Max hat geschrieben:Der Naturalismus setzt ein Minimun an Realismus voraus. Er geht davon aus, dass eine Welt unabhängig von unserer Wahrnehmung existiert.
damit stehen dann begriffe wie "freiheit", "verantwortung" und "ethik" plötzlich auch zur diskussion.
Der Autor hat geschrieben:Außerdem ist das eine alte Geschichte. Wir wissen an sich schon seit 150 Jahren, dass es keinen freien Willen gibt, Schopenhauer und anderen haben das damals schon erklärt.
ein naturalist muss ja zwangsläufig ein deterministisches weltbild haben
Der Autor schrieb:
Ein Beispiel aus der Chemie: Orbitale sind "Wahrscheinlichkeitsnebel" der Verteilung von Elektronen, die in jenem Modell an mehreren Orten gleichzeitig auftauchen. Das bedeutet aber nicht, dass Elektronen tatsächlich an mehreren Orten gleichzeitig sein können, es ist nur eine in der Mathematik sinnvolle Darstellung - mit der physikalischen Realität hat das nichts zu tun. [/b]
Klaus hat geschrieben: Wir können immer nur eines, wir können die Position eines Elektrons genau bestimmen, wir können die Position genau berechnen. Und jetzt kommt die Unschärfe dazu, die eben nicht deterministisch zu erfassen ist, haben wir die Position, nehmen wir die Eigenschaften an, weil wir können die Eigenschaften nicht berechnen, nur annehmen. Weiterhin sagt die Heisenbergsche Unschärferelation, in dem Moment wo wir anfangen einen Zustand zu beobachten, zu messen, verändern wir den Zustand.
Klaus hat geschrieben:Ich würde niemals solche Behauptungen aufstellen, alles ist determiniert und basta. Weil wir z.B. nicht wissen wie die Verschränktheit von Quanten vonstatten geht, weil verschränkte Quanten über große Entfernungen miteinander korrelieren, können wir es nicht erklären, dem kausalen Denken des Menschen sind hier (noch) Grenzen gesetzt, die sich immer weiter vor sich herschieben lassen.
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