F.F.H. Fakt hat geschrieben:nicht traurig sein. Ich bin das Web rauf und runter gelaufen
und habe kein Christliches Forum gefunden, dass sich mit Atheist sein Ja
oder Atheist sein Nein, mit Fremdanschauung und eigenem Unwissen zu
eigener Meinung beschäftigt, wie dieses.
Ja es ist mir jetzt schon peinlich genug wie ich reagiert habe. Sonst finde ich ja selber so ein Verhalten schlecht. Übrigens gibt es www,goexchange,de . Das ist mein Forum, in dem sich darüber so auch unterhalten wird. Ich möchte mich nochmal bei allen entschuldigen. Das ist ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend.
F.F.H. Fakt hat geschrieben:"Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert,
es kömmt drauf an, sie zu verändern."
Das liest sich ja wie eine absolute Kathastrophe: Sie seien unfähig, also geben wir Ihnen mehr Verantwortung (meine Polemik).
F.F.H. Fakt hat geschrieben:Vorteil oder Nachteil, Tun oder Lassen, das ist nicht nur eine moralische Frage, sondern leider zu oft auch eine pragmatische.
Das ist ein großes Thema. Die Unterteilung zwischen Moral und Pragmatik habe ich auch oft gedanklich und schriftlich erlebt, aber gibt es dazu in der Philosophie nicht endlich einen eindeutigen Standpunkt über deren universellem Zusammenwirken, also absolut und rein abstrakt gesehen? Ich empfinde es als öde und sehr unzufrieden machend, wenn man diese Wörter einfach so stehen lässt, als gegebene Größen, min denen man jedes Mal neu das Rad erfinden muss.
Ich liebe ja Nietzsche, nicht weil ich seine Philosophie teile, sondern weil er irgendwie putzig ist. Auf dem Bild, auf dem er eine Frau mit dem Bollerwagen mit einem anderen Mann zieht, sein Standpunkt gegenüber Frauen (nimm die Peitsche), der so konträr mit seiner eigenen Realität nicht anders sein könnte. Das erschließt sich mir, denke ich. Das macht ihn irgendwie liebenswert, weil seine Radikalität nur eine Kompensation ist, für einen emotional erlebten Mangel in ihm, welchen auch immer. Seine Philosophie ist natürlich großartig und auch wunderbar durch-stilisiert, nagut zu sehr. Besonders wenn man das Buch von ihm liest: Der Wille zur Macht, man erfährt dass er sich später den Namen des Biergottes gibt, merkt man dass irgendetwas mit seiner äußerst durchdachten Philosophie nicht stimmt, denn sie ist durch seine Emotionen, durch seine Motivationen und Probleme entstanden!
Um Fragen über Vorteil und Nachteil zu klären eignen sich unterschiedliche Philosophen, wenn nicht gar alle.
Immanuel Kant hat mit dem kategorischen Impertaiv etwas formuliert, das zwischen und über Vorteil und Moral liegt. Also vielleicht, wie der kleinste gemeinsame Vielfacher oder größter gemeinsame Teiler von Dingen, Sachen, Sachverhalten etc. Wenn man den Raum zwischen Vorteil und Moral mit Verständnis aufschlüsselt, wie Kant mit seinem kategorischen Imperativ, so kann man ein allgemeines Verständnis entwickeln, anstelle ein spezielles. Denn der kategorische Imperativ beschreibt nur einen Teil des Raumes zwischen Vorteil und Moral, als ein Schema nach dem man handeln kann oder soll. Man soll etwas erst zu einem mensch-gemachtem Naturgesetz machen. Auch wenn dieses Gesetz nur von Menschen generiert wird, nachhaltig, mit anderen, als Handlungsgrundlage, so beweist doch der Grad an praktischer Ausführbarkeit die starke Ausrichtung an der Wirklichkeit. Weiß man um die Ausführbarkeit, so kann man weiter schlussfolgern und abstrahieren über Vorteil und Moral.
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Vergessen wir das Wort Pragmatismus und schreiben Zweckdienlichkeit, Vergessen wir das Wort Motivation und schreiben Handlungsbereitschaft, so lässt es sich schneller denken und sogar komplizierter, wenn man sich seiner Begrenztheit bewusst wird. Das ist mein Verständnis von Mensch-zu-Mensch-Ergonomie. Das ist etwas, dass ich zu einem wichtigen Prinzip erkläre, etwas dass sich in Deutschland ändern soll! Ich nenne das Entschlackungskur. Wer absichtlicht latinisiert, verlangsamt unser Denken und unsere Sprache auf die Ebene von Lateinübersetzungen und den erhöht den Verwaltungsaufwand in unserem Gehirn , unsinnig.
Die Thematik der Zweckdienlichkeit beschreibe wortwörtlich betrachtet alles was dient für einen Zweck. ein Zweck ist ein Ziel unter Zielen. Deshalb heißt es nicht Zieldienlichkeit. Das bedeutete u.a., dass verschiedene Zweckdienlichkeiten einer Zieldienlichkeit nutzen. Eine Zweckdienlichkeit ist also ein Puzzelteil in einem Gebilde (abstrakteres Wort als System), welches eine oder mehrere Ausrichtungen hat. Eine Ausrichtung ist ein allgemeines Ziel oder eine gerichtete Veränderung oder nur eine Gerichtetheit, kausal begründet oder nicht. Ein Gebilde ist eine Einheit aus Vielheiten, in dem zunächst vieles undefiniert bleibt, was jedoch als inf-tech. abstrakte Klasse vererbt und abgebildet wird in Wörtern wie System oder Konsistenz.
Das war ein kleiner Teil einer Abstrahierung in der ganzen Thematik. Aus meiner geistigen Wahrnehmung habe ich absolute Aussagen über Wirklichkeit getroffen und damit nicht das Ding an sich beschrieben, aber eine Abstrahierung von Wirklichkeit an sich also Sachverhalte an sich und Sachen an sich. Ich habe zwar nur die Bedeutungen von Wörtern beschrieben, damit aber eine Struktur offenbart, ein Puzzelteil zum Verständnis des Übergangs aus Vorteil und Nachteil.
Praxisrelevanter Bezug: Gebilde sind z.B. Parteien aus Mitgliedern, Bohrmaschinen aus Teilen, meine mp3 Software aus Code, die mir gerade Trance-Musik abspielt. In all diesen Gebilden gibt es zweckdienliche Vielheiten (Verarbeitung) und eine oder mehrere Ausrichtungen. Die Ausrichtungen der Partei sind vielfältig (OUTPUT), Die Ausrichtung der Bohrmaschine ist transparent, also uns eindeutig, die Ausrichtung meiner mp3 Software auch, man kann jedoch Bässe und Höhen regeln (OUTPUT).
Moral, Gebilde, Strukturen, Markt, Bilder, Vorteil, Kommunikation und und und, alles dies beinhaltet Bausteine des Universums: Ein Baustein ist die Prinzipienkombination aus Qualität und Quantität, also dem Vektor. Die Kombination aus Vektor Graph ist u.a. der Perspektive. Absolut jede Perspektive ist also eine Prinzipienkombination aus Abbildung, Quantität und Qualität.
Ich habe gleich noch das ach so einfache EVA Prinzip aus der Informatik verwendet. Sehr viel kann man mit meinen Überlegungen noch nicht anfangen. Es soll auf ein Schema hinauslaufen, vielleicht einer Philosophie-Software.