Länge, ist das nicht von …, bis …, also Raum?ujmp hat geschrieben:Man misst z.B. Raum in Längendimensionen. Dadurch wird ein Raumbegriff definiert.
Nun, ist das ja seit längerer Zeit schon nicht mehr unsere erste Notwendigkeit.ujmp hat geschrieben:Zuerst mal muss man was zu Essen auftreiben und über den Winker kommen, d.h., man muss Probleme lösen und Lösungen von Irrtümern unterscheiden lernen.
Tatsächlich ist der Menschen darüber hinausgekommen. Maslows Pyramide der Bedürfnisse habe ich ja bereits gepostet.
Das kann allerdings etwas ermüden, wenn es mindestens drei mal in jedes Thema gequält wird.ujmp hat geschrieben:Mir ist es halt sehr wichtig, deutlich zu machen wie unseriös und oft lächerlich das selbtgefällige Gehabe der Religiösen ist.Vollbreit hat geschrieben:Umso besser, dass hier bisher niemand von Religion geredet hat, außer Dir jetzt wieder mal.
Ich kritisiere eher das Gebaren der Wissenschaft, die nicht ohne Selbstherrlichlkeit und nicht immer begründet das behauptet, was Du hier behauptest, dass wenn es überhaupt etwas zu wissen gibt, es die (Natur)Wissenschaft (wer auch sonst?) am besten weiß. Das stimmt nur für manche Bereiche.ujmp hat geschrieben:Außerdem hat die Religion diverse Ewartungen an Begriffe wie "Gewissheit " Jahrhunderte lang geprägt, die sie zwar selbst nicht erfüllen kann, die aber z.B. in deiner Skepsis immer mitzuschwingen scheinen, z.B. der Anspruch der Absolutheit. Du kritisierst, dass die Wissenschaft dieses oder jenes nicht weiß - es gibt aber objektiv niemanden, der mehr weiß und zuverlässiger.
Richtig, aber das braucht Dich dann auch nicht zu interessieren.ujmp hat geschrieben:Ach wo, wenn du das Ziel nicht kennst, kannst du ja auch nicht sagen, ob du auf einem Umweg bist.
Führend?ujmp hat geschrieben:Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass du das Ziel nur nicht magst, weil du nicht führend sein kannst.
Lebensnah. Du forderst doch immer, etwas müsse sich im Leben bewähren, oder nicht?ujmp hat geschrieben:Vollbreit hat geschrieben:Ja, wenn ich weiß, was ich will, mag das sein. Aber Ziele und Bedürfnisse ändern sich und nicht alles ist unter der Prämisse maximaler Effizienz abzuhandeln. Da zählen dann ganz andere „Kompetenzen“.
Genau so halbgar.
ujmp hat geschrieben:Dass sich Ziele und Bedürfnisse ändern ist ebenso eine Theorie, die du z.B. gerade dazu verwendest um meine Theorie zu kritisieren. Du musst es nur noch zuende denken, damit aus einer bloßen Meinungsäußerung eine echte Diskussion wird. Es mag schon sein, dass gelegentlich vergessenes Wissen wieder relevant wird. Es gibt auch sogenannte "prophetische Theorien" - das ist aber bloß eine Metapher - die sich lange nach ihrer Formulierung als richtig erweisen, obwohl sie evtl. reine Spekulation waren oder aus falschen Voraussetzungen abgeleitet wurden. Der Punkt ist aber, dass sie sich irgendwann bewähren.
Na guck, ein paar Sätze später schreibst Du es schon wieder selbst. Du musst Dich schon entscheiden, was nun Dein Kriterium sein soll, die erfolgreiche Lebenspraxis oder die theoretische Ebene, z.B. was man braucht um richtig zu kritisieren.
Richtige Diskussionen habe ich hier schon einige geführt, mir Dir ist das bisher immer misslungen, da Du kein Interesse daran hast eine Idee, die Dir nicht behagt überhaupt weiter zu verfolgen. Du ersetzt diese (auch für andere) durch recht starre und unhinterfragte Lebenstipps, die recht unausgegoren daherkommen und vom Ansatz her diskursmordend sind, bezeichnend das Gehacke um die Klärung des Begiffs „Spiritualität“.
Entweder Du weißt nicht, dass es bei Definitionen darauf ankommt, dass man sich konsistent weiter verwendet oder Du möchtest gerne „Politik“ machen und bestimmte Thema unterdrücken. Für den ersten Fall wüsstest Du jetzt mehr und ob der zweite Fall - Verkündungen, wie es ist, was man tun und lassen sollte: Popper ist der Beste, wer Kuhn liest ist Esoteriker, alle wollen nur den lieben Gott reinschmuggeln, der Steinzeitmensch war viel schlauer als wir... - so richtig gut in ein Diskussionsforum passt, da kann man geteilter Meinung sein.
ujmp hat geschrieben:Vollbreit hat geschrieben:Es kommt auf den Kontext an. Wenn ich einfach mal spazieren gehen will, um wahllos ein paar Eindrücke zu sammeln, Blumen zu riechen und dabei etwas Musik oder Radio zu hören, will ich das nicht mit maximaler Effizienz tun. Vielleicht ist das bei der Steuererklärung wichtiger.
Das ist hauptsächlich wichtig, wenn du dir Heidegger und Co. reinziehst, dann, wenn du von dir selbst denkst, philosophisch zu denken.
Jaja, Heidegger liest man nicht, schon verstanden. Der alte Wunsch aus persönlichen Neigungen ein allgemeines Gesetz zu machen.
Wogegen nichts einzuwenden ist, wenn Du Deine Neigungen anderen nicht aufdrängen willst. Durchaus verständlich eigene und für einen selbst stimmige Erkenntnisse mit anderen teilen zu wollen, oft in der Überzeugung es gut zu meinen, denn man hat es ja selbst erlebt. Nur ist das wie mit der Frau, die ihre schwere Allergien nach einer jahrelangen Odyssee letztlich durch Brennnesseltee überwunden hat. Das ist wirklich so, kann nur nicht al allgemeines Gesetz gelten.ujmp hat geschrieben:Vollbreit hat geschrieben: Und manchmal will ich neue Eindrücke haben, manchmal nur Gewohntes wiederholen, je nach dem. Ich weiß noch nicht mal genau wann und warum, interessiert mich aber auch nicht, es reicht ja, in dem Moment auf sich selbst zu hören.
Ich gehe ja gar nicht mit dem durchgehenden Anspruch maximal viel Wissen zu generieren, extrem nützlich oder genießend oder gut oder effizient oder gerecht oder spirituell oder nett oder sonst was zu sein durchs Leben, sondern mal ist es so, mal ist es anders.
Das geht mir ja genau so, aber manchmal möchte ich auch verstehen.
Ach was, das wusste der Steinzeitmensch (außer dem esoterischen Steinzeitmenschen!, soviel Zeit muss sein) bestimmt schon alles viel besser oder hältst Du die These dann doch nicht für so belastbar?ujmp hat geschrieben:Noch nie war das Bewusstsein für die menschliche Unwissenheit so groß, wie heute im Zeitalter der Wissenschaft (abgesehen von ein paar esoterischen Schwärmern).Vollbreit hat geschrieben:Wie und warum sollte man das auf ein paar Algorithmen runterbrechen, zugunsten irgendwelcher seichten Konzepte, die sich jemand ausgedacht hat?
Ja, wenn man nur in groben Kategorien, oder, da Du den Ausdruck selbst bevorzugst: Schubladen denkt, dann ist man dazu gezwungen alles dort zu versenken, damit das Weltbild nicht gefährdet wird.ujmp hat geschrieben:Die Religiösen Algorithmen, die das chrsitliche Abendland Jahrhunderte lang unverändert heruntergebetet hat - die waren seicht! Bevor du Kritik übst, solltest du mal über die Relation zu den Alternativen nachdenken.
Nein, ujmp, Empathie hat man nicht unwillkürlich, da bist Du leider falsch informiert. Du scheinst nur einfach nicht zu wissen, dass es viele Menschen mit Empathiedefiziten gibt, von leicht bis maximal und alles dazwischen. Ist wie bei der Intelligenz, von einem IQ von 40 bis 200 findet man alles vor.ujmp hat geschrieben:Vollbreit hat geschrieben:Was charakterisierst denn eine Intelligenzleistung genau und was unterscheidet sie von einer Empathieleistung?
Emphatie hat man unwillkürlich, 17x119 im Kopf ausrechnen kostet Anstrengung.
Empathie impliziert eine ganze Reihe von Abstraktionsleistungen, z.B. die, die Stimmung, in die mich der andere bringt ihm zuzuschreiben und danach zu entscheiden, welche Konzepte ich daraus im Ungang mit ihm entwickle. Wie sehr vieles aus der Welt der sozialen Interaktionen ein hochkomplexer Vorgang, sehr abstrakt und ich frage mich und jetzt Dich, warum das weniger Intelligenzleistung sein soll, als entstehende Begriffspaare durch das einsetzen von Buchstaben sinnvoll zu verbinden.
Jaja, ich weiß und Onanieren macht Rückenmarksdarre.ujmp hat geschrieben:Intelligenzleistungen verlangesamen das Denken und nehmen es so sehr in Anspruch, dass man seine Bewegungen kaum noch koordinieren kann (Sokrates soll gelegentlich wie zur Salzsäule erstarrt rumgestanden haben, weil er grad was überlegt hat).
Ach lass mich doch bitte teilhaben, dafür schreiben wir ja hier. Ich habe halt zu viel Heidegger gelesen, aber Du nicht und es wird Dir sicher nicht schwer fallen, von den Probleme, die ja allesamt bekannt sind, die Lösungen anzugeben. Dein Antwort impliziert, dass Du es weißt. Oder entzieht sich das Sagbare ins Negative?ujmp hat geschrieben:Vollbreit hat geschrieben:Wie ist denn nun die Lösung, wenn die Probleme allgemein bekannt sind?ujmp hat geschrieben:Das sind bekannte Probleme und Irrtumsquellen, diese Tehmen sind heute, glaube ich, Bestandteil jeder wissenschaftlichen Ausbildung.
Weniger Heidegger, mehr Wissenschaftstheorie - dann kommst du auf den aktuellen Stand!