Nanna hat geschrieben:Das Ziel ist die Einführung einer sog. ressourcenbasierten Ökonomie
Pyrion hat geschrieben:Auch wenn Fresco es bestreitet, seine Ökonomie hat viel mit dem idealen Kommunismus zu tun. Sie ist nur noch etwas radikaler.
Pyrion hat geschrieben:Aber es wird nicht funktionieren, weil das Konzept nur mit super-kooperativen Menschen klarkommt, die Fieslinge oder Normalos würden das ganze gnadenlos ausnutzen und das ganze Kartenhaus einstürzen lassen.
Mark hat geschrieben:..es wäre schön wenn das Projekt auch gleich einen Passus über den "idealen" Menschen ausarbeitet, mit dem das ganze dann auch funktioniert. Denn mit dem was heutzutage so als homo-consumens durch die Gegend eiert ist so ein Konzept absolut utopisch.
Meiner Meinung hat die Menschheit GERADE deswegen Zukunft, weil sie sich gegenseitig töten und übervorteilen. Nicht dass ich das wollte, ich selbst gehöre der rücksichtsvollen und ehrlichen Spezies an , aber ich stelle genau deswegen auch immer wieder fest, dass die Erfolgreichen ganz oft nicht zu meiner Gruppe gehören.FastForward hat geschrieben:Dadurch werden wiederum Menschen zu dieser Art des Handelns gezwungen die eigentlich ehrlich und rücksichtsvoll sein möchten. Deswegen scheinen die Menschen gierig und egoistisch. Eine Open-Source-Wirtschaft in der man materiell nur vorankommt in dem man kooperativ arbeitet wird kooperative Menschen hervorbringen. Man muss nicht "Super-Kooperativ" sein, man muss lediglich die Freiheit des anderen versuchen zu achten. Es ist eine Frage des Systems, woraus sich die Kultur und die Erziehung ableitet. Der Mensch ist unserer Meinung nach nicht dazu verdammt sich gegenseitig zu töten und zu benachteiligen. Wenn dem so wäre dann hat die Menschheit keine Zukunft!
stine hat geschrieben:... aber ich stelle genau deswegen auch immer wieder fest, dass die Erfolgreichen ganz oft nicht zu meiner Gruppe gehören.
Wer sich Gedanken um anderer Wohl macht ist schon verratzt.
Vorwärts kommen geht anders.
Ich denke, es ist ganau andersum: Die Gesellschaftsordnung bestimmt die Wirtschaftsordnung!FastForward hat geschrieben:Das Wirtschaftssystem (und dessen Resultat) is so dominant, dass es die Gesellschaftsordnung bestimmt.
Natürlich kann man innerhalb einer Gesellschaft bewusst festlegen, was Erfolg sein soll und man kann Werte bewusst festlegen, aber das ist immer eine aufgesetzte Maßnahme. Im Innersten weiß Mensch ganz genau, dass er erfolgreicher sein muss als andere, um weiter zu kommen. Der sogenannte Fiesling ist doch nur jemand, der sein Weiterkommen nicht kaschiert, weil er keine Hemmungen kennt.FastForward hat geschrieben:Wer skrupelos handelt hat einen Vorteil. Dadurch werden wiederum Menschen zu dieser Art des Handelns gezwungen die eigentlich ehrlich und rücksichtsvoll sein möchten. Deswegen scheinen die Menschen gierig und egoistisch. Eine Open-Source-Wirtschaft in der man materiell nur vorankommt in dem man kooperativ arbeitet wird kooperative Menschen hervorbringen.
Das glaub ich nicht. Wenn die wichtigsten Bedürfnisse gedeckt sind, werden die unwichtigen wichtiger. Menschen sind so.FastForward hat geschrieben:Wenn die wichtigsten Bedürfnisse gedeckt sind wird man seinem inneren Antrieb folgen und den Materialismus hinter sich lassen.
Weil Lethargie kein Vorwärtskommen zulässt. Dann bleibt alles, wie es ist. Und am Ende geht alles den Bach runter. Wenn keiner mehr was will...FastForward hat geschrieben:Ich verstehe nicht ganz wieso du meinst, dass die Menschheit gerade deswegen eine Zukunft hat.
FastForward hat geschrieben:Ich verstehe nicht ganz wieso du meinst, dass die Menschheit gerade deswegen eine Zukunft hat.
stine hat geschrieben:Ich denke, es ist ganau andersum: Die Gesellschaftsordnung bestimmt die Wirtschaftsordnung!FastForward hat geschrieben:Das Wirtschaftssystem (und dessen Resultat) is so dominant, dass es die Gesellschaftsordnung bestimmt.
Das Prinzip des Wachsens und Überlebens ist Naturgesetz. Jede Spezies entwickelt für sich eine Strategie und was Erfolg hat, kommt weiter. Wir Menschen sind da keine Ausnahme.
stine hat geschrieben:FastForward hat geschrieben:Wer skrupelos handelt hat einen Vorteil. Dadurch werden wiederum Menschen zu dieser Art des Handelns gezwungen die eigentlich ehrlich und rücksichtsvoll sein möchten. Deswegen scheinen die Menschen gierig und egoistisch. Eine Open-Source-Wirtschaft in der man materiell nur vorankommt in dem man kooperativ arbeitet wird kooperative Menschen hervorbringen.
Natürlich kann man innerhalb einer Gesellschaft bewusst festlegen, was Erfolg sein soll und man kann Werte bewusst festlegen, aber das ist immer eine aufgesetzte Maßnahme. Im Innersten weiß Mensch ganz genau, dass er erfolgreicher sein muss als andere, um weiter zu kommen. Der sogenannte Fiesling ist doch nur jemand, der sein Weiterkommen nicht kaschiert, weil er keine Hemmungen kennt.
stine hat geschrieben:Das glaub ich nicht. Wenn die wichtigsten Bedürfnisse gedeckt sind, werden die unwichtigen wichtiger. Menschen sind so.FastForward hat geschrieben:Wenn die wichtigsten Bedürfnisse gedeckt sind wird man seinem inneren Antrieb folgen und den Materialismus hinter sich lassen.
Oder erlebst du gerade, dass die Mehrheit der Gesellschaft mit Essen und Wohnen ausreichend versorgt ist?
Dann frag mal rum.
Der Wettbewerb der Ideen resultiert ja gerade aus dem Verlangen mehr, als Essen und Wohnen zu erreichen.
stine hat geschrieben:Weil Lethargie kein Vorwärtskommen zulässt. Dann bleibt alles, wie es ist. Und am Ende geht alles den Bach runter. Wenn keiner mehr was will...FastForward hat geschrieben:Ich verstehe nicht ganz wieso du meinst, dass die Menschheit gerade deswegen eine Zukunft hat.
LG stine
Bionic hat geschrieben:FastForward hat geschrieben:Ich verstehe nicht ganz wieso du meinst, dass die Menschheit gerade deswegen eine Zukunft hat.
Krieg hat auch immer wieder zu Fortschritt geführt. (Könnte man mit der fruchtbaren Erde, nach dem totbringenden Vulkanausbruch vergleichen.)
Durch Unterdrückung gab es auch Fortschritt. Vieleicht sind wir ja einfach nur zu sehr verweichlicht. Das ist nicht die Welt wie ich sie mir vorstelle, aber
vieleicht ist eine bessere Welt ja auch nur eine Illusion.
FastForward hat geschrieben:Bzgl. der Unterdrückung: Woraus sollte man sich befreien wenn man nicht unterdrückt wird?
Kann man in allem einen Fortschritt sehen auch wenn man zuvor einen Rückschritt gemacht hat?
Der Aufstieg für alle ist doch gar nicht vorgesehen, es würde die Situation doch nur verschlimmern, oder etwa nicht? Wenn es weltweit nur noch Kapitalanleger gäbe...FastForward hat geschrieben:Die Chance für einen Aufstieg in die kapitalbesitzende Klasse ist sehr gering und die Einzelfälle die es schaffen halten die Illusion des "American Dream" aufrecht.
Nicht das Kapital möchte - das Kapital ist tote Masse - es sind die Menschen, die das wollen. Mach dir doch nichts vor, FastForward!FastForward hat geschrieben:Und das ist die Innovationskraft, da akkumuliertes Kapital stets wieder investiert werden möchte um sich weiter zu akkumulieren. Umwelt und der Mensch spielen dabei keine Rolle. Der Kapitalismus selbst ist zwar für wachsenden Reichtum aber nicht für steigende Einkommen in der Arbeitnehmerbevölkerung verantwortlich.
Welche materiellen Bedürfnisse meinst du?FastForward hat geschrieben:Ich meine mit "Wichtigen Bedürfnissen" nicht nur Essen und Wohnen. Dazu gehören fast alle materiellen Bedürfnisse, also die Grundbedürfnisse. Danach kommen soziale Bedürfnisse und die Selbstverwirklichung. In der derzeitigen Systematik werden kaum die materiellen Bedürfnisse gedeckt.
Meinst du das wirklich?FastForward hat geschrieben:Es ist Tatsache, dass soziale Bedürfnisse und Selbstverwirklichung eine sehr große Rolle für den Menschen spielen. Allerdings prägen sich diese nur besonders aus wenn die materiellen (physiologischen) Bedürfnisse erfüllt sind.
Zum Glück gibt es Menschen, die nachdenken ohne Kapital daraus schlagen zu wollen. Aber das ist eine ganz geringe Minderheit. Die Mehrheit ist NUR am eigenen Wohlstand interessiert und am Voranbringen der eigenen Sippschaft. Menschlich eben. Die meisten denken nur deswegen nach, weil sie daraus Kapital schlagen können.FastForward hat geschrieben:Der "Wettbewerb der Ideen" wird nicht nur das materielle Fördern. Mach mal Analysen der naturwüchsigen Open-Source-Projekte. Es ist unglaublich was sich da entwickelt.
FastForward hat geschrieben:ich bin "Mitglied" beim Zeitgeist Movement das das Venus Project unterstützt und möchte gerne zu einigen Punkten etwas sagen wenn okay ist. ;)
FastForward hat geschrieben:
Kurz von Jaque Fresco: Die RBÖ ist ein System in dem alle Waren und Dienstleistungen ohne die Nutzung von Geld, Kredit, Tausch oder jeder anderen Form von Schuld oder Knechtschaft zur Verfügung stehen. Alle Rohstoffe sind das gemeinsame Erbe aller Erdbewohner und nicht nur von wenigen Ausgewählten. Die Voraussetzung auf der das System basiert ist, dass die Erde reichhaltig an Rohstoffen ist; unsere Praktik der Rationierung der Ressourcen durch monetäre Methoden ist irrelevant und kontraproduktiv für unser Überleben.
[...]
3.Geldloses System: Geld/Kapital ist einer der Grundstoffe der kapitalistischen Produktionsweise. Es verursacht Korruption, Ausbeutung, Kriminalität etc... Durch ein geldloses System transferieren unsere Anreizsystem vom „Haben zum Sein“.
FastForward hat geschrieben:Ein Beispielstadt von Jacque Fresco die auf Effizienz ausgerichtet ist:
FastForward hat geschrieben:Wenn es es euch weiter interessiert könnt ihr gerne Fragen stellen
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