltungen aus der ursprünglichen Datenbasis, aber in beschleunigter Form? Sozusagen Entfaltung "per zufällig entstandenem Hilfsmittel" (Mensch)?
Dissidenkt hat geschrieben:...exponentielle Formen...
stine hat geschrieben:Dissidenkt hat geschrieben:...exponentielle Formen...
Nehmen wir einmal an, dass sich alles aus dem Urknall heraus mit dieser Funktion erweitert, was ja nur "natürlich" wäre, da keine andere Information weitergegeben werden würde. Wie ginge es dann mit unserer Erde weiter, mit den Menschen?
Nun gerade erleben wir exponentielle Formen der Wissensvermittlung...Datennetze...immer größere Speicher...immer mehr genutzte Energie...usw.
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