Rolli Devise hat geschrieben:Aeternitas hat geschrieben:Atheist bedeutet nur das man nicht an einen Gott Glaubt und das tut der Buddhissmus in seiner Unverenderten Form auch nicht.
Soweit ich weiß, ist die buddhistische Metaphysik nicht frei von Göttern.
Der Buddhismus scheint also nur im engeren Sinn nichttheistisch zu sein, weil er zwar den Glauben an einen einzigartigen, obersten Schöpfer- und Herrschergott (= Jehova) ablehnt, aber nicht auch im weiteren Sinn, weil er nicht gänzlich götterfrei ist.
Aeternitas hat geschrieben:Also so weit ich jetzt Weiss erschafft er aber keine Götter, oder ?
Aeternitas hat geschrieben:Was mich persöhnlich aber noch interresiert ist warum in der Bright präsentation Taoisten (das sind so Leute wie ich) angesprochen werden, die ham ja auch was an das sie glauben und zwar das tao, das kann man zwar jetzt mal gar nicht mit irgendwelchen Göttern oder Kobolden vergleichen aber wirklich beweissbar isses ja nicht.
Aeternitas hat geschrieben:Ja aber die Frage is ja wo man die Grenze zieht und wenn man eine zieht wäre diese ja stehts rein willkürlich.
HFRudolph hat geschrieben:Etwas glauben im eigentlichen Sinne ist etwas komplett anderes, als etwas im religiösen Sinne zu glauben.
HFRudolph hat geschrieben:@Rolli: An anderer Stelle gab es genügend Diskussionen, ob eine Gottheit nicht automatisch eine Sagengestalt ist - wenn es sie tatäschlich gäbe, wäre es ja keine Gottheit mehr, sondern irgendeine Auserirdische Lebensform, also ein Alien.
Der religiös Glaubende glaubt schon auch im nichtreligiösen Sinn des Wortes, d.h. er hält die religiösen Kernaussagen sehr wohl für wahr.
Buddha666 hat geschrieben:Karma ist nichts anderes als das Prinzip von Ursache und Wirkung. Komischerweise akzeptieren wir dieses Prinzip für Dinge, aber nicht für uns selbst.
Pip hat geschrieben:(...)Hoch anrechnen muss man den Buddhisten allerdings, dass sie sich bemühen bessere Menschen zu werden, um ihr Karma abzutragen(...)
Underachiever hat geschrieben:Pip hat geschrieben:(...)Hoch anrechnen muss man den Buddhisten allerdings, dass sie sich bemühen bessere Menschen zu werden, um ihr Karma abzutragen(...)
Bessere Menschen sein wollen, ok.
Karma aber ist in der Interpretation einiger orthodoxer Buddhisten eine Last aus den vorigen Leben, quasi eine Schuld durch Verfehlungen und Unbewußtheiten. Karma abzutragen ist meist Leid (je mehr, desto größer die Chancen im nächsten Leben in eine höhere Form inkarniert zu werden).
Das ganze Reinkarnations-Wiedergeburt-Karma-Gedöns ist nichts anderes als ein Schuld und Sühne Komplex und steht so im krassen Widerspruch zum Naturalismus.
Anders natürlich bei den Buddhisten-light, die sich darum weniger sorgen (Warum aber dann überhaupt Buddhist sein?)
Pip schrieb:
Ich halte dieses Aufrechnen von "guten" und "schlechten" Taten über mehrere Existenzen hinweg für noch radikaler als diesen ganzen Tag-des-jüngsten-Gerichts-Unsinn, da muss man sich wenigstens nur um eine Existenz sorgen.
oxnzeam schrieb:
@ klaus:
deine Frage nach der wissenschaftlichen Nachweisbarkeit geistiger Energie ist zwar berechtigt, aber typisch für den Tunnelblick der auf die bisher verifizierbaren Ergebnisse der Naturwissenschaften ausgerichteten Denkmodelle.
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